Alphablut

Prolog

Blitzschnell preschte ich durch den Wald. Mein zuvor schneeweißes Fell, leuchtete rot im Licht des Vollmondes. Ich spürte den moosigen Boden des Waldes unter meinen Pfoten, hinter mir hörte ich die Rudelmitglieder meines Vaters hecheln, angestrengt mein Tempo zu halten. *Sie sind direkt vor uns!*, schrie ich den anderen per Mind-Link entgegen, mein Wolf, der nun die komplette Führung meines Köpers übernahm, fletschte die Zähne.

Keines Sorge Mikaela ich hol sie uns alle, jeder von ihnen wird leiden!

Die wutentbrannte Stimme meines Wolfes hallte in meinen Gedanken wider.
Ich holte zum Sprung aus und meine scharfen Zähne bohrten sich in das Fleisch meines Opfers. Der Gestank des Pierce-Rudels drängte sich in meine Schnauze. Wie die Bestien warf sich das Rudel auf den gefallenen Wolf, ehe das tiefe Knurren des Alphas, sie zum aufhören brachte.

*Sie zu töten, heisst nicht, sie zu verstümmeln! Spart euch eure Kraft*

Schmerzerfülltes Heulen erfüllte die Luft.
*Sie haben sie uns genommen.*,
*Wir wollen Rache*,
*Wir werden sie uns alle holen*,

ein tiefes hasserfülltes Knurren des Alphas, ließ die geteilten Gedanken per Mind-link verstummen. Er musterte sein, im Halbkreis vor ihm stehendes Rudel, welches klar und deutlich vom Vollmond beleuchtet wurde.

*Sie haben mir meine Mate genommen, sie haben euch eure Luna genommen..*, sein Blick ruhte nun auf mir, *Sie haben dir deine Mutter genommen und damit auch die Möglichkeit auf einen männlichen Nachkommen. Wir werden nicht ruhen, bis wir sie alle vernichtet haben. Ab heute, werden wir keine Gnade walten lassen! Zu lange haben wir uns zurückgehalten und haben es teuer mit unserer Luna gezahlt. Ab heute herrscht kein Krieg mehr, ab heute beginnt deren erbarmungsloser Untergang!*

Das Heulen was nun folgte, klang voller Leid, voller Wut, voller Hass.

In jener Nacht gelang es uns, wie jedes Mal, unser Territorium zu verteidigen, nur dieses Mal gab es keinen Grund zum jubeln. Viele unserer Liebsten wurden uns genommen. Meine Mutter wurde mir genommen. Mein Vater - ohne seiner Mate wird er nicht mehr lange unter uns Weilen, dass wussten wir alle.

Meinem Vater die Stirn zu bieten und seinen Platz einzunehmen, würde sich keiner wagen. Seine Macht war zu groß und die Liebe der einzelnen Mitglieder zu stark. Er ist die Art Alpha, die nicht mit Angst und Schrecken, über das Rudel herrschten, nein. Er war die Art Alpha, der vollstes Vertrauen und Treue genoss. Andere sahen es als Schwäche und griffen uns in jener Nacht an, jene Nacht, die alles veränderte.

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Ich hoffe ich konnte dich neugierig machen. Gerne nehme ich Verbesserungsvorschläge an, sowie Tipps und natürlich freue ich mich über Feedback.

xoxo