„Gut, dann bleibt jetzt nur noch die Frage, wo wir dich außerhalb der Schule sicher unterbringen können.", spricht der Rektor den nächsten Punkt an.
Doch auch zu diesem Punkt bietet sich sofort eine Lösung an. „Sie kann zu mir." Überrascht wenden wir uns Naomasa zu.
Als er meinen fragenden Blick sieht, fügt er noch etwas hinzu.
„Also natürlich nur wenn du willst. Aber ich wohne in der Nähe der UA. Es sind gerade mal 10 Minuten zu Fuß. Außerdem liegen meine Arbeitszeiten so, dass sie fast mit den Schulzeiten übereinstimmen. Genug Platz hätte ich auch."Ist das sein Ernst?! Warum wollte ich dieses klasse Angebot ablehnen? „Natürlich will ich! Das klingt super!" Auf meine enthusiastische Antwort fängt Naomasa an zu lächeln.
„Aber wieso? Wieso willst du mich bei dir wohnen lassen? Ich mein du müsstest das ja nicht tun.", frage ich geradeheraus.Doch das bringt ihn nur noch mehr zum Lächeln. „Nun ja. Ein Mädchen aus einer anderen Welt. Ich kann nicht behaupten, dass mich das nicht interessiert.
Außerdem gefällt mir deine ehrliche Art. Ich denke wir werden gut miteinander auskommen. Also lasse ich dich gerne bei mir wohnen. Spricht etwa etwas dagegen?"Sympathisch wie eh und je, mein Guter! Energisch schüttle ich den Kopf. „Nein, es spricht nichts dagegen!" Ich grinse ihn an. „Gut, dann wäre das ja geklärt.
Allerdings habe ich noch einiges zu tun, bevor wir nach Hause können. Du wirst dich also noch etwas gedulden müssen." Ich stimme zu. „Mhm. Geht klar."„Sehr schön." Auch der Rektor ist mit meiner Unterbringung sichtlich zufrieden. „In der Wartezeit können wir beide ja die Formalitäten abschließen, damit du die UA so schnell wie möglich besuchen kannst.", schlägt er vor.
Naomasa nickt. „Macht das. Ich versuche in zwei Stunden fertig zu sein. Ich hole dich dann hier wieder ab, ja Alane?" „Das hört sich gut an.", akzeptiere ich den mir vorgeschlagenen Plan.„So, dann komm mal mit.", der Rektor steht auf und ich folge ihm nach draußen. Nori winke ich zum Abschied und sie erwidert meine Geste. Wir sind bereits im nächsten Stock, als der Rektor wieder zu reden beginnt.
„Weißt du, als Schuldirektor der UA habe ich schon so einiges erlebt. Ich hatte auch schon viele sonderbare Schüler, aber eine Schülerin aus einer anderen Welt ist mir bisher noch nicht untergekommen."
Ich kichere leise. „Keine Sorge. Für mich ist das auch das erste Mal. Schülerin in einer anderen Welt."
Seltsamerweise gefällt mir der Gedanke gerade sehr gut.Ich folge dem Schulleiter weiter in sein Büro, wo wir dann ‚die Formalitäten klären', wie er meinte und er mich als offizielle Schülerin einträgt.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles rechtens ist. Schließlich bin ich noch nicht mal in dieser Welt registriert, geschweige denn besitze einen Ausweis.Aber ich vertraue darauf, dass der Rektor weiß was er tut. Dieser hat dann allerdings auch noch anderes zu tun – verständlich nach so einem Tag -, doch er bietet mir an, morgen zum Spezialitätentraining vorbeizukommen.
Die Schule wird nach diesem Vorfall einen Tag aussetzten, doch übermorgen werde ich dann schon mit dabei sein.Und jetzt sitze ich ganz allein in dem Klassenzimmer von vorhin -inzwischen ohne jegliche Spuren von Polizeiarbeit- und warte auf Naomasa.
Mann, heute ist echt viel passiert. Wobei mir dieser Satz an sich, wie die Untertreibung des Jahrhunderts vorkommt.
Hätte mir heute Morgen jemand gesagt, dass ich am Abend auf einmal Schülerin der UA wäre, dann... Ich hätte diese Person niemals ernst genommen. Mehr noch, für verrückt erklärt!Ich lege mich mit dem Oberkörper auf den Tisch vor mir. Und jetzt... jetzt sitze ich hier. Als Schülerin der UA. Und zudem noch Besitzerin einer Spezialität.
Einer seltenen Spezialität. Ich schließe wieder meine Augen, atme ein, atme aus, dann öffne ich sie wieder. Erneut ist ein kleiner Kreis vor mir erschienen. Als wäre es das Natürlichste der Welt.Es soll eine Teleportation-Spezialität sein. Also ähnlich wie die von Kurogiri? Dann ist dieser kleine Kreis ein Gate? Nein. Ich werde ihn nicht nach Kurogiris Spezialität benennen!
Kurz denke ich nach. Portal ist mir lieber., beschließe ich schließlich. Genau. Dieser kleine Kreis ist ein Portal. Zufrieden mit meiner Namensgebung grinse ich. Aber wo führt er hin?Ich strecke meinen Zeigefinder aus und berühre vorsichtig die Mitte des Portals. Doch ich stoße auf eine feste, dennoch weiche Oberfläche. Da ist nichts mit magischer Teleportation.
Eine Weile starre ich das ‚Portal' nur an, versuche ihm mit Blicken sein Geheimnis zu entlocken. Erfolglos.
Dann jedoch regt sich ein helfender Gedanke in mir. Brauche ich zwei Portale? Gedacht, getan. Ich erschaffe neben dem ersten Portal ein zweites.
Es braucht einen Moment, doch dann fühlt es sich so an, als seien die beiden Portale miteinander verknüpft. Ganz automatisch. Aber ich bin mir sicher, dass ich das auch steuern kann.Aufgeregt versuche ich nochmal meinen Zeigefinger hindurch zu strecken und tatsächlich: Er gleitet durch das eine Portal hindurch und passiert die eben noch undurchdringliche Oberfläche ohne Probleme.
Trotzdem fühlt es sich ungewohnt an, diese zu durchstoßen. Jedoch nicht unangenehm. Zeitgleich taucht mein Finger aus dem anderen Portal wieder auf.Fasziniert schiebe ich nach und nach die anderen Finger hinterher, bis schließlich meine ganze Hand teleportiert ist. Irgendwie unheimlich.
Jetzt sieht es aus, als wäre meine Hand von meinem Arm getrennt und mein ganzer Arm wirkt insgesamt ein wenig länger, weil nun ja, weil ein Loch in der Mitte entstanden ist. Ein fettes Grinsen schiebt sich auf mein Gesicht. Was man damit wohl alles anstellen kann?„Du scheinst ja gut voran zu kommen." Vor Schreck und auch ein wenig ertappt zucke ich zusammen, als ich Naomasas Stimme hinter mir erklingen höre.
Schnell ziehe ich meine Hand wieder aus den Portalen und schaue über meine Schulter nach hinten zur Türe.„Ja.", ich grinse ihn an. „Aber was ist mir dir? Es sind doch noch keine ganzen 2 Stunden vergangen? Oder etwa doch?" Er lacht. „Ja das ist wohl wahr. Aber ich habe mich beeilt, damit du nicht zu lange warten musst. Kommst du?"
„Japp." Ich lasse die Portale wieder verschwinden -was sich auch seltsam selbstverständlich anfühlt- und springe auf.Dann folge ich ihm zu seinem Auto, draußen ist es inzwischen schon dunkel geworden. Wie lange ich jetzt wohl schon hier bin? Die Fahrt verläuft schweigend, wir haben beide Dinge über die wir nachdenken müssen.
Kurz darauf halten wir an. Naomasa hat ein eigenes Haus mit kleinem Vorgarten. Dieser ist grün bepflanzt und gut gepflegt.
Auch das Haus macht einen ordentlichen Eindruck und hat einen schlichten Stil. Dennoch ist es schön und wirkt sympathisch. Ich schätze es hat zwei Stockwerke.Hier werde ich also von jetzt an Leben. Eine Feststellung, aber auch eine Frage. Es ist ganz anders als Zuhause.
„Na dann, hereinspaziert.", lädt Naomasa mich ein und schließt die Tür auf.
Dann wollen wir mal.---------
Und somit wurde ein weiteres Kapitel beendet. Aber habe ich wirklich seit einem Monat nichts mehr hochgeladen? Wie die Zeit verfliegt...
Ihr hingegen wart fleißig!
Die 200 Reads haben wir jetzt offiziell geknackt und fleißig gevotet habt ihr auch! ><Nur bei den Kommentaren sieht es immer noch rar aus...
Habt jedenfalls vielen Dank und bis zum nächsten Mal!
Eure Elinna^^
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MHA FF - Zwei Geschwister (OC x Shoto)
FanficSeit sie sich in jungen Jahren im Kinderheim kennengelernt haben, sind die beiden selbst erklärten Schwestern Shizune und Alane unzertrennlich. Stets haben sie darauf beharrt, alles gemeinsam machen zu können. Nach langem warten, wurden sie auch end...