Es war ein herrlicher Weihnachtsabend im Hause des Herzogs von Cambridge. Die festliche Atmosphäre breitete sich im Salon aus, als wir uns um den prächtig geschmückten Tannenbaum versammelten. Die Kerzen am Baum glühten sanft und warfen ein warmes Licht auf die funkelnden Dekorationen. Der Duft von Tannennadeln und frisch gebackenen Plätzchen erfüllte den Raum und verlieh ihm eine gemütliche Atmosphäre.
Die Zofe saß am Klavier und spielte eine Melodie, die die festliche Stimmung noch verstärkte. Die Klänge füllten den Raum und ließen unsere Herzen vor Freude hüpfen, als plötzlich ein leises Klopfen an der Tür erklang, welches die Aufmerksamkeit aller im Raum auf sich zog. Henrys Blick hob sich erwartungsvoll, als er seine Mutter Constance erblickte, die würdevoll den Raum trat. Trotz des strengen Winterwetters hatte sie ebenfalls den beschwerlichen Weg aus London auf sich genommen, um Weihnachten mit ihrem Sohn zu verbringen.
"Mein lieber Henry", begrüßte sie ihn herzlich und zog ihn in eine vertraute Umarmung. "Es ist schön, dich wiederzusehen."
"Mutter", sagte er sanft. "Schön, dass du es doch noch geschafft hast. Es tut gut, dich hier zu haben, besonders zu solch einer Zeit."
Constance lächelte sanft und strich ihm über die Wange. "Es gibt keinen Ort, an dem ich lieber wäre als bei dir, mein Sohn."
Sie begrüßte uns und setzte sich in unsere gemütliche Runde vor den Christbaum. Eine Bedienstete reichte ihr eine Tasse dampfenden Tee. Constance und Henry unterhielten sich über die vergangenen Tage und über das, was passiert war. Es war das erste Mal seit längerer Zeit, dass sie sich wieder sahen und die emotionale Wärme zwischen ihnen war deutlich spürbar.
Meine Eltern strahlten vor Freude und Zufriedenheit, während sie sich gegenseitig im Arm hielten. Meine Geschwister standen neben mir und sangen zu der Melodie, die gespielt wurde und betrachteten dabei bewundernd den Baum.
Henry, der Herzog, stand neben mir und lächelte. Seine Augen glänzten vor Freude und sein Lächeln ließ mein Herz schneller schlagen. "Es ist wunderbar, dass du hier bist, Elizabeth", sagte er leise und legte seine Hand sanft auf meinen Rücken.
"Danke, Henry", erwiderte ich flüsternd. "Bei dir zu sein, fühlt sich wie Zuhause an."
Er nickte zustimmend und wandte sich dann an meine Familie. "Fröhliche Weihnachten", sagte er herzlich. "Ich bin dankbar, dass wir diesen besonderen Abend gemeinsam verbringen können."
Die Stimmung im Raum war festlich und voller Liebe. Als es Zeit für die Geschenke war, überreichten wir einander liebevoll verpackte Pakete. Ich hatte in den letzten Tagen genug Zeit gehabt, um Geschenke für meine Familie und auch für Henry zu besorgen. Jedes Präsent war sorgfältig ausgewählt und mit Liebe verpackt worden.
Meine Mutter bekam ein edles Armband, das mit funkelnden Edelsteinen verziert war und ihre Eleganz unterstrich.
Mein Vater erhielt einen besonderen Whiskey, der in einem handgefertigten Flacon präsentiert wurde. Ich wusste, dass er die feinen Dinge des Lebens zu schätzen wusste und sich über dieses exquisite Geschenk freuen würde.
Für meine Schwester Victoria hatte ich ein wunderschönes Notizbuch ausgewählt, das mit handgefertigtem Papier und einer kunstvollen Verzierung versehen war. Ich hoffte, dass sie ihre kreativen Gedanken und Ideen darin festhalten würde.
Und mein Bruder William erhielt ein Set mit hochwertigen Werkzeugen, das ihm bei seinen Bastelprojekten und handwerklichen Tätigkeiten von Nutzen sein würde.
Als ich Henry sein Geschenk überreichte, klopfte mein Herz vor Aufregung. Ich sah die Überraschung in seinen Augen, als er es öffnete. Er lächelte, als er das Medaillon mit der Gravur als Erinnerung an unsere Freundschaft und die besonderen Momente, die wir geteilt haben, in seinen Händen hielt. Darauf stand:
'Für immer verbunden!'
"Elizabeth, das ist wunderschön. Vielen Dank. Es bedeutet mir sehr viel." Seine Worte waren leise, aber voller Emotionen.
"Ich freue mich, dass es dir gefällt", erwiderte ich zufrieden.
Henry nickte zustimmend und betrachtete das Medaillon noch einmal eingehend. "Es wird einen Ehrenplatz in meinem Herzen und in meinen Erinnerungen haben."
"Wie fühlt es sich an, als Herzog Geschenke von einer einfachen Gräfin zu erhalten?", neckte ich ihn spielerisch und er lachte leise. "Es fühlt sich an, als ob ich das wertvollste Geschenk der Welt erhalten hätte. Deine Freundschaft bedeutet mir mehr als jeder Titel oder jedes Ansehen."
Berührt von seinen Worten, spürte ich eine Wärme in meinem Herzen. "Ich bin dankbar, dich in meinem Leben zu haben."
In diesem Moment trat meine Schwester Victoria zu uns und reichte mir ein kleines Paket. "Hier, Elizabeth, das ist für dich. Frohe Weihnachten!"
Ich lächelte dankbar und öffnete das Geschenk. Darin fand ich ein Buch mit Gedichten. Sie wusste, dass ich die Dichtkunst liebte. "Oh Victoria, das ist so schön! Vielen Dank!"
"Es freut mich, dass es dir gefällt", sagte sie grinsend. "Ich habe es extra für dich ausgesucht."
Wir umarmten uns herzlich und ich spürte die Liebe und Verbundenheit, die unsere Familie an diesem besonderen Abend vereinte.
Als Henry mir schließlich ein kleines Päckchen überreichte, spürte ich die Spannung in der Luft, die meine Neugierde entfachte. Meine Hände zitterten vor Aufregung, als ich das Geschenk entgegennahm und behutsam die Schleife löste. Ein Hauch von Erstaunen und Freude durchströmte mich, als ich die Schachtel öffnete und den prächtigen Ring erblickte, der darin lag.
Meine Augen weiteten sich vor Überraschung, als ich den funkelnden Edelstein betrachtete, der im Schein der Kerzen aufblitzte. Der Ring war elegant und wunderschön, und ließ mein Herz höher schlagen. Ich konnte kaum glauben, dass dieser wundervolle Schmuck für mich bestimmt war.
"Er ist wunderschön", flüsterte ich, meine Stimme voller Rührung. Ein warmes Lächeln umspielte Henrys Lippen, als er meine Reaktion sah. "Ich habe es extra für dich ausgesucht", sagte er leise, sodass nur ich es hören konnte, und griff nach meiner Hand, während er sich auf den Boden kniete. Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als er meine Hand sanft hielt und mir tief in die Augen sah.
In diesem Moment wusste ich, dass etwas Besonderes bevorstand. Ich spürte die Liebe und Zuneigung, die zwischen uns lag, und mein Herz füllte sich mit einem warmen Glücksgefühl.
"Henry ...", flüsterte ich, unfähig, weitere Worte zu finden.
Er lächelte, seine Augen voller Entschlossenheit und Liebe. "Elizabeth", begann er feierlich, seine Stimme fest und voller Emotion. "Seit dem Tag, an dem ich Euch das erste Mal sah, wusste ich, dass Ihr diejenige seid, mit der ich mein Leben verbringen möchte. Ihr seid meine größte Liebe und mein größtes Glück. Möchtet Ihr meine Frau werden und Euer Leben an meiner Seite teilen?"
Tränen der Freude stiegen mir in die Augen, als ich die Worte hörte, nach denen ich mich schon so lange gesehnt hatte. Meine Hand zitterte leicht in seiner, als ich ihn ansah, mein Herz überwältigt.
"Ja, Henry", antwortete ich mit einem strahlenden Lächeln, meine Stimme fest und entschlossen, trotz der Freudentränen, die in mir aufstiegen. "Ja, ich will."
Ein freudiger Jubel erfüllte den Raum, als Henry mich zärtlich umarmte und mich fest an sich drückte. In diesem Moment fühlte ich mich vollkommen und erfüllt. Es war der schönste Weihnachtsabend meines Lebens, den ich für immer in meinem Herzen bewahren würde.
DU LIEST GERADE
Royal Escape (ONC 2024)
Historische Romane•• Mein Beitrag zum ONC 2024 •• Inmitten der Ballsaison im Jahre 1825 bereitet sich die Londoner High Society auf Vermählungen und familiäre Allianzen vor. Elizabeth, von ihrem Vater für eine Verbindung mit den Collingwoods vorgesehen, entscheidet s...