Moin! Das hier ist ein Abschnitt, der eigentlich zu #2 gehören sollte, weil #2 aber schon so lang war, habe ich einen separaten Teil draus gemacht. Viel Spaß, ich hoffe ihr genießt es die Geschichte zu lesen! :P
Fionn
Ahhhh... Es gibt nichts entspannteres, als mit deinem besten Kumpel vor einem riesigen, blauen Pool zu auf zwei Sonnenliegen zu chillen. Lionels Zuhause war das genaue Gegenteil von meinem; offen, einladend und gemütlich. Plus; es hatte einen gigantischen Pool, mit einer Ecke zum Sonnen, über die man bei Bedarf auch einen Schirm spannen konnte.
Lionels Haus:
"Hey Fionn, ich habe gehört, dass dieses Semester ein neues Mädchen bei uns in der Schule anfängt" meinte Lionel von der Nachbarliege und drehte sich leicht zu mir um, während er durch sein Handy scrollte. "Ach ja?" fragte ich scheinbar desinteressiert mit geschlossenen Augen zurück, obwohl es mich in Wahrheit schon interessierte. Neue Leute an unserer Schule waren selten. "Jup. Ihr Name ist Emily McAllen. Steigt wohl in unseren Jahrgang ein." Jetzt hatte er meine Aufmerksamkeit. "Die steigt aus heiterem Himmel in der Elften ein?" ich setzte mich ruckartig auf. "Ungewöhnlich..." nachdenklich ließ ich mich zurück in mein Kissen sinken. "Denkst du daran sie dir zur angeln?" Lionel ließ ein verschmitztes Grinsen aufblitzen. Woran ich wirklich dachte durfte er natürlich nicht wissen, höchste Geheimhaltung und so, also improvisierte ich: "Ich bitte dich. Das wäre doch keine Herausforderung."
Das war nicht mal übertrieben. Unsere Clique gehörte zu den beliebtesten Kids der ganzen Schule, und Lionel und ich hatten eine Menge Fangirls. Besonders seit Lionel im Fußball Team der Schule angefangen hatte, und ich Kampfsport trieb. Dafür auch die Zulassung, die ich meiner Mutter heute Morgen vor den Latz geknallt hatte. Bei dem Gedanken musste ich breit grinsen. Ihr Gesicht war wirklich unbezahlbar gewesen. "Worüber denkst du nach?" fragte mich Lionel. "Ach nichts", log ich schnell. "Steht die Party nächste Woche Samstag noch?" fragte ich, um abzulenken. Er musste nicht alles über meine Eltern-Komplexe wissen. Meine Taktik hatte Erfolg. "Ja, die steht noch. Oh Mann, ich hab noch so viel zu organisieren..." schon verlor er sich in Ausführungen über Dekorationen, DJ und Gästeliste. Ich verschränkte meine Arme hinterm Kopf und ließ ihn reden.
"Fionn!"
"Hmm?"
"Kommst du denn auch?"
"Klar" erwiderte ich und musste bei dem Gedanken daran, wie Mom wohl schaute wenn sie merkte das ich weg war, ein Lachen unterdrücken. "So etwas lass ich mir doch nicht entgehen."
Emily
Uff, letzte Kiste! Mit einem Ächzen stellte ich sie in meinem neuen Zimmer ab. Geschafft!
"Emily, war das die Letzte?"
"Ja Mom!"
"Okay!"
Puhhh... Vor einer Stunde war der Umzugswagen samt unseren Sachen eingetroffen, und seitdem herrschte das pure Chaos. Kisten und Kartons wurden hin und her getragen, Anweisungen gebrüllt und damit begonnen, alles auszupacken und einzuräumen. Gerade hatte ich den letzten Karton der für mein Zimmer bestimmt war nach oben gehievt.
Na dann, Zeit fürs einsortieren. Ich setzte meine Kopfhörer auf und wählte meine Lieblings Playlist aus. Dann summte ich leise vor mich hin, während ich mir den ersten Karton vornahm und Klamotten in die Kommoden neben dem Sofa einsortierte.
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Stunden voller harter Arbeit später, und so gut wie alle meine Besitztümer waren in meinem neuen Zuhause untergebracht. Meine Kleider hatte ich an die Puppen gehängt, an denen von hinten Kleiderstangen angebracht waren, weil ich sie in den Kommoden nicht zerknittern wollte. Cleveres Design. Die anderen Anziehsachen waren in den Kommoden verstaut, mein Schulzeug beim Schreibtisch untergebracht, Make Up beim Schminktisch und Badsachen im Badezimmer. Alles was jetzt noch übrig war, war eine Kiste voll mit Deko-Artikeln, die ich aus meinem alten Zimmer mitgebracht hatte. Ich verteilte sie sorgfältig auf Regale und Kommoden. Ein Bild von Mom, Dad, June und mir im Sommerurlaub in Thailand stellte ich auf einen der beiden kleinen, runden Nachttische aus Holz neben meinem Bett. Fertig! Endlich wie ein Zuhause.
Beschwingt und mit einem Ohrwurm meines Lieblingssongs, „Water", von New Hope Club im Ohr, lief ich zu Junes Zimmer und klopfte.
"Emily?"
"Ich wollte nur mal schauen wie weit du schon bist" rief ich zurück.
"Ähem"
Ich betrat das Zimmer. Alles voller Kartons. Unausgepackter Kartons, wohlgemerkt. "June! Es sind drei Stunden vergangen und es hat sich hier nichts verändert? Was hast du die ganze Zeit gemacht?" Ich war ein wenig schockiert. Klar, meine Schwester war die Unordnung in Person, aber dass hier... "Man lass mich doch! Ich bin total k.o., ich mach das morgen. Da habe ich doch noch genug Zeit." June lag in der Mitte ihres Bettes auf dem Rücken und stierte die Decke an. Ups! Was hatte ihr denn die Petersilie verhagelt? Aber ich kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie jetzt nicht reden wollte, also ließ ich sie allein.
Als ich unten in der Küche stand, staunte ich nicht schlecht; alles war fertig eingeräumt. Nur im Wohnzimmer standen noch Kartons. "Mom, Dad?"
"Ja Schatz?" hörte ich die Stimme meines Vaters von irgendwo her.
"Wo seid ihr?" lachend lief ich um die Kisten herum.
"Hier" mein Dad stand auf und klopfte sich die Hose ab, obwohl das ganze Haus beinahe peinlich sauber war. "Hab nur grad was..." er deutete hinter sich. Schon klar. "Wo ist Mom?" "Die müsste im Garten sein. Sie ist die letzten Stunden wie ein Wirbelwind durch die Küche gefegt und wollte sich kurz entspannen." "Die Küche sieht klasse aus, ihr habt wirklich ganze Arbeit geleistet." meinte ich anerkennend. Er zuckte mit den Schultern. "Bedank dich bei deiner Mom" damit setzte er sich hin und bastelte weiter an...womit auch immer er grad beschäftigt war.
Ich lief in den Garten und sah meine Mom auf einer der Liegen über dem Pool entspannen. Kurzerhand legte ich mich dazu. "Na, wie geht's dir? Erschöpft?" fragte sie mich. "Eher absolut alle" erwiderte ich mit einer Grimasse. Ich seufzte und verschränkte die Arme hinterm Kopf. "Es ist so schön hier" Schweigend sahen wir zu, wie es langsam dunkler wurde.
"Du solltest heute früher ins Bett gehen, wegen der langen Autofahrt"
"Hmm"
"Ich habe Fertig-Suppe im Kühlschrank, fürs Abendessen."
"Hmm"
"Na komm, ab wieder rein" damit zog sie mich hoch. Ich protestierte, und wollte noch ein wenig länger die Ruhe genießen, die ich heute nur ungenügend zur Verfügung gehabt hatte, aber ohne Erfolg.
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Nach dem Abendessen, das wie angekündigt aus Fertig-Suppe bestand, lief ich hoch in mein Zimmer, machte mich fertig und zog meinen Pyjama an. Dann setzte ich mich an meinen Schreibtischstuhl und sah auf den Garten hinaus. Ich bereute den Umzug nicht, ganz im Gegenteil; je länger ich hier war, umso sicherer war ich mir, dass es eine gute Entscheidung gewesen war.
Eine Weile hing ich meinen Gedanken nach, zog dann schließlich ein Buch aus dem Regal und ließ mich in den Sitzsack plumpsen. Himmel! So flauschig. Als ich das Buch aufschlug und zu lesen begann, verblasste die Welt um mich herum und ich tauchte ein, in eine Welt voller Abenteuer.
Später kam meine Mom hoch, um mir eine gute Nacht zu wünschen. Nachdem ich mein Buch weggelegt hatte, rollte ich mich in dem riesigen Bett zusammen und war mir sicher, dass ich ewig nicht würde einschlafen können. Doch sobald mein Kopf das weiche Kissen berührte, dämmerte ich weg.
Das wars auch schon wieder, ich hoffe es hat euch gefallen! Bye! :P
PS: Danke an @yourfavmusicaddict99 und @nachowithcheesesauce für die netten Kommentare in den vorherigen Parts.
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[PAUSIERT] Spies of Secrets [DE]
ActionAls die 16-jährige Emily McAllen umzieht, hält sie den bevorstehenden Schulwechsel für ihr größtes Problem. Doch ihre neue Schule ist wirklich schön und wider Erwarten findet sie schnell neue Freunde. Das Leben scheint in Ordnung, bis sich plötzlich...