kapitel 8

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ALS ROXANNE NACH DEM Treffen in den Griffindor Gemeinschaftsraum trat, erblickte sie sofort ihren Zwillingsbruder Fred, der auf einem der roten Sofas saß und offensichtlich gerade dabei war seinen fälligen Aufsatz zu schreiben vermied.

„Hey Schwesterchen", begrüßte er sie, als er sie sah.
„Hey", gab sie zurück und setzte sich neben ihm aufs Sofa. „Soll das der Aufsatz über die halogenen Pflanzenarten sein, den wir morgen abgeben müssen?", fragte sie ihn mit einem belustigten Blick auf sein blankes Papier das vor ihm auf seinem Schoß lag.

„Jaahh...aber ich bringe keinen einzigen Satz zusammen. Jedes Mal wenn ich anfange über das Thema nachzudenken, schlafe ich vor Langeweile fast ein.", seufzte er frustriert.
Roxy grinste schelmisch und wedelte dann mit ein paar vollbeschriebenen Blättern vor der Nase ihres Bruders herum.
„Was für ein Glück du nur hast, dass deine unglaubliche Schwester mit einer der begabtesten Kräuterhexen befreundet ist und zufällig ihre Unterlagen bei sich trägt."

Sofort setze sich Fred aufrecht hin und riss ihr förmlich die Unterlagen aus der Hand. „Meinst du das geht klar für Alice?", fragte er dann jedoch zögerlich und ließ die Blätter ein wenig sinken.Er wollte schließlich niemanden Ausnutzen. Schon gar nicht das Mädchen, dem sein bester Freund verfallen war.
Roxanne winkte seine Frage ab, „Alles gut, sie hat sie mir gegeben falls ich nicht weiterweiß oder jemand anderes sich über das Thema die Haare zerrauft. Wenn ich sie ihr wieder heil zurückgebe, ist es kein Problem."

„Schwesterchen, du rettest mir mein Leben", antwortete Fred erleichtert, wobei Roxanne bei seinem Nicknamen für sie die Augen verdrehte. Fred machte sich daran seinen Aufsatz zu schreiben, doch bevor er seinen Stift ansetzte blickte er nochmal zu seiner Schwester.

„James gibt alles, weißt du"
Roxanne, die gerade am Gehen war, drehte sich zu ihm um. „Ich weiß...ich wünschte nur er hätte sie damals nicht so verletzt...jedoch könnte nicht mal ein Blinder diese Anziehung übersehen.", bei diesen Worten musste Fred lachen und Roxy grinste. „Sie ist glaub ich aber schon am Weg ihm eine zweite Chance zu geben. Es ist offensichtlich, dass James sich verändert hat, auch für sie. Wenn er aber auch nur auf die Idee kommt es zu vermasseln...." Roxy wiederholte die Geste, die sie zuvor Alice präsentiert hat und erntete von Fred einen belustigten Blick.

„Oh nein, es scheint mir kleine Schwester, als ob wir auf dann auf verfeindeten Seiten stehen würden. Bereit es mit mir aufzunehmen?" neckte er sie und begann sie zu kitzeln.
„Ahh Fred aufhören!", stoßte sie unter Lachen hervor und sie schaffte es sich nach einer kurzen Zeit nach Atem schnappend zu befreien.
Sie blickte ihn gespielt finster an und sagte dann: „Du bist nur 2 Minuten früher auf die Welt gekommen, und das hatte auch seinen Preis. Ich meine dafür hab ich ein funktionierendes Gehirn bekommen, während du hingegen...naja was soll man machen." Und zuckte mit den Schultern, musste jedoch dann schnell einen Schlag auf ihrem Arm ausweichen, kommentiert von einem „Eyy" von ihrem Bruders seitens aus.

Lachend stand sie auf, doch bevor sich die beiden Geschwister verabschiedeten, versicherte ihr Fred noch: „Dazu wird es sicher nicht kommen, denn wenn sie einmal zusammengefunden haben brächte sie nicht einmal ein Diffindo auseinander, dabei bin ich mir sicher."
„Ich auch Fred, ich auch."

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Einige Zeit später ging Fred mit James in die große Halle zum Abendessen. Erwartet wurden sie schon vom Großteil der Weasley-Potter Familie, und als sie sich zu ihnen setzen wurde James sofort von seiner kleinen Schwester in Beschlag genommen.
„James, hi, gut dass ich dich sehe, weißt du, eigentlich sollte ich dir das gar nicht sagen weil Mum es Dad noch ausschlagen wollte, weil... du weißt schon, viel zu gefährlich und so weiter, aber Dad kann nichts, absolut nichts für sich behalten.. weißt du noch, wie letztes Jahr, als.."

„Lily", unterbrach James sie, „erinnerst du dich noch als wir über langsam sprechen und von vorne anfangen gesprochen haben? Es war auch noch so etwas dabei von wegen, dass ein Thema als erstes fertig erzählt sein sollte, bevor du zur nächsten Geschichte hüpfst?"

„Sorry Jamsie.." antwortete Lily Luna verlegen.

„Alles gut, nur nenn mich nicht so."

„Mum nennt dich so."

„Ja Jamsie, warum dürfen wir dich eigentlich nicht so nennen? Ist doch total süß, Jaamssii...", schaltete sich Fred von der Seite ein, wandte sich dann aber wieder kichern seinem voll angefüllten Teller zu, als James ihn mit einem Todesblick ansah.

„Also...was wolltest du mir erzählen?", fragte er - nun wieder an Lily gewandt, die breit grinste.
„Also, ich habe mit Dad geredet-",
„Warte mal, warum hast du den Spiegel, ich hätte gedacht Al hätte ihn..?", unterbrach James das kleine rothaarige Mädchen.
„Ernsthaft?! Kannst du dich mal konzentrieren? So langsam glaube ich es liegt nicht an mir, dass du meinen Erzählungen nicht folgen kannst..", den letzen Part nuschelte Lily in den Kürbiskuchen, in den sie gerade reingebissen hat.

James rollte nur mit den Augen und bat Lily fortzufahren.
„Nun gut, Dad sagte mir also, dass du zum Aurorenvorauswahlverfahren eingeladen wurdest!"

„Ernsthaft???", meldete sich wieder Fred, „Bro das ist ja der Hammer!"

„Belauscht du eigentlich jedes private Gespräch?" Lily sah in fragend an, beschloss dann aber ihre wertvolle Aufmerksamkeit anderen Sachen zu widmen, ihrem Kürbiskuchen zum Beispiel.

James hingegen saß erstarrt auf seinem Platz, der Klaps von Fred auf seine Schulter holte ihn wieder aus der Trance.
„Freust du dich nicht James?" fragte Fred verwundert.
„Doch doch.. ich bin nur ein wenig...überrascht, das ist alles.", versicherte James seinem Freund, doch sein Lächeln erreichte nicht seine Augen.

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his life, her worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt