#5 - Das Gespräch

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Hi, also, wenn ich euch das letzte Mal mit der Frage "Was zur Hölle ist denn jetzt mit June?" zurückgelassen hab, Sorry. Aber jetzt erfahrt ihr es! Viel Spaß beim Lesen, und wenn es euch gefällt, stimmt bitte für die Story ab! :P


Emily

"Emily, bist du das schon wieder?" June klang genauso genervt wie vorhin, als ich ihr die Limo vorbeibringen wollte.

"Ja, ich bin's. Wie geht es dir?" fragte ich zurück und rechnete damit, jeden Moment weggeschickt zu werden. Womit ich recht behielt.

"Lass mich allein"

"June..." ich seufzte.

"Ich möchte nicht reden, okay?! Akzeptier das doch einfach und lass mich in Ruhe!"

"Bitte lass mich rein. Ich weiß, dass es dir dreckig geht und ich möchte dir helfen. June, du bist meine Schwester. Du kannst mit mir reden. Du weißt, ich werde dich nicht verurteilen. Also bitte. Sag mir was los ist" ein Weile erwiderte sie nichts darauf. Als ich schon daran zu zweifeln begann, dass sie mich gehört hatte, meinte sie: "Dann komm halt rein..."

Ich betrat ihr Zimmer und sah June auf dem Bett sitzen, ihre Augen waren rot und verquollen, als ob sie lange geweint hatte, und um das Bett verstreut lagen lauter Taschentücher. "Oh June was ist passiert..." Schnell setzte ich mich zu ihr und umarmte sie so fest ich konnte. Das war zu viel für sie. Schluchzend brach sie in meinen Armen zusammen. Ich hielt sie fest und streichelte ihr beruhigend über den Rücken, bis sie sich soweit beruhigt hatte, dass sie mich ansehen konnte. "Tut mir leid" flüsterte sie und wischte sich energisch über die Wangen. "Was ist passiert?" fragte ich zurück und reichte ihr die Marshmallow-Packung. 

Marshmallows sind bei June und mir eine Art Tradition. Schon seit wir klein waren, haben wir einander immer welche besorgt, wenn die andere traurig war. Diese hier hatte ich aus meinem Geheimversteck an Süßigkeiten geholt. Sie waren klein, schaumig und quietschrosa.

June griff in die Tüte und steckte sich kurz darauf einen Marshmallow in den Mund. Ich wartete und drängte sie nicht zu sprechen. Manchmal ist es besser, wenn man eine Weile wartet, bevor die Bombe platzt. 

"Adam hat Schluss gemacht" meinte sie dann, bevor sie sich schnell eine Handvoll Marshmallows in den Mund stopfte, um nicht antworten zu müssen.

"What the...?!" platzte es aus mir raus, bevor ich mich bremsen konnte. Schnell entschuldigte ich mich. "Aber warum denn? Es lief doch gerade blendend zwischen euch" ich war total verwirrt. Meine Schwester und Adam hatten die letzten Monate so verliebt gewirkt, dass ich schon begonnen hatte, June zum Spaß zu fragen, wann die zwei heiraten würden.

"Er will keine Fernbeziehung. Offensichtlich war ich ihm nicht wichtig genug, es wenigstens zu versuchen" Sie zuckt mit den Schultern und stopft sich weiter den Mund voll. 

Oh nein. Ich durchschaute meine Schwester; sieh tat so, als würde es ihr nichts ausmachen, aber in Wirklichkeit traf es sie echt hart. Das sah ich nicht nur an ihren roten Augen und den Tränenspuren auf ihren Wangen. June ist viel sensibler als sie einen glauben macht.

Ich hörte ein Schniefen, eine einzelne Träne rollte über ihre Wange. "Ach June..." ich schloss sie in meine Arme und sie begann erneut haltlos zu schluchzen. "Warum tut das so weh?" flüsterte sie an meine Schulter. Ich erwiderte nichts. Ich wusste die Antwort auf diese Frage selbst nicht. "Auch wenn dir das wahrscheinlich nicht helfen wird... Du hast jemand besseren verdient. Jemand der erkennt wie großartig du bist." 

Eine Weile blieb es still. Dann erwiderte June leise: "Danke Emily. Ich hab dich lieb." "Ich dich auch June"

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Leise schlich ich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich lief über den Flur und in mein Zimmer. Als ich das Paket mit meinen Schulsachen sah, entwich mir ein Stöhnen. Na toll, daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht. Ich war noch so lange bei June geblieben, bis diese eingeschlafen war. Sie hatte es echt nicht verdient das Adam sie so im Stich ließ...

Seufzend setzte ich mich auf die Bettkannte und betrachtete meine Schulsachen. Dann raffte ich mich auf und ging ans Werk. Als ich eine halbe Stunde später jedoch versuchte mir den Campusplan einzuprägen, gab ich auf. Wer hätte gedacht, dass eine Schule so groß sein konnte, selbst wenn es eine Privatschule war? Ich jedenfalls nicht. Wird schon, mir würde ja sowieso ein Schüler zugewiesen werden, der mich herumführte. Also was konnte schon schiefgehen...?

Ich gähnte lauthals. Oh Mann, ich muss wirklich schlafen... Mit dem letzten mobilisierbaren Rest meiner Kräfte, zog ich mich um und fiel in mein Bett. Doch anders als ich erwartet hatte, schlief ich nicht sofort ein. Zu viele Gedanken fuhren in meinem Kopf Karussell. June und Adam, die neue Schule, der Campus...

Als ich dann endlich einschlief, war es schon nach Mitternacht und definitiv zu spät dafür, dass ich morgen eigentlich früh aus den Federn musste...


Das war ja mal ein kurzes Kapitel... Wer ist noch total heartbroken wegen June? Oh Mann, sie tut mir so leid und dabei hab ich die Story geschrieben... Aber. Möglicherweise findet sie ja jemand anderen, wer weiß... Bis dahin, stimmt für diese Geschichte ab Leute! Bye! :P

[PAUSIERT] Spies of Secrets [DE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt