Kapitel 29

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Sakura konnte es immernoch nicht fassen.
Itachi wollte sich wirklich Opfern.
Er wusste doch von allen am besten wie schmerzhaft es war, er erlebt es an sich. Wieso wollte er so Leiden?
Sein Leben war doch schlimm genug gewesen und jetzt wollte er sich noch mehr Leid zufügen.
Sakura verstand es einfach nicht.
Sie starrte wieder den Boden an. Es war eine der weniger Beschäftigungen die sie hier bei Akatsuki hatte.
Sie hatte jeden Moment ihres Lebens hinterfragt, während sie hier war.
Kisame saß neben ihr und klopfte mit den Fingern auf den Boden. Es war ein Lied, dass Sakura von irgendwo kannte, es beruhigte sie ein wenig.
Sie sah Kisame an. Er bemerkte ihren Blick und lächelte sie mit seinen spitzen Zähnen an.
Sakura versuchte auch ein Lächeln zustande zu bringen, aber ihr entfuhr nur ein verzweifelt Geräusch.
Kisame verzog sein Gesicht zu einem besorgten Blick.
Kisame schaute die Wand an. Er hob seine Hand und legte sie auf sein Knie.
"Ist es wegen Itachi?" fragte Kisame.
Sakura zog ihre Knie an die Brust und nickte leicht.
"So ist Itachi einfach" erklärte Kisame. "Egal was wir sagen, er wird nicht zuhören"
Sakura schaute Kisame an.
"Er wird sterben" sagte Sakura. "Er Leidet doch schon, wieso will er es noch schlimmer machen?"
"Weil es leichter ist" antwortete Kisame.
"Leichter?" Sakura atmete abrupt aus. "Sterben ist leichter als was?"
"Leben" Kisame machte eine Pause. "Du weißt was Itachi durchgemacht hat. Er hat seinen besten Freund sterben sehen, seine Familie getötet und seinen Bruder zurückgelassen, der ihn Jahrelang gehasst hat."
Sakura schüttelte den Kopf.
"Er ist 22. Sein Leben fängt gerade an!"
Kisame zuckte mit den Schultern.
"Es ist sein Leben"
"Das ist alles was du sagst?" Sakura stand auf und starrte Kisame an. "Du versuchst nicht ihn davon abzuhalten?"
Kisame schüttelte den Kopf.
Sakura wirbelte herum und rannte aus dem Zimmer bevor sie Kisame schlug.
Sie knallte die Tür zu und ging leise fluchend den Gang runter.
"Es ist sein Leben" ahmte Sakura Kisame nach und verzog das Gesicht.
Als sie um die Ecke bog, um zu Itachi zu gehen, schrie kurz auf und zuckte schnell zurück. Sasori stand direkt vor ihr und zuckte kurz zusammen, als sie rückwärts gegen die Wand lief und auf den Boden fiel
Sakura atmete scharf ein und rieb sich den Schmerzenden Hinterkopf.
Sie schaute schnell auf und ein Überraschter Blick bildete dich auf ihrem Gesicht.
"Was machst du hier?" fragte Sasori.
Sakura antwortete nicht.
"Es muss wohl erst etwas passieren, bevor du aufpasst was du sagst und tust" sagte Sasori.
"Ich kann sagen und tun was ich will!" fauchte Sakura, während sie aufstand und sich den Mantel abklopfte.
Sasori lächelte kurz.
"Grins nicht so blöd!"
"Aus dir könnte eine schöne Puppe werden" sagte Sasori Gedankenverloren und schaute Sakura an. Seine Augen huschten über ihre Haare zu ihrem Gesicht. "Jemand wie du sollte zur ewigen Kunst werden"
Sakura erstarrte.
Kunst? Hatte er sie gerade Kunst genannt?
"War dass... ein Kompliment?" fragte Sakura perplex.
Sasori machte einen Schritt auf sie zu und hob langsam die Hand.
Sakura schloss schnell die Augen. Nichts geschah. Als sie die Augen wieder öffnete, hatte Sasori eine ihrer Strähnen zwischen den Fingern und beobachtete wie diese sich im trüben Licht wandten 
"Ein Kompliment?" Sasori schaute ihr in die Augen. "Ich denke so kann man es nennen"
Sakura bekam eine Gänsehaut. Seine Stimme war so tief. Sie hatte es bis jetzt nichteinmal bemerkt, aber seine braunen Augen sahen denen eines Rehs ähnlich.
Sakura blinzelte kurz, dass brachte sie in die Realität zurück. Sofort machte sie einen Schritt nach Hinten.
Die Strähnen glitt aus Sasoris Hand. Er schaute weiterhin seine Hand an.
"Ich will nicht von dir zur Puppe gemacht werden!"
"Ich habe auch nicht gesagt dass ich das möchte. Ich habe damit abgeschlossen"
"Abgeschlossen?"
"Menschen in Puppen verwandeln..." Er drehte sich zur Wand und schaute diese an. "Es ist Sinnlos das zu tun. Egal welches Material die Puppe hat, sie geht irgendwann kaputt und die Schönheit ist weg."
Er hob langsam die Hand und schaute seine Handfläche an. Dann drehte er sie um und schaute seinen Handrücken an.
Sakura schaute erst seine Hand an und dann sein Gesicht an.
"Und du willst nicht, dass meine Schönheit verschwindet?" fragte sie und lachte kurz.
"Nein" antwortete Sasori noch während Sakura amüsiert lachte.
Ihr Gesicht verwandelte sich langsam in einen schochierten, schon fast verstörten Blick.
Sasori schaute sie an, sein Blick undeutbar und seine Hand immernoch in der Luft.
Sakura betete innerlich, dass irgendjemand vorbeikam.
Vielleicht war Kisame ihr gefolgt.
Er machte ihr Angst. Er schien zu nett. Er konnte nicht so nett sein, nachdem sie ihn getötet hatte. Er hatte etwas vor, dass war ihr klar.
"Bitte! Irgendwer!" betete sie innerlich und konnte sich kein Stück bewegen.
Schritte waren zu hören.
"Kisame!", dachte Sakura, konnte sich aber nicht umdrehen.
"Sasori-no-dana!", die überraschte Stimme von Deidara ertönte hinter ihr. "Was machst du hier?" Sein Blick ging langsam auf Sakura. "Mit ihr?" fügte er noch abwertend hinzu.
Sakura gefiel Deidaras Ton garnicht und sie wusste wirklich nicht, ob Deidara sie gerettet hatte oder es noch schlimmer machte.
"Vielleicht nicht irgendwer" dachte Sakura und kniff die Augen zusammen.
"Ich darf sein wo ich will und mit wem ich will" erwiderte Sasori.
Deidara kicherte kurz.
"Stört sie dich? Soll ich sie mitnehmen?" fragte Deidara und kam schon auf Sakura zu.
"Nein, ich brauche sie" sagte Sasori.
Deidara hielt inne, seine Hand nur wenige Zentimeter von Sakuras Handgelenk entfernt.
"Du... brauchst sie?" fragte Deidara und hob die Augenbrauen.
Sasori nickte.
"Das Mädchen scheint heute gefragt" er machte eine Pause und zog seine Hand zurück. "Ich verstehe nicht was du an dir hast, dass erst Itachi und dann auch noch Sasori an dir interessiert sind."
Er schaute Sakura von oben bis unten an.
"Aber vielleicht finde ich es noch heraus" sagte er beim umdrehen. Er ging.
Sakura erwachte aus ihrer Starre.
"Du...Du wirst das nicht klarstellen?" fragte Sakura mit einem ungläubigen Ton.
"Hätte ich etwas klarstellen sollen?" fragte Sasori und legte den Kopf auf die Seite.
Sakura atmete kurz panisch ein und aus.
Sasori war in dieser Hinsicht wirklich unschuldig. Hatte er die Anspielung einfach nicht verstanden? Oder tat er nur so?
Sakuras inneres selbst lag halb Tot am Boden und ihre Seele schwebte schon langsam aus ihrem Mund.
"Das kann doch nicht wahr sein..." murmelte ihr inneres Selbst.

Fast einen Monat brauchte ich für das Kapitel.
Leute es tut mir Leid. Keine Ahnung was mit meiner Kreativität los ist, aber ich glaube die macht grad eine Raucherpause oder sowas.
Aber hoffe, auch wenn ich gefühlt meine eigene Geschichte vergessen habe und es wahrscheinlich schon 6 Plot-Holes gibt, das Kapitel hat euch gefallen.
~LexiKrux

Sasuke und Sakura in AkatsukiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt