Kapitel 21 *TW/Gewalt,Übergriff*

226 12 134
                                    

⛈️

"Geh schon..." meint Osamu nun schon zum weiß Gott wievielten mal und schiebt Yoshiki Richtung Hinterausgang. Dieser fühlte sich plötzlich nicht gut und entwickelte rasant schnell Fieber wollte allerdings einfach nicht nachhause gehen. Saß stattdessen leicht benebelt von seiner hohen Körpertemperatur auf einem Stuhl, sieht zu wie Osamu die Bestellungen fertig macht und kommentiert alles nebenbei völlig überflüssig.

"Ja aber der Schlüssel..." Jammert Yoshiki, "... du musst doch dann abschließen."

"Den hast du mir schon vor einer halben Stunde gegeben, also geh jetzt dein Taxi wartet." Und damit setzt er seinen Chef in das wartende Auto, gibt die Adresse dem Fahrer und sieht noch zu bis er das Auto nicht mehr sehen kann.

Die Gäste waren schon längst alle weg, auf Grund dessen da sie früher schliessen und Osamu muss nur noch die Küche aufräumen, die Tische sauber machen und das schafft er auch alleine.

So geht er an den Haupteingang um diesen schon mal abzuschliessen, als er etwas aus der Küche hört. Genervt verdreht er die Augen, fragt sich wie weit er wohl bei Yoshiki gehen darf und ob er ihn kündigen würde wenn er ihn aus seinem eigenen Restaurant raus wirft.

Er schiebt den Vorhang bei Seite und wollte schon mit seiner Predigt beginnen als er inne hält.

"Ichiro... hast du was vergessen?" Fragt Samu verwundert, den die Küchenhilfe war schon vor knapp einer Stunde gegangen.
Zu dem dieser auch noch das Messer in der Hand hält das er von Yoshiki zum Geburtstag bekommen hat. Mit dem Daumen fährt dieser über die scharfe Kante, blickt zu Samu ohne den Kopf anzuheben und dieser zuckt zusammen.

"Mir hat er nie was geschenkt... aber du, du kommst hier her benimmst dich als würdet ihr euch schon immer kennen und er... er vergöttert dich... UND WAS IST MIT MIR? ICH WAR ZU ERST DA... ICH HAB MICH ZU ERST IN IHN VERLIEBT." Schreit dieser die letzte Worte, die wie ein Warnsignal bei Miya ankommen und er so gleich aus der Küche rennt. Direkt in den Gästebereich und hört die schnelle Schritte von Ichiro die ihm nach jagen.

"Ich hab nichts mit Yoshiki..." Ruft Osamu ihm zu, doch Ichiro lacht nur. Lacht lautstark, jagt weiter hinter ihm her was Samu's Herz nur noch schneller zum schlagen bringt und Panik überkommt ihn.
Zwischen die Tische schlängelt Samu sich durch, zurück in die Küche und fällt über einen kleinen Klapphocker den Yoshiki braucht um an die oberste Regale zu kommen.

"VON WEGEN... ICH SEH DOCH DEINEN EKELHAFTEN BLICK... WIE KANN EINER WIE DU MIT IHM..."
Gewicht macht sich auf ihm breit und ein Schrei aus Schmerz ertönt aus Samu's Kehle. Ichiro hat sich mit so viel Schwung auf seinen Rücken gesetzt das seine Rippen gegen die kalte Fliesen der Küche nun drücken. Jegliche Luft entweicht dabei aus seiner Lunge und Übelkeit steigt auf.

Der Atem an seinem Ohr, richt nach hochprozentigem Schnaps und panisch versucht Osamu sich mit den Fingernägel an den Fugen zu krallen um sich unter ihm raus zu ziehen.

"Du bleibst hier." Keift die Küchenhilfe, drückt das Yanagiba von Osamu mit der stumpfen Seite an dessen Kehle und spürt wie dieser sich verkrampft. "Endlich hältst du still. Wenn ich Yoshiki schon nicht haben kann, dann wenigstens das was er sich schon mal genommen hat."

Wie in Zeitlupe kommt Samu alles vor, wie Ichiro weiter runter über seinen Rücken sich schiebt bis unter sein Po und immer stärker drückt sich dabei das Messer in seinen Hals. Die zittrige Finger die sich unter den Bund schieben und immer mehr steigt die Angst in Osamu auf. Das Gefühl so machtlos zu sein breitet sich in seiner Brust aus und die Tränen die sich von dem Schmerz schon in seinen Augenwinkel gesammelt hatten fanden keinen Platz mehr als ihm nun bewußt wurde was auf ihn zukommt.

Ist es doch Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt