Kapitel 17

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"Was hälst du davon, wenn wir heute zusammen Essen gehen?", fragte Jason, als ich ihm beim Dehnen half. "Ein richtiges Date. Wir hatten ja noch nie eins." Er lächelte. "Das wäre schön.", antwortete ich. Plötzlich vibrierte mein Handy. Die SMS war von Derek. 'Ruf mich an, wir müssen reden!' Ich wollte ihn anrufen. Aber nicht, wenn Jason in der Nähe war. Das konnte ich ihm nicht antun. "Ronnie?", fragte Jason. "J-ja?" Ich sah ihn an. "Alles okay? Ich hab dich was gefragt." "I-ich hab nicht zugehört, tut mir Leid." "Treffen wir uns um acht in der Stadt? Bei diesem Restaurant, an dem wir gestern vorbeigelaufen sind?" "Ja, okay." Er sah mich besorgt an. "Ron, ist wirlich alles okay?" Ich nickte. "Ja, klar. Mir geht's gut." Wir standen auf und ich küsste ihn kurz zum Abschied. "Bis heute Abend." "Warte, warte, warte." Er packte mich am Handgelenk und zog mich zurück in seine Arme. Ich sah zu ihn auf. Seine wundervollen, blauen Augen schauten liebevoll auf mich herab. Er legte meine Arme um seine Hüfte und platzierte seine Hände auf meinen Wangen. Ganz langsam beugte er sich herunter und legte seine Lippen auf meine. Ich schloss die Augen. Langsam bewegte er seinen Mund auf meinem und er küsste mich so intensiv, dass sogar meine Fingerspitzen kribbelten. Als er sich von mir löste, war mir ganz heiß. Er lächelte und biss sich auf die Unterlippe. "Wow.", hauchte ich. "Ich wusste nicht, dass du so gut küssen kannst." "Nicht nur das kann ich gut.", raunte er in mein Ohr. "Warte nur bis heute Abend, Kleines.", sagte er verführerisch. Ich hob eine Augenbraue und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Vielleicht sollten wir das Essen einfach weglassen.", flüsterte ich und ließ meine Hände seinen Rücken hinunter wandern. Er erschauerte. "Hmm, klingt verlockend, aber ich habe schon einen Tisch reserviert.", schmunzelte er. "Außerdem ist doch das Vorspiel immer das Beste.", fügte er hinzu. "Na schön.", lächelte ich. "Bis später, Baby.", sagte ich und küsste ihn auf die Wange. "Bis dann, Kleines.", erwiderte er. Als ich den Raum verließ, warf ich einen kurzen Blick über die Schulter und sah, dass Jason mir immer noch lächelnd hinterher sah. Er sah mich genau so an, wie ich schon immer von einem Mann angesehen werden wollte.

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