Mann, bin ich müde!
Schläfrig gähne ich noch ein letztes Mal, dann sinke ich in meinen wohlverdienten Schlaf.Am nächsten Morgen weckt mich der liebliche Geruch von Frühstück und ich wackle verschlafen in die Küche. „Guten Morgen.", begrüße ich Naomasa und setzte einen herzhaften Gähner hinterher. „Ah, guten Morgen Alane. Hast du gut geschlafen?"
Ich strecke mich ausgiebig. Meine Glieder fühlen sich vom Schlaf noch ganz schwer an und hier und da macht sich Muskelkater bemerkbar.
Aber trotz allem bin ich ausgeruht und bereit in diesen neuen Tag zu starten. „Ja. Wie ein Stein.", antworte ich also zufrieden und geselle mich zu Naomasa an den Tisch.„Wie siehts mit dem Plan heute aus?" Dieser nimmt noch einen Schluck Kaffee bevor er darauf eingeht.
„Ich habe meine Arbeitszeiten nach hinten schieben und ein bisschen kürzen können. Ganz frei nehmen funktioniert nicht, nach dem Vorfall gestern gibt es einiges zu tun. Bedeutet, ich habe nur bis mittags Zeit."
Auch ich bediene mich nun am Frühstück. Um den Kaffee mache ich allerdings einen Bogen, der ist mir viel zu bitter.„Doch diese Zeit werden wir nutzen, um dir neue Klamotten und alles was du sonst noch brauchst zu besorgen. Den Nachmittag wirst du dann in der UA verbringen. Ein Lehrer hat sich dazu bereit erklärt dir zu helfen.
Du solltest dich an deine Spezialität gewöhnen, damit du nicht komplett unvorbereitet bist. Nach meinem Dienst hole ich dich dann zu Fuß ab, damit du dir den Schulweg einprägen kannst. Hast du Einwände?"Wie es scheint, hat sich Naomasa ordentlich Gedanken darüber gemacht, um mir einen möglichst guten Tag zu bieten. Selbst mir der UA hat er bereits geredet!
Ich habe inzwischen auf mit Essen angefangen und muss daher kurz schlucken ehe ich antworten kann.
„Nein, das klingt super! Es ist wirklich alles dabei. Und..." Ich zögere kurz. Naomasa sieht mich abwartend, aber nicht drängend, sondern eher einladend an. Ich lächle.„Vielen, vielen Dank, für das was Sie tun! Mir ist bewusst, dass das nicht einfach selbstverständlich ist.
Deshalb bin ich umso erleichterter, dass ich an so einen netten Menschen geraten bin. Also vielen lieben Dank!" Ich sehe ihm aufrichtig entgegen.
Am Ende meiner ‚Dankesrede' scheint Naomasa tatsächlich etwas verlegen zu sein.„Du hast recht. Viele Menschen sehen es wohl leider nicht als selbstverständlich an in solch einer Situation zu helfen. Aber ich tue es gerne! Alleine ist das Haus sowie so viel zu leer.
Außerdem kannst du mich gerne Duzen. Schließlich duze ich dich auch." Ich lächle erfreut. Er ist wirklich ein herzensguter Mensch!
„Das mache ich sehr gerne."Als wir uns nach dem Frühstück fertig angezogen haben -die Klamotten sind tatsächlich etwas weit-, fahren wir in ein Einkaufsviertel und klappern alle möglichen Läden ab.
Bisher bin ich fast immer nur mit Shizu shoppen gegangen, aber auch mit Naomasa einzukaufen ist sehr amüsant. Am Ende habe ich alles gekauft was ich brauche und vielleicht noch ein kleines Bisschen mehr und wir haben uns sogar noch ein Eis genehmigt.Ich stelle immer wieder erstaunt fest, dass sich diese Welt kaum von der meinen unterscheidet. Ohne die Spezialitäten und Naomasa an meiner Seite hätte ich vieles darauf verwettet, dass ich das gestern alles nur geträumt hab.
Aber jedes Mal, wenn ich in mich hineinhorche, wird mir klar, wie real das alles ist. Denn meine Spezialität begleitet mich durchgehend und ich weiß, ich könnte sie jeder Zeit einsetzten.
Das hier ist definitiv nicht meine Welt. Aber wieso habe ich dann überhaupt eine Spezialität?Nachdem wir unsere Einkäufe zu Naomasa gebracht haben, setzt er mich schließlich an der UA ab. Mit einem letzten Winken wünscht er mir viel Spaß, am frühen Abend will er mich wieder abholen.
Der Rektor hat mich bereits erwartet und nimmt mich in Empfang. Er gibt mir einen kurzen Rundgang durch die Schule, wobei ‚kurz' es wohl nicht ganz trifft.
Mann ist diese Schule riesig! Zwar zeigt mir der Rektor nur das Nötigste, aber wir sind trotzdem eine ganze Weile unterwegs.In der Ferne sehe ich ab und zu Polizisten und Helden, die Ermittlungen scheinen wohl noch zu laufen. Verständlich. Wofür Naomasa wohl zuständig ist?
Nach der Führung gibt mir der Rektor meine Schuluniform für morgen und auch die UA-Sportkleidung. Letztere soll ich gleich anziehen.
Also mache ich das -natürlich in einer Umkleide- und folge dann dem Rektor zu einer Trainingshalle. Diese betreten wir sogleich.„Hier ist sie. Tut mir leid, wenn du warten musstest. Es hat etwas länger gedauert.", begrüßt der Rektor jemanden, den ich von meiner Position aus nicht sehen kann. Neugierig trete ich einen Schritt vor.
„Kein Problem. Schön dich wiederzusehen, Alane.", grüßt der Angesprochene zurück. „Oh.", ein Strahlen breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Hallo Zementos!"
Der Held steht mittig in der Halle, seine Hände in die Hüfte gestützt. Erwartungsvoll sieht er mich an. Aber erwartungsvoll ist nicht nur er.
Ich freue mich schon den ganzen Tag auf das Folgende Training!„Kann ich sie dir dann jetzt überlassen Zementos? Ich habe heute noch einiges zu erledigen.", fragt der Rektor mit seinem typisch-freundlichen Ton. „Liebend gerne."
Zementos wendet sich an mich. „So Alane. Wir beide werden uns jetzt der genaueren Erforschung und dem Training deiner Spezialität widmen." Allein der Gedanke daran lässt mein Herz schneller schlagen.
Spezialitätentraining, wie cool!
Entschlossen und motiviert nicke ich ihm zu.„Perfekt. Naomasa kommt sie am frühen Abend abholen. Also nutzt die Zeit bis dahin und holt so viel wie möglich raus. Wir sehen uns morgen, Alane."
Mit diesen Worten verlässt der Rektor die Halle und ich bleibe mit Zementos allein zurück. Endlich geht es los!„Was weißt du denn schon über deine Spezialität? Wozu bist du schon in der Lage?"
Begeistert beginne ich zu erzählen.---------
Nun sind wir tatsächlich in Kapitel 3 angelangt. Hat ja auch nur über ein halbes Jahr gedauert. ;)Und passend dazu haben wir auch die 300 Reads geknackt!
Habt vielen Dank dafür!^^
Das motiviert mich dranzubleiben!Eure Elinna^^
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MHA FF - Zwei Geschwister (OC x Shoto)
FanfictionSeit sie sich in jungen Jahren im Kinderheim kennengelernt haben, sind die beiden selbst erklärten Schwestern Shizune und Alane unzertrennlich. Stets haben sie darauf beharrt, alles gemeinsam machen zu können. Nach langem warten, wurden sie auch end...