Kapitel 17

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Sophia Pov.:
Ich bin sehr froh, dass ich nun endlich wieder bei Soraya bin. Hoffentlich kommen diese Leute nie wieder aus dem Gefängnis heraus. Ich habe Angst davor, dass sie uns dann wieder entführen oder anders Rache an uns nehmen.
,,Sophia, an was denkst du ?" reißt mich Soraya aus meinen Gedanken.
,,Ich hab immer noch Angst, dass uns etwas passieren wird. Wenn nicht heute, dann vielleicht in ein paar Wochen oder Jahren." erkläre ich unsicher.
,,Ich weiß, dass es noch etwas dauern wird, bis du wieder komplett gesund wirst, aber gemeinsam schaffen wir das. Du bist nicht alleine. Die Männer werden euch nie wieder etwas antun." versucht Tante Alex mich zu beruhigen.
,,Dafür werden wir alle sorgen. Ich fahre dann mal ins Kommissariat um den Anderen beim Fall zu helfen" sagt nun auch Michi und fährt mit Tim zum K11.
Kurz darauf kommt auch schon unsere Pizza an.
Ich habe riesigen Hunger und bin froh wieder hier zu sein.
Während wir die Pizza essen, schaffe  ich es mich endlich zu entspannen.
,,Wir müssen spätestens morgen zum K11 um deine Aussage aufzunehmen. Tut mir leid, dass du das machen musst Süße, aber es ist notwendig." reißt mich Alex aus meinen Gedanken.
Ich schlucke kurz.
,,Können wir das jetzt erledigen? Dann habe ich es hinter mir." bitte ich.
,,Ehm, natürlich. Wollen wir dann in 10 Minuten losfahren ?" antwortet meine Tante etwas überrascht.
,,Ich bin so froh, dass wir wieder zusammen sind. Wenn du möchtest begleite ich dich." sagt Soraya und umarmt mich.
Sie spürt, dass ich verunsichert bin, aber es auch schnell hinter mich bringen möchte.
,,Danke Schwesterherz." antworte ich.
Wir gehen in unser Zimmer und ziehen uns hellblaue Jeanshosen an.
Fertig umgezogen treffen wir uns mit Alex im Flur. Sobald wir unsere Schuhe an haben, fahren wir zum K11. Ich spiele nervös mit meinen Händen während der Autofahrt. Soraya ergreift meine Hände sanft.
,,Ich bin bei Dir Sophia. Weißt du was ? Robert ist ganz bestimmt auch da. Er wird sich riesig freuen, dich zu sehen." versucht sie mich abzulenken.
Sofort schießen mir die Bilder von unserer Entführung und den Tagen in Gefangenschaft mit Robert in den Kopf. Ich kann das Zittern leider nicht unterdrücken.
,,Schwesterherz, habe ich etwas Falsches gesagt ?" möchte Soraya sofort besorgt wissen.
Ich atme tief durch um mich selbst zu beruhigen.
,,Ich musste an die Zeit mit Robert in Gefangenschaft denken." gestehe ich ihr leise.
,,Entschuldige, das wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich, deine Freude auf ihn wecken." entschuldigt sie sich.
,,Ich weiß Schwesterchen. Alles gut, du kannst nichts dafür." sage ich und schenke ihr ein Lächeln.
,,Wir sind da Mädels." reißt uns Tante Alex aus unserer Unterhaltung.
Wir steigen also aus. Sobald wir vor dem Gebäude stehen, ergreift Soraya meine Hand.
,,Wir schaffen das. Gemeinsam!" ermutigt sie mich.
Ich nicke bestärkt und gehe dann mit ihr und Alex rein. Im Büro angekommen erblicke ich sofort Robert.
,,Robbi..." bringe ich weinend hervor und renne zu ihm.
Er umarmt mich sofort ganz eng mit seinem linken Arm. Der rechte Arm ist eingegipst.
,,Sophia..." erwidert er den Tränen nahe.
,,Wie geht es Dir ?" frage ich ihn, als wir uns langsam etwas von einander lösen.
,,Besser. Mein Arm tut kaum noch weh und meine Rippen auch nicht. Aber wie geht es Dir ?" antwortet Robert.
,,Naja, körperlich geht es mir gut." antworte ich ausweichend.
,,Ich werde alles tun, damit es dir wieder vollkommen gut geht. Es ist schließlich alles meine Schuld." verspricht er sofort mit tränenden Augen.
,,Nein, du hast keine Schuld. Soraya und ich hätten sofort mit Tante Alex reden müssen. Es ist unsere Schuld, dass Jason uns gesehen hat und wir nichts gesagt haben. Bitte belaste dich nicht mit Schuldgefühlen." sage ich zu ihm und umarme ihn erneut.
,,Sophia hat Recht Robert. Du bist ein sehr guter Polizist. Niemand hätte ahnen können, das dies passiert. Und das eine Waffe mal in ihrem Halter festhängt ist doch jedem schon mal passiert. Mach dich nicht fertig Junge." mischt sich nun auch Michi ein.
Ich hatte ganz vergessen, dass auch noch andere Leute im Raum sind.
Soraya kommt nun ebenfalls zu uns und schließt sich der Umarmung an.
,,Lass dich nicht von unbegründeten Schuldgefühlen auffressen Robbi." bittet sie ihn.
,,Ich danke euch. Ich werde es versuchen." antwortet er.
,,Wollen wir es dann hinter uns bringen Sophia ?" fragt Michi nach.
,,Ok. Darf Soraya mit zur Vernehmung ? Sie hat doch bestimmt auch noch was zu ergänzen." möchte ich wissen.
,,Natürlich. Kommt mit ins Vernehmungszimmer." sagt nun Alex zu uns.
Wir folgen ihr und Michi und setzen uns ins Vernehmungszimmer.
,,Ok Sophia und Soraya, dann erzählt doch bitte mal von Anfang an, was ihr gesehen habt und was passiert ist."
Wir erzählen also alles von dort an, wo wir Alex im K11 überraschen wollten und Jason beobachtet haben, wie er einen Mann erschießt, bis zu meiner Befreiung. Ich brauche zwischendrin immer mal wieder eine Pause, da es mich doch alles sehr belastet.

,,Danke Mädels, das habt ihr gut gemacht. Ich werde sogleich mal nachfragen, ob eine männliche Leiche gefunden wurde im Park. Und auch ansonsten habt ihr uns sehr weitergeholfen." lobt Michael uns.
Alex umarmt mich besorgt.
,,Sollen wir nachhause fahren ?" flüstert sie mir zu.
,,Können wir vielleicht ins Kino gehen ? Ich brauche dringend eine Ablenkung." antworte ich ihr.
,,Sehr gerne. Lasst uns noch unsere Jacken holen und dann können wir los." stimmt sie zu.
Wir gehen ins Büro, wo Robert gerade mit Tim etwas recherchiert.
,,Jungs, wir gehen dann mal wieder. Bis bald." sagt Alex.
,,Bis bald." antwortet Tim mit einem freundlichen Lächeln.
Ich gehe zu Robert und umarme ihn zum Abschied.
,,Bis bald Robbi. Ich hab dich lieb." flüstere ich ihm ins Ohr.
,,Tschüss. Ich dich auch Sophia." verabschiedet er sich.
Nachdem Soraya Tim und Robert umarmt hat, verlassen wir das K11 und fahren zum Kino.

Im Kino angekommen holen wir uns Tickets für Emoji-Der Film 2 und Snacks. Wir gehen in den Saal und schauen entspannt den Film. Endlich kann ich etwas runter kommen nach der emotionalen und stressigen Zeit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 24 ⏰

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K11 Kommissare im Einsatz - Die Nichten von Alexandra RietzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt