Kapitel 15

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⛈️

Obwohl es erst kurz nach 7 Uhr ist spürt man jetzt schon die drückende Wärme. Es ist immer noch heiß dafür das sie mitte September haben und während andere im Urlaub sind, ans Meer fahren und sich bräunen kam Osamu gerade von der Nachtschicht nachhause.

Er fühlt sich eklig und richen konnte er sich auch nicht mehr seit 2 Uhr, trotzdem hält er tapfer durch den jeder Yen zählt um seinen Traum näher zu kommen.

Leise schloss er die Tür auf um Atsumu nicht zu wecken und schleicht durch den Flur direkt ins Badezimmer. Völlig erschöpft steht er in der Dusche und muss aufpassen nicht dabei einzuschlafen während das leicht kühle Wasser über seinen schwitzige und klebrige Haut riesselt.

Was würde er dafür geben direkt hier einschlafen zu können. Immer schwere werden seine Lider und immer mehr wurde ihm bewusst wie sehr er die Nachtschicht hasst, aber sie brachte nun mal gutes Geld ein.

Schnell spült er sich den Schaum vom Körper, steigt aus der Dusche und trocknet sich halbwegs vernünftig ab. Noch leicht feucht tapst er den Flur lang bis zu seinem Zimmer. Er öffnet die Türe und die Sonne hatte den Raum schon angefangen aufzuheizen.

Schnell schloss er das Fenster und macht den Rolladen runter als es an der Türe klopft.

"Samu bist du wach?" Will Atsumu wissen und linst durch den Spalt.

"Noch, ich wollte eben schlafen gehen." Erklärt dieser, sucht eine frische Boxer aus seinem Schrank und schlüpft in sie rein. Er wendet sich vom Schrank ab um fest zu stellen das sich Tsumu auf sein Bett gesetzt hat.

Vor knapp einem Monat hatten sie noch genau hier jede Nacht zusammen geschlafen, weil Samu es nicht alleine ertragen hat und sich neben seinem Bruder Nacht für Nacht in den Schlaf weint, was Tsumu auch zum weinen brachte. Dann begann Osamu damit in drei Schichten zu arbeiten und schläft jetzt immer vor Erschöpfung ein.

"Ich geh mit einem Teamkollegen nachher Mittagessen, er bringt seinen Freund mit. Komm doch auch mit?"

"Nein." Meint Osamu nur, legt sich auf die Decke und drückt das Gesicht in sein Kopfkissen. Weichspüler nimmt er wahr und lässt endlich locker.

"Komm schon Samu wir sind jetzt schon seit 3 Monaten in Tokio und du hast das Haus nur verlassen um zu arbeiten."

"Und?" Kam es gedämpft aus dem Kissen ohne das der Junge sich bewegt.

"Vielleicht freundest du dich ja mit den beiden an und kommst mal unter Leute." Meint Atsumu nun eher besorgt.

"Tsumu..." haucht Osamu dreht sich zu seinem Bruder und sieht ihn an, "es ist schon gut, kümmer dich nicht um mich."

"Sicher?" Meint er und kneift seinem Zwilling in den Bauch, "du lässt dich gehen, seitwann ist den da ein Röllchen?"

"Verpiss dich..." Zischt Osamu ihn nur noch an und tritt mit dem Fuß nach seinem Bruder.

"Ich weck dich um 12 Uhr und wenn du nicht mit kommst ruf ich Mam an."

"Und dann?"

"Erzähl ich ihr von deine durchlöcherten Nippel." Droht er mit einem durchtriebenem Lächeln und streckt überflüssiger Weise seine Zunge raus.

Osamu hatte sich den anderen Nippel auch noch piercen lassen, den Ring gegen schwarze matte Barbell eingetauscht so das links und rechts neben seine Brustwarzen nun Kugeln sich befinden. Es war eine Kurzschlussreaktion unter Alkoholeinfluss, doch eigentlich war es ihm tatsächlich egal. Wie seine graue Haare, von denen er sich kurz darauf getrennt hat.

Genau so wie die Reaktion seiner Mutter als die Zwillinge ohne ein Ton sich mitten in der Nacht auf machten nach Tokio, Osamu somit sein Studium nicht begonnen hat und er zu seiner Mutter meinte das sie höchsten seine Leiche wieder mit nachhause nehmen könne wenn sie ihn zwingt zurück zu kommen.

Ist es doch Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt