kapitel 3

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JAMES TIGERTE WÄHRENDESSEN in seinem Zimmer auf und ab. Er hatte die lautstarke Ankündigung seiner Schwester, dass Alice und ihr Eltern da ist, nicht überhört. Innerlich wappnete er sich schon darauf, nur ihren versteinertes, gefühlslosen Blick zu Gesicht zu bekommen.

Dabei hatte sie doch so wunderschöne Augen. Sie waren rehbraun, die einen leichten Goldschimmer annahmen, wenn die Sonne sich in ihnen spiegelte. Oder wenn sie funkelten vor Begeisterung und Leidenschaft, wie Sterne am Nachthimmel. Das passierte immer wenn sie ihre Pflanzen beobachtet oder eines ihrer Bücher wissbegierig verschlang.

Er seufzte. So wird sie ihn vermutlich nie wieder anschauen, nicht nachdem was er getan hatte. Im dritten Jahr, hatte er, (mit der Hilfe von Teddy) endlich realisiert, wie schlecht er Alice behandelt hatte, doch da war es bereits zu spät, um es wieder gut zumachen.

Auch seinen sogenannten Freunden hatte er sich entzogen und merkte schon bald, welch große Last sie ihm bereitet hatten. Es brauchte Zeit, mit den Erwartungen an ihn zurecht zu kommen und sich nicht von ihnen definieren zu lassen. Gespräche mit seinem Vater hatten ihm geholfen dies zu verstehen, da auch er in seiner Jugend mit hohen Erwartungen konfrontiert war.

Dennoch half ihm dies nun gerade gar nichts, denn gleich in Alices Nähe zu sein, war wie von einer unsichtbaren Kraft zu ihr hingezogen zu werden. Nur um dann von ihr weggestoßen zu werden. Immer und immer wieder. Jedes Mal aufs Neue und bei jedem Mal ein Stückchen weiter weg.

Er wurde in seinem Gedanken-Mantra unterbrochen, als Fred in sein Zimmer kam. Fred, sein bester Freund. Er konnte sich immer auf ihn verlassen und er war ihm unendlich dankbar für seine Unterstützung.

Fred schaute ihn mit einen mitfühlenden Blick an. "Sie ist da"

"Mhm.." antwortete James nur und drehte sich zum Fenster, um auf die im Garten versammelte Menge zu blicken.

"Und deine Mum hat mir ausgerichtet dir zu sagen, ich zitiere: "Du sollst deinen Arsch nach unten bewegen und deinem Vater helfen." Als Fred dies sagte, musste James lachen.

"Dann hab ich wohl keine andere Wahl." James seufzte theatralisch. "Nicht, dass sie mir am Ende noch einen Flederwicht-Fluch an den Hals hetzt." Beiden mussten bei dem Gedanken an Ginny Potters gefürchteten Zauberspruch lachen.

Also gingen James und Fred in die Küche, nur um kurzdarauf von einem aufgebrachten Harry wieder hinausgeschmissen zu werden.

So machten sie sich, in der Hoffnung nicht von Ginny erwischt zu werden auf in Garten zu den anderen.

Bevor sie den Tisch erreichten atmete James noch einmal tief ein und aus. Jedoch ohne eine wirkliche Wirkung zu erzielen, denn bei ihrem Anblick vergaß wie man atmete. Während der bisherigen Sommerferien, war sie, wenn das möglich war, noch umwerfender geworden. Einige Haare hatten sich von ihrem lockeren Dutt gelöst und er hatte das Bedürfnis sie hinter ihre Ohren zu stecken, sodass ihr hübsches Lächeln, das sie gerade auf den Lippen trug, mehr zum Vorschein kam.

Das verschwand aber schnell als sie ihn erblickte. Es war immer komisch wie sie ihn vor ihrer Familie behandelte. Sie hatte keinem erzählt, was genau vorgefallen war. (Sonst hätte er längst ein Problem mit Neville gehabt)

Natürlich wusste auch nicht die ganze Weasley Familie die Details- ihnen war aber bewusst dass Alices und James Freundschaft nicht mehr existierte. Nur seine Eltern, Teddy, Fred und Roxanne waren eingeweiht.

Also gab sie vor ihn zu mögen. Er erkannte aber, dass sie alles nur spielte und das (wenn er ehrlich war) verletzte ihn noch mehr, als wenn sie ihn einfach nur ignorieren würde, wie sie es normalerweise in Hogwarts tat.

Es wurde legte sich eine unangenehme Stille über den Tisch als James und Fred sich setzten.

"James"

"Alice" Die beiden blickten sich kurz in die Augen. (Länger als sie zugeben würden), bis Roxanne in die Hände klatschte, was sie beide zusammenzucken ließ.

"Ihr müsst unbedingt den Kürbiskuchen probieren den Nana gemacht hat", sagte sie und die Stille füllte sich wieder mit Konversationen und Gelächtern.

Stunden später saßen alle gemütlich zusammen und genossen die untergehende Sonne. Bis Ginny ein Thema ansprach, von dem James eigentlich hoffte das es nicht angesprochen wäre.

" Neville, hast du schon gehört wer der neue Schulsprecher wird?"

James schreckte von seinem Gespräch mit Louis auf und versuchte seine Mutter zu stoppen. "Mum", sprach er in einem warnenden Ton. Doch sie ließ sich nicht beirren. "Was denn, darf ich nicht mehr mit meinem Sohn prahlen."

Alice musste aufpassen das ihr nicht die Kinnlade herunterfiel. Sie wusste auf was Ginny hinauswollte und konnte es nicht fassen.

"James ist Schulsprecher!"

"James ist Schulsprecher?!?!?" Quiekste auch Alice, doch Merlin sei dank bekam es keiner mit.

Ein Tumult brach aus und James wollte am liebsten im Erdboden versinken. Es war im peinlich von McGonagall als verantwortungsbewusst bezeichnet zu werden und das sie Potenzial in ihm sah. Was für ein Schwachsinn...

Während ihm auf die Schulter geklopft wurde, sah er zu Alice hinüber. Sie hatte noch nichts gesagt und das wäre ein wenig zu auffällig, wenn sie ihre "Tarnung" beibehalten wollte. Doch er sah nicht in das von ihm erwartete emotionsundurchlässige Gesicht, sondern in ein blassweißes mit einem entsetzten Ausdruck in den Augen. Auch Neville bemerkte ihr Unwohlsein.

"Geht's dir gut, Sonnenschein?"

Sie schüttelte ihren Kopf, sah mir in die Augen und antworte leise: "I..Ich... bin Schulsprecherin"

"Oh Alice das ist doch großartig...was.. was ist das Problem?" Neville blickte verwirrt zwischen uns hin und her.

Ginny eilte geschwind zur Hilfe. "Ich glaub die zwei sind nur ein wenig überwältigt von der Verantwortung die ihnen wohl oder übel aufgewogen wurde. Lassen wir sie doch kurz allein und holen uns noch ein Gläschen Wein."

Die meisten folgten Ginnys Anweisungen und so saßen sie einige Augenblicke später alleine an dem großen Tisch. Sie wirkten beide ein wenig verloren.

"Ich werde McGonagall mitteilen, dass ich das Amt nicht antreten werde" , murmelte James.

"NEIN, nein das wirst du nicht" antwortete Alice schrill. "Alle würden dich als Schulsprecher toll finden und wenn sie herausfinden, dass ich der Grund war warum du es dann doch nicht wurdest, kann mich keiner mehr leiden. Also wag es ja nicht, diese Option auch nur in geringster weise in Betracht zu ziehen."

Mit dem letzten Satz stand sie auf und ließ ihn alleine am Tisch sitzen. 

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his life, her worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt