Kapitel 18 - Unfreiwillige Enthüllungen

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Sky's POV
Um 6 Uhr wachte ich auf. Um 6?! Könnt ihr euch das vorstellen? Nein, ich hatte mir keinen Wecker dazu gestellt, ich bin einfach aufgewacht und fühle mich topfit. Vielleicht ist Sport ja doch richtig gesund. Dachte ich jedenfalls, bis ich meine Beine aus dem Bett schwang und erstmal laut stöhnte. Ich hatte einen Muskelkater vom Feinsten. Schimpfend lief ich in Schlafsachen durch die Küche zu unserem Balkon um eine zu rauchen. Jo saß bereits draußen. "Was machst du denn schon auf?" Fragte ich sie. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen." Kicherte meine beste Freundin. Sie zog an ihrer Kippe und inhalierte genüsslich den Rauch. Ich tat es ihr gleich. "Eine Runde schwimmen vorm Frühstück?" Schlug sie vor. "Wer könnte dazu schon nein sagen?" Gab ich zurück. Wir drückten unsere Zigaretten aus, nahmen unsere Ketten ab, warfen unsere Bikinis über und sprinteten dann zu unserem Heimpool. Den fauchenden Fizzels ignorierten wir gekonnt. Jauchzend schubste Jo mich ins Wasser und ich verwandelte mich binnen Sekunden. Der Muskelkater war auf einmal wie weggeblasen. Heute war unser letzter freier Tag. Ab morgen würden wir wie echte Stars arbeiten müssen. Hoffentlich verlief das Interview gut. Ich schob diese Gedanken beiseite. Heute wollte ich Spaß mit meiner besten Freundin haben. (AN: Nicht pervers denken ;) hihi ^^). Der Tag hatte jedoch was Anders für uns geplant. Wir hatten gerade eine Flossen-Wasserschlacht gestartet, als wir einen völlig verwirrten Liam im Türrahmen stehen sahen. Ohoh... Schlagartig hielten wir inne und es schien, als würde die Zeit kurz stillstehen. Entsetzt wanderte sein Blick immer wieder von unseren Flossen zu unseren Gesichtern. "Ähm..hi." Stammelte er. "Hi." Entgegneten wir gleichzeitig, gaben uns aber diesmal kein High-Five. Es wäre unpassend gewesen in der Situation. "Wir waren eigentlich zum Sport verabredet." Informierte uns Liam und zeigte auf seine Uhr. "Du hast das ernst gemeint?" Entgegnete ich entsetzt und auch Jo blieb der Mund offen stehen. "Ich schlage vor, ich warte in der Küche auf euch und dann habt ihr mir das hier.." er zeigte abwechselnd auf unsere Flossen. "..zu erklären." Endete Li. "Denkst du er ist sauer oder angewidert?" Fragte Jolina mich, als wir auf unsere Beine warteten. Als wir sie wieder hatten, warfen wir uns schnell ein paar Klamotten über, legten unsere Ketten an und liefen dann mit klopfendem Herzen zu Li in die Küche. "Keine Ahnung." Meinte ich zitternd, bevor wir die Küche betraten. Liam saß, mit verschränkten Fingern, auf einem Küchenstuhl. "Setzt euch." Meinte er. War das seine oder unsere Küche? "Also...öhm..Li, was willst du wissen?" Stammelte meine beste Freundin. Ich hatte sie seit wir uns kennen noch NIE, kein einziges Mal stottern hören. "Alles." Entgegnete er und lächelte. Also fing Jolina an, von Anfang an zu erzählen. Die ganze Geschichte. Hin und wieder warf ich ein paar Worte ein."....und bitte verrate es keinem." Flehte sie, als sie endete. Li hörte die ganze Zeit aufmerksam zu und nickte. "Ist klar, dass ich euch nicht verraten werde. Aber mal ehrlich, seid vorsichtiger, oder sperrt eure Türe ab. Anbei bemerkt, finde ich das sooo cool!" Am Schluss grinste er und erinnerte mich ein wenig an Niall, wenn er ein Eis aß. "Danke Li! Du bist der beste!" Rief ich und warf mich in seine Arme. Auch Jo knuddelte unseren Freund kräftig. "Also hop hop, wir gehen jetzt joggen!" Rief er und klatschte in die Hände. Ungläubig starrten wir ihn an. "Man Liiii." Jammerte Jo und ich stimmte mit ein. Irgendwie fehlte mir Moskito. Ihm hätte das Laufen sicherlich gefallen. Unser Protest brachte jedoch nichts. Also schlüpften wir in Sportsachen und Schuhe und liefen die gleiche Runde wie am Vortag. "Ich hasse dich." Murmelte ich vor mich hin, während ich meinen Körper zwang mit meinem Willen zu kooperieren. Der Muskelkater hatte wieder eingesetzt und meine Beine schmerzten höllisch. Außerdem waren sie schwer wie Blei. Li lief vorne, hinter ihm Jo und ich nebeneinander. Er zückte sein Handy und ehe wir reagieren konnten, hatte er bereits ein Foto gemacht. "Hello Instagram und Twitter." Flötete er fröhlich und tippte im Laufen darauf herum. Leider übersah er dabei eine Parkbank und flog in hohem Bogen, stöhnend darauf. Wir hielten an, zeigten mit dem Finger und lachten uns schlapp. Schnell schoss ich ein Foto und rief, wie er zuvor: "Hello Instagram und Twitter!" Seinem Blick zu urteilen, würde er mich gerade am liebsten aufschlitzen. Ich streckte ihm nur die Zunge heraus und stellte es online. Fluchend stand er auf und wir traten gemächlich schlurfend den Heimweg an. Li war die Lust aufs Joggen wohl irgendwie vergangen. Warum wohl? "Hör auf zu gucken wie ein alter Grummelbär." Wies Jolina unseren Freund zurecht. Er grummelte nur. Wie ein alter Grummelbär eben. Als wir nichtsahnend nach Hause kamen, hatte Fizzels mal wieder gewütet. "Ernsthaft, irgendwann kleb ich ihn an die Decke!" Schrie ich und begann wutendbrandt unsere Küche wieder in Ordnung zu bringen. Mr. Kater hatte das Mehl aufgerissen, sich darin gewälzt und es somit in der gesamten Küche verteilt. Jolina fing an hämisch zu grinsen. "Was ist so witzig?" Schnaufte ich. "Ab mit ihm in die Wanne." Verkündete meine beste Freundin. Böse rieb ich meine Hände aneinander. "Oh Fizzeeeelss." Flötete ich fröhlich. Das Vieh sah uns ensetzt an und ergriff sofort die Flucht. Li, Jo und ich jagten ihn durch die halbe Wohnung, bis Li ihn auf seinem, bereits von Kratzern überströmtem, Arm hatte. Zu Dritt und mit aller Kraft bugsierten wir den Teufel in die Wanne. Während Liam ihn dort behielt, fingen Jolina und ich an zu putzen. Dieser Krieg war noch lange nicht entschieden.

Mermaid - One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt