16 - Home is where your heart is

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Lucy

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Lucy

Völlig erschöpft sinke ich auf das weiche Himmelbett in dem Haus meiner Kindheit zurück. Mein altes Kinderzimmer hat sich etwas verändert und ist zum Gästezimmer umfunktioniert worden, trotzdem sind hier noch einige Möbelstücke von früher zu finden. Wie eben mein Lieblingsbett.

Ich bin völlig fertig von der Reise hierher. Nachdem ich mit Jared und Jensen ein wunderschönes Weihnachtsfest und Silvester gefeiert habe, habe ich jetzt endlich freibekommen im neuen Jahr. Es ist schon Ende Januar, aber ich wollte meine Familie endlich wiedersehen, die ich unglaublich vermisst habe. Dadurch, dass sie so weit weg wohnen, ist das nicht gerade einfach.

Doch vor ein paar Stunden bin ich aus dem Flieger gestiegen und meine große Schwester hat mich abgeholt. Freudig sind wir uns in die Arme gefallen und anschließend zu meinen Eltern gefahren, die mal wieder eine große Familienfeier ausrichten. Jared und Jensen kommen übermorgen nach. Als Freunde, nicht als meine Partner. Noch weiß meine Familie nicht Bescheid.

„Lucy! Abendbrot!", dringt auf einmal die Stimme meines Dads von unten an mein Ohr.
Langsam quäle ich mich hoch und mein Blick fällt auf die zwei Luftmatratzen, die links und rechts neben dem Bett aufgebaut sind.

Natürlich werden wir drei in meinem Bett schlafen, denn zum Glück ist es riesig und es wird zu dritt zwar etwas kuschelig, aber das tun wir ja sowieso die ganze Nacht...kuscheln.
Um den Anschein zu wahren, sind die zwei Matratzen allerdings schon aufgeblasen und liegen bereit.

Das Haus meiner Eltern ist zwar recht groß, aber dadurch, dass noch andere aus meiner Familie zu Besuch sind, sind wir alle in meinem Zimmer.

Endlich schaffe ich es, meine Gedanken abzuschütteln und mich, wehmütig, von meinem Bett zu hieven. Ohne das Licht im Flur anzumachen, draußen ist es schon dunkel, laufe ich die Treppe herunter, bei der ich ganz genau weiß, wie viele Stufen sie hat und wo ich besser nicht hintrete, damit sie nicht knarzt. Das habe ich als Teenager natürlich ausgetestet, um mich ab und zu mal rauszuschleichen.

Alle sitzen schon an dem riesigen Tisch im Eckzimmer, und als ich hereinkomme, begrüße ich den Rest der Familie, den ich bis jetzt noch nicht gesehen habe. Etwas genervt setze ich mich neben meine Cousine Lilly, die eine der Personen ist, mit denen ich noch nie klar kam. Aber es ist nun mal der letzte freie Platz.

Mit einem Fake Lächeln schaut sie mich an.
„Na, bist du wieder alleine da?"
Mit einem ebenso falschen Lächeln antworte ich ihr.
„Nein, meine besten Freunde kommen morgen noch."
„Beste Freunde? Willst du nicht endlich mal heiraten? So wird das ja nie was, wenn du nicht einen Mann abbekommst."

Innerlich grinse ich und denke, dass ich sogar zwei habe, zwei unvergleichlich tolle, gut aussehende Männer, aber das werde ich ihr sicherlich nicht sagen.
Mein Cousin Lewis stupst mich mit dem Ellenbogen an.

„Hör nicht auf dieses kleine Miststück da drüben. Sie hat doch selber gerade keinen. Kein Wunder bei der Persönlichkeit.", flüstert er mir leise zu und ich kann ein Kichern nicht unterdrücken.
„Danke.", flüstere ich ebenso leise zurück.

Angel EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt