#4 - Sonntags-Faulenzerei

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Heyyy, wieder ein neuer Teil! Voller Enthüllungen... Die Ereignisse spielen am Sonntag, also am ersten Tag nach Emilys Umzug. Ich wünsche euch wieder viel Spaß und Freude beim Lesen! Wenn euch die Story gefällt, stimmt gerne ab, ich weiß das wirklich zu schätzen! :P


Fionn:

Brrrriiiiiiinnnnnng!

Als um 4:00 Uhr morgens mein Wecker klingelte und mich unsanft aus dem Schlaf riss, war es natürlich noch dunkel, aber das hatte seinen guten Zweck. Meine Eltern schliefen tief und fest, und das sollte auch so bleiben. Ich war wieder zurück, bevor sie aufstanden und konnte mich dann noch einmal hinlegen, sodass sie nie merken würden, dass ich weggewesen war. 

Leise zog ich mich an und verließ wenig später das Haus. Damit meine Eltern nicht durch das Motorengeräusch aufwachten, schob ich mein Bike etwa fünf Minuten, bevor ich aufsaß und davon brauste.

Mein Ziel war ein Bürogebäude in der Stadt, ein hoher Wolkenkratzer mit glänzender Glasfassade. Natürlich glänzte sie nur, wenn die Sonne schien. Jetzt wo alles dunkel war, spiegelten die Scheiben den pechschwarzen Nachthimmel. Ich parkte auf einem Parkplatz direkt neben dem Gebäude und betrat ebenjenes durch eine automatische Tür. Drinnen ging ein Licht an, als ich eintrat, und beleuchtete links an der Wand einen leeren Empfangstresen und gegenüber der Tür einen Fahrstuhl. 

Ich runzelte die Stirn, als ich den unbesetzten Tresen sah. Normalerweise saß dort immer eine junge, freundliche Sekretärin. Seltsam, aber darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern, denn ich hatte einen Termin.

Ich ließ den Empfangstresen hinter mir und betrat den Fahrstuhl. Als ich sicher war, dass die Türen geschlossen waren, zog ich eine Key-Card aus meiner Hosentasche und zog sie durch einen unauffälligen Spalt an der Rückseite des Aufzugs. Daraufhin glitt die Rückwand zur Seite und ich betrat den richtigen Fahrstuhl, der andere war nur Tarnung. Das wahre Hauptquartier befand sich unter der Erde, das Bürogebäude darüber hatte die Organisation nur zur Tarnung gekauft und besetzt. Der Fahrstuhl begann immer tiefer zu rauschen. Ich fuhr hinunter bis ins letzte Stockwerk und stieg dann aus. In dem breiten Flur, in dem ich nun stand, wimmelte es selbst jetzt zu dieser Uhrzeit schon von Agenten. Ein paar grüßten mich und ich nickte höflich zurück. Dann bahnte ich mir meinen Weg den Flur hinunter zum Büro meines Vorgesetzten. 

Agent Potter hatte seinen Namen aufgrund seiner übergroßen Liebe zu den Harry Potter Büchern erhalten. Früher hatte er damit alle genervt, und als man später einen Agenten-Namen für ihn brauchte, gab es nur eine Option. Er war jedoch durchaus fähig und leitete ein Sondereinheit aus jungen Agenten. Diese arbeiteten auf Missionen in Zweierteams zusammen und wurden nach Eignung zu Partnern gemacht. 

Ich gehörte auch zu dieser Sondereinheit, war aber der einzige, der noch keinen Partner hatte und somit nicht auf Missionen gehen durfte. Auch darüber musste ich heute unbedingt mit Agent Potter reden. Als Lionel mir von diesem Mädchen erzählt hatte, das ganz plötzlich in der Elften einsteigen sollte, war mir sofort der Verdacht gekommen, es könnte sich um eine Agentin handeln. Ob sie eine von uns oder von unseren Feinden war, konnte ich noch nicht sagen, hoffte aber sie wäre für unsere Einheit her versetzt worden. Möglicherweise passten wir sogar als Partner zusammen...

"Ah, Agent White. Schön das Sie hier sind." Agent Potter saß hinter seinem gewaltigen Schreibtisch und musterte mich durch seine Brille. Seine langsam ergrauenden Haare waren ordentlich geschnitten und sein Anzug saß wie immer perfekt. Er war wirklich eine einschüchternde Persönlichkeit. "Sir, ich habe ein paar Fragen an Sie" "Das sagten Sie bereits gestern Abend, als wir den Termin vereinbart haben. Also dann, setzten Sie sich und schießen Sie los" antwortete er und sah mich gespannt an.  "Gibt es eine neue Agentin in der Stadt?" platzte es aus mir heraus. Small Talk war wirklich nicht meins und ich war einfach zu neugierig. Außerdem war Agent White bereits mit meiner Direktheit vertraut. "Wie kommen Sie darauf?" wollte er mit einem Pokerface wissen. 

[PAUSIERT] Spies of Secrets [DE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt