Sky's POV
Mit zitternden Fingern hielt Jo ihr Smartphone in der Hand. Sie stellte auf Lautsprecher und nach dem zweiten Tuten ging er ran. "Simon Cowell, was kann ich für Sie tun?" Meldete er sich. "Ja, hallo, hier sind Skylar und Jolina. Wir haben ein großes Problem." Seufzte Jo und strengte sich stark an, nicht wieder zu weinen. Mittlerweile saßen wir mit Eis auf dem Sofa und löffelten es, wie ausgehungerte Wölfe. "Was gibts denn Schätzchen?" Fragte er. "Die Jungs, hatten eine Wette am Laufen. Wer zuerst mit uns beiden schläft hat gewonnen und darf im Auto vorne sitzen. Wir haben es eben herausgefunden. Was sollen wir denn jetzt tun? Wir haben uns doch in sie verliebt." Schniefte sie und ich reichte ihr ein Taschentuch. Dankend sah meine beste Freundin mich an. Lange sagte er nichts. Man konnte nur sein wütendes Schnauben durch das Telefon hören. "Die werden ihr blaues Wunder erleben. Ich hatte ihnen Wetten ausdrücklich verboten! Und mit Mädchenherzen spielt man nicht! Macht weiter wie bisher, beantwortet keine Fragen darüber, tweetet es auf GAR KEINEN Fall und sagt der Presse nichts. Lenkt euch irgendwie ab. Wie heißt es so schön? The show must go on." Meinte er schließlich. Einerseits war er besorgt um uns, andererseits um den Ruf der Jungs. Grr!! "Ja machen wir, danke Simon. Achja, Liam ist unschuldig, er hat ihnen von Anfang an gesagt, sie sollen es sein lassen." Klärte ich ihn auf. "Habe ich mir schon fast gedacht. Liam ist am Verantwortungsbewussten. Ich muss mich jetzt erstmal beruhigen, sonst bring ich die Jungs um. Ruft mich einfach an, wenn ihr wieder ein Problem habt. Bye Mädchen." Erklärte er. "Bye." Schnieften wir nocn und legten dann auf. Da waren wir nun. In Selbstmitleid badend, auf dem Sofa liegend mit riesigen Eisbechern. Alles nur wegen diesen verdammten Typen. Der Einzige dem ich so eine miese Aktion zugetraut hätte, war Harry. Eigentlich war er doch der Player der Band, oder nicht? Hintereinander sahen wir uns Titanic, Mit dir an meiner Seite und P.S. Ich liene dich an. Immer wieder wurden wir von Heulatacken geschüttelt. Als es dann 23.59 Uhr war, beschlossen wir uns noch eine Pizza zu bestellen. An Schlaf war jetzt sowieso nicht zu denken. Innerlich dankte ich gott, dass es in London einen 24h-Pizzalieferservice gibt. "Gehen wir morgen in die Stadt? Simon meinte ja, wie sollen uns ablenken." Fragte Jo mich irgendwann. "Ja, dann kaufen wir aber auch einen Vorrat an Filmen und Eiscreme. Diese Krise wird noch länger anhalten." Entschied ich. Unter Tränen lächelte sie. "Ist gebongt." Nach dem wir die Pizza verschlungen hatten, schliefen wir so gegen 2 Uhr morgens auf der Couch ein. Am nächsten Morgen wachte ich mit einem schmerzenden Rücken und einem Mund voller Pizza auf. Schlagartig kamen die Geschehnisse des gestrigen Tages wieder in meine Gedanken und ich verkniff mir die Tränen. Er hat es nicht verdient, dass du um ihn weinst. Schimpfte mich mein Unterbewusstsein. Aber ich brauche ihn! Quatsch! Alles was du gerade brauchst sind Schminke, eine Dusche und eine Sonnenbrille! Wow, wie verständnissvoll mein Gehirn heute mal wieder war. Müde warf ich einen Blick auf die Uhr. 8.43 Uhr. Ziemlich viel Schlaf, hatten wir nicht abbekommen. Seufzend weckte ich Jolina. Um halb 10 wollten wir los. Unmotiviert trottete ich in die Dusche und ließ das wundervolle, warme Wasser auf mich herunter prasseln. Es hatte eine beruhigende Wirkung. Als ich aus meinem kleinen Himmel stieg, fühlte ich mich schon um einiges besser. Ich entschied mich für eine schwarze Skinny-Jeans und ein graues Top mit der Aufschrift: I don't care! Anschließend knotete ich mir ein weißes Bandana um und fischte meine einzige Jacke aus meinem Koffer. Wir sollten heute dringend shoppen gehen. Mit Schminke, rettete ich dann schlussendlich mein Gesicht. 2 Tonnen Make-Up und stark geschminkte Augen, ließen mich wieder aussehen wie einen Menschen. Einigermaßen gut gelaunt, machte ich mich mit meiner Handtasche auf den Weg zur Haustüre, wo Jo bereits auf mich wartete. "Hast du die Flohschleuder gefüttert?" Fragte ich sie. Sie nickte nur. Jolina trug einen schwarzen Pulli und eine weiße, zerissene Skinny-Jeans. Dazu, natürlich, ihre lila Jordans. Schnell schlüpfte ich in meine weißen Chucks und dann traten wir, mit Sonnenbrillen und Regenschirmen bewaffnet aus dem Haus. In der Einfahrt wartete bereits Claudè auf uns, den wir vorher noch angerufen hatten. "Ihr seht grausam aus." Stellte er fest. "Danke, Ihnen auch einen guten Morgen." Seufzte ich. "Simon hats mir gesimst, diese Jungs sind Idioten." Knurrte er. Jolina schenkte ihm ein mattes Lächeln. Er setzte uns im Zentrum der Stadt aus. "Wenn ihr nach Hause wollt, dann ruft mich einfach an." Meinte er freundlich. Wir setzten unsere Sonnenbrillen auf und schlenderten auf den ersten Laden zu.
2.5 Stunden und 10 Tüten später, hatten wir endlich eine londontaugliche Garderobe. Unsere Laune hatte sich merklich gehoben. Wir lachten viel, hatten Spaß und verdrängten diese Affen aus unseren Gedanken. Schließlich betraten wir einen Supermarkt und schnappten uns einen Einkaufswagen. Unser erstes Ziel, war die Kühlabteilung. Ein ganzes Regal voller Eis erstreckte sich vor uns und wir fühlten uns wie im Himmel. "Wir müssen heute unbedingt den Pool einweihen." Meinte Jolina. Ich nickte begeistert. Einmal schwimmen mit Fischschwanz, war bestimmt die beste Theapie. Schlussendlich landeten 14 Eisbecher, 5 Tüten Chips, 7 Cola Sixpacks, 25 Tafeln verschiedenster Schokoladen, 4 Packungen Gummibärchen, 10 DVD's, 6 Tiefkühlpizzen und 2 Überraschungseier in unserem Wagen. "Jo, ich brauch Zigaretten." Jammerte ich. "Aber du hast doch aufgehört!" Empörte sie sich. "Schon, aber anders überlebe ich die momentane Krise nicht." Sie seufzte und haderte mit sich selbst. Damals als meine Eltern sich getrennt hatten, hatte ich angefangen mit dem Rauchen, aber vor einem halbem Jahr aufgehört. Irgendwie verspürte ich plötzlich den unglaublichen Drang nach Nikotin. Ich schätze es lag daran, dass ich damals aus starkem Kummer angefangen hatte und ich jetzt wieder in so einer scheiß Situation war. "Du hast meinen Segen, aber es wird NICHT im Apartment geraucht." Sie hob drohend ihren Zeigefinger. "Sonst werde ich Fizzels deine Bandanas zum Fraß vorwerfen." Jap, das meinte sie definitiv ernst. Wir legten die Sachen auf das Kassenband und verließen dann mit unserer Ausbeute und meinen 2 nagelneuen Päckchen Marlboro den Supermarkt. Die Kassiererin hatte uns angesehen als wären wir verrückt gewesen. Noch nie Mädchen mit Liebeskummer gesehen? Wir tranken im Starbucks noch einen Kaffee und ließen uns dann von Claudè abholen. "Geht die Welt morgen unter, oder seid ihr Schwanger?" Lachte er, als er unsere Fressalien entdeckte. "Liebeskummer. Wir müssen eine ernsthafte Krise überwinden." Erklärte Jolina ihm sachlich. Zu Hause angekommen, verstauten wir unsere Ausbeute in den Küchenschränken und die Klamotten in unseren Zimmern. Danach verkrümelte ich mich auf den Balkon um endlich meine Droge zu konsumieren. Man konnte übers Rauchen sagen was man wollte, aber es half mir. Es war mir sowas von egal, dass es schädlich für meinen Körper war, wenn es meiner Psyche gut tat. Und das tat es. Vom Balkon aus hatte man eine wunderschöne Aussicht auf halb London. Es hatte mittlerweile wieder angefangen zu regnen und ich genoss den Duft, der dadurch hervorgerufen wurde. Nachdem ich mit meiner kleinen Sünde fertig war, zog ich mir meinen Bikini an und ging mit Jo zu unserem Innenpool.
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Mermaid - One Direction FF
FanfictionWas passiert, wenn zwei Meerjungfrauen vom sonnigen Hawaii ins regenreiche London ziehen, um dort Karriere zu machen? Macht euch bereit für Spaß, Action, Liebe und Herzschmerz! Vor allem aber wahre Freundschaft. ♡ Zur allgemeinen Info: Teil Zwei i...