Angel Eyes

9 - One More Time

Lucy

Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist Jensens nackter Oberkörper dicht an meinen gepresst und sein Arm ist um meinen Oberkörper geschlungen.
Erst jetzt realisiere ich, was gestern passiert ist.
Ich habe mit ihm geschlafen!

Und verdammt, es war so gut und wunderschön. Er hat mich gestern absolut ausgelaugt, weshalb ich sofort eingeschlafen bin. Aber jetzt wandern meine Gedanken zu Jared. Für den ich genauso etwas empfinde, wie ich etwas für Jensen empfinde.

Was genau ist mir zwar noch nicht klar, aber dass da etwas ist, das schon. Augenblicklich bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Ich bin nicht mit Jared zusammen, aber das Knistern war in letzter Zeit deutlich zu spüren. Und ich sehe ihn heute wieder. Wie soll ich damit umgehen?

Bevor sich mein Gedankenkarussell weiter drehen kann, wacht Jensen auf.
„Morgen Sweetheart."
Seine raue Stimme zieht mir direkt wieder zwischen die Beine und löst eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus.

Automatisch drücke ich meine Beine zusammen, in der Hoffnung, dass er nicht bemerkt, was er schon wieder bei mir auslöst. Doch als er sich hinter mir auf seinem Unterarm abstützt, meine Haare zur Seite streift und federleichte Küsse auf meinem Hals verteilt, kann ich ein lusterfülltes Seufzen nicht unterdrücken.

„Wenn ich mich richtig erinnere...", seine Hand gleitet zwischen meine Beine und seine Stimme ist ein Knurren, als seine Gedanken sich bestätigen, „...hast du keinen Slip an."
Er dreht mich auf den Rücken und küsst mich fordernd. Ich kann nicht widerstehen, meine Zunge in seinen Mund zu schieben und muss mich an ihm festkrallen, als er ohne Vorwarnung meine Beine auseinander schiebt und drei Finger in mir versenkt.
Dabei sieht er mir tief in die Augen, doch ich unterdrücke mein Stöhnen, um ihn etwas zu ärgern.

„Du weißt gar nicht wie gerne ich dich jetzt vögeln würde, Sweetheart, aber dazu ist keine Zeit mehr, ich muss bald los."
Er entzieht mir seine Finger, dafür kniet er sich über mich und gibt mir einen verheißungsvollen Kuss, um dann das Shirt weiter nach oben zu schieben und sich einen Weg nach unten zu küssen.
„Dich gut fühlen zu lassen, dazu muss aber noch Zeit sein."

Ihm ist mein Vergnügen wichtiger als seins? Dieser Mann macht mich schwach!
Als er mit seiner Zunge meine Lippen teilt und sie in mich gleiten lässt, kann ich ein lautes Aufstöhnen nicht unterdrücken.
„So ist es gut, Baby, halt dich nicht zurück, ich will dein sexy Stöhnen hören.", murmelt er.

Nach kurzer Zeit stehe ich kurz vor meinem Höhepunkt, als er auf einmal wieder drei Finger in mich schiebt und seine Zunge meine Perle umkreist, um anschließend leicht hineinzubeißen, was mir den Rest gibt.

„Jay!", stöhne ich laut.
„Du siehst so unfassbar sexy aus, wenn du kommst.", sagt er, als er wieder nach oben kommt und mir einen letzten Kuss gibt.
„Sorry Sweetheart, ich muss mich jetzt beeilen. Aber das war das beste Frühstück, was ich je hatte."
Er zwinkert mir zu, dann schält er sich aus dem Bett und macht sich fertig.

————

Als Jensen weg ist, packe ich mein Zeug zusammen und mache mich fertig, da ich gleich von Jared abgeholt werde. Augenblicklich will ich wieder darüber nachdenken, was das alles bedeutet, doch fürs Erste schiebe ich den Gedanken in die letzte Ecke meines Gehirnes.
Wir haben nur einmal miteinander geschlafen, denk nicht so viel darüber nach.

Wir sind erst gegen 11 Uhr aufgewacht und so ist es schon 13 Uhr, als Jared mich abholt.
„Und wie war die Woche bei Jensen? Hat er dich gut behandelt?", sind die ersten zwei Fragen, nachdem er mich mit einer dicken Umarmung, einem Kuss auf den Kopf und einem „Ich habe dich so sehr vermisst!", begrüßt hat.