3. Höllischer Schuleinstieg

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Elwarus' Sicht:

Heute war es endlich soweit -unser erster Schultag in Japan begann. Wir drei waren alle unglaublich aufgeregt und konnten es kaum erwarten. Aber wer hätte gedacht, dass wir um 06:33 Uhr aufstehen mussten, um den Zug zu erreichen? Naja, wir hatten uns schnell angezogen, gefrühstückt und schon saßen wir im Zug auf dem Weg zur UA. Dort angekommen, begegnete ich wieder diesem Schüler, der bei der Aufnahmeprüfung diese eine Frage mit dem Roboter gestellt hatte. Er ist von großer Statur, hat breite Schultern, dunkles Haar und eine Brille auf der Nase. Er fuchtelte mit den Armen herum und meinte: „Super, du bist pünktlich angekommen." Ich grüßte ihn freundlich und ging zu einem beliebigen Platz. Dann sah ich, wie ein Junge mit aschblonden stacheligen Haaren und scharlachroten Augen sich regelrecht auf einen der vorderen Plätze pflanzte und seine Füße auf den Schreibtisch legte. In diesem Moment meldete sich der Brillenschüler schon wieder und begann, den Blonden zu schelten, indem er ihm sagte, er solle die Füße vom Tisch nehmen. Der Blonde erwiderte nur provokant: „Hä?", was dem Brillenschüler nicht gefiel. Er fuhr fort zu schimpfen: „Findest du es nicht auch respektlos gegenüber unserem Vorgänger und dem Tischler dieses Tisches?" Ach du meine Güte, das konnte ja noch heiter werden, wenn die Klasse 1A nur aus solchen Typen besteht. (Oh, fast vergessen. Mina und ich sind, wie zuvor erwähnt, in einer Klasse gelandet – nämlich in der Klasse 1A. Leone ist in der Klasse 1B und Niall in der 1G.) Daraufhin meinte der Blonde: „Hä? Nein, finde ich überhaupt nicht. Auf welcher Mittelschule warst du denn, du Statist?" Was für ein fieses Mundwerk er hat. Es wäre wohl besser, wenn ich mit ihm nichts zu tun hätte. Der Brillenschüler antwortete daraufhin wieder gefasst und streng: „Ich war auf der privaten Somei Mittelschule. Mein Name ist Tenya Iida." Der Blonde erwiderte darauf: „Auf der Somei? Was für eine verdammte Eliteschule. Da lohnt es sich wirklich, dich umzubringen." Tenya ist darüber entsetzt und hinterfragte den Blonden, ob er wirklich ein Superheld werden möchte, was der Blonde mit einem ächzenden Seufzer zum Schweigen brachte. Als Tenya plötzlich jemanden am Eingang entdeckte und sagte: „Du bist doch..." Jetzt richteten sich alle Blicke, auch meiner, auf den Eingang, wo ein Junge mit dunkelgrünen Haaren und grünen Augen stand. Er wirkte ein wenig überfordert angesichts unserer Aufmerksamkeit, aber Tenya grüßte ihn bereits mit einem strengen „Guten Morgen" und wollte ihm im Laufen schon erzählen, dass er auf der Somei Mittelschule gewesen sei. Der Junge unterbrach ihn jedoch: „Das habe ich schon gehört. Mein Name ist Izuku. Schön, dich kennenzulernen, Tenya." Tenya beruhigte sich wieder und meinte, Izuku hätte die Aufnahmeprüfung durchschaut und gestand, dass er gegenüber Izuku unterlegen war. Jedoch verneinte Izuku dies, was für mich kein Wunder war. Keine Sau auf der Welt konnte so etwas durchschauen; das wäre zu unmenschlich. Man müsste sehr gut schummeln können, um so etwas zu tun, wofür Izuku definitiv nicht aussah. Hinter Izuku tauchte ein Mädchen mit braunen Augen und braunen langen Haaren auf und erkannte Izuku als den Jungen, der diesen Nullpunkte-Roboter mit einem Schlag zerstört hatte. Eines war für mich klar: Auch wenn ich nicht live dabei war, hat Izuku jetzt schon meinen Respekt verdient. Dieses Mädchen redete ununterbrochen weiter, und Izuku konnte vor lauter seiner eigenen Schüchternheit kaum zuhören. Er war rot wie eine Tomate. (Vertrau mir, mein Lieber. Wenn du sehen würdest, was ich hinter meinem Rücken in Anwesenheit von Leone und Niall mit anhören muss, würdest du vor Scham in Ohnmacht fallen.) Das Mädchen bemerkte nicht, wie sich etwas Gelbes hinter ihnen auftauchte, und begann zu sprechen: „Wenn du 'beste Freundin' spielen willst, dann tu das woanders", forderte dieses Ding auf und fuhr fort: „Wir sind in der Abteilung Superhelden." Das Mädchen verstummte, das gelbe Ding stand auf, und es entpuppte sich als ein Mann mit schwarzen langen Haaren, dunklen Augen mit Augenringen und grauen Bändern um seinen Hals, die in einem gelben Schlafsack endeten. Dann sprach er weiter: „Es hat ganze acht Sekunden gedauert, bis ihr verstummt seid. Zeit ist endlich. Euch mangelt es an Rationalität."

Ich kann mir sicher denken, dass dieser Mann sicher auch ein Superheld ist, aber was für einer das ist, darüber muss ich Mina dringend ausquetschen, denn die japanischen Superhelden kenne ich nicht die Bohne. Dieser Mann stellte sich dann vor: "Ich heiße Shota Aizawa, und ich bin euer Klassenlehrer..." Viele waren darüber verwirrt. Er fuhr fort und holte aus seinem Schlafsack einen blauen Trainingsanzug heraus: "Verlieren wir keine Zeit. Zieht das hier an und geht dann zum Sportplatz, wo wir uns wieder treffen werden." Viele verstanden das nicht und waren verwirrt, aber ich war eher neutral gegenüber, da es in der Schweiz keine Schulen, Akademien oder Unis gibt, in denen man zu Superhelden ausgebildet werden kann (und wenn doch, sind sie privat, und man kann nur durch viele Komplikationen ein solcher Held werden). Aber nein, da die Anzahl der Spezialitäten-Besitzer dort äußerst gering ist, halten das die Regierung, der Staat und der Bund für unnötig und zu überflüssig.

My Hero Academia ff: Foreign rivalryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt