Chapter 25

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Ich stelle meinen Helm auf meinen Motorrad und richte meine Haare. Ich schaue zu den anderen und sah Kyle, Noras Haare richten. Nora lachte und er platzierte einen Kuss auf ihrer Stirn. Ich schaute zu Caden und bemerkte das sein Blick schon auf mir lag. Er bewegte sich nicht. Er atmete aus und lief dann zu mir. Ich drehte meinen Körper in seine Richtung und schaute nun perfekt in seine Augen. Seine Augen verschlossen meine und seine Lippen trennten sich um was zu sagen doch er hielt seinen Atem an und seufzte. Er schaute zu Boden. Ich wollte was sagen aber ich wusste nicht was ich in dieser Situation am besten sagen sollte also blieb ich still und wartete darauf, dass er das aussprach was ihn beschäftigte. Er schaute endlich hoch in meine Augen und wechselte ständig zwischen meinen zwei Augen, dann trat er näher und er platzierte seine Hand auf meine Taille und zog mich näher. Ich schaute hoch zu ihm und ich vergaß alles. Dass wir auf einer Mission waren, dass ich eigentlich wütend sein sollte auf ihn, alle Fragen die ich hatte, alles was ich sagen wollte, all das ist verschwunden und ich weiß nicht wohin. Caden lächelte leicht und dann nahm er meine Hand in seine und er drückte meine Hand kurz zu. Sein Lächeln steckte mich an und ich lächelte zurück. Er wuschelte mir durch die Haare und dann setzte er seinen Motorradhelm ab und wir schlossen uns dann Kyle und Nora zu.

Wir wurden alle in verschiedene Klassen aufgeteilt und all unsere Zimmer waren in einem Bau, doch der von Caden war im anderen Bau der Schule. Wir teilten uns genervt von einander und liefen dann zu unseren Klassen. Ich drückte mir einen Lächeln auf und als der Lehrer mich vorstellte, breitete sich meine Sicht im Klassenraum herum und ich suchte das Gesicht von Lukas, doch den fand ich nicht. Der Lehrer bat mich, mich hin zu setzen und dies tat ich. Ein Tisch in der Mitte der Klasse war noch frei, das hieß, dass dies wahrscheinlich der Platz von Lukas ist und ich entweder auf dem Platz neben ihm, oder auf seinem Platz saß.

Lukas tauchte in der ersten Stunde nicht auf und am beginn der zweiten Stunden war er auch noch nicht da, doch in der Mitte der Kunststunde tauchte er auf und entschuldigte sich für die Verspätung und dann..setzte er sich neben mich hin. Ich lächelte ihn an und nervte ihn dann ein bisschen, bis er sich seufzend zu mir drehte und mir dann die Aufgabe verständlich machte. Wir mussten einen Portrait vom Gegenüber zeichnen, dass hieß ich müsste Lukas malen. Dachten sie, ich wäre der nächste Picasso? Ich zeichnete ein Strichmännchen während Lukas fokussiert ständig von mir zur Zeichnung schaute und dann mit dramatischen Handbewegungen sein Werk attackierte mit dem Bleistift in der Hand. Ich tat es ihm nach, vielleicht würde dies Wunder bewirken. Kurz bevor es klingelte, tauchte eine Gestalt hinter mir auf. Sie lachte und ich drehte mich um. „Lustig bist du Flora, versuch mal morgen was anderes als einen Clown zu frühstücken höhöhö" sie lachte und mein Auge zuckte genervt, denn wüsste ich alle hier hätten einen so trockenen Humor, hätte ich auch einfach eine Gießkanne mit bringen können. Ihr Blick wurde ernst „wie gut, dass ich so eine gute Lehrerin bin und, dass ihr noch weitere Stunden zum zeichnen dieses Bildes bekommt" sie wuschelte mir durch die Haare und ich richtete sie mir wieder genervt, ich hasste es wenn jemand durch meine Haare ging, nur Caden durfte dies.

Wir saßen nun in der Pause und wir besprachen was wir gerade noch erlebt hatten in den ersten zwei Stunden.
Nora erzählte von ihrer Mission. Sie müsste einem Lehrer den Ruf verschmutzen und ihn dann von der Schule schaffen, der Hass und die Wut in den Menschen, ruiniert sie und er wird Rache wollen. Und dass ist wenn Kyle ins Spiel kommt, denn Kyle wird ihn überreden unserer Mafia bei zu treten und sobald er drinnen ist, gibt es keinen Ausweg mehr.

Ich muss Lukas, einen der mobbing Opfer der Schule dazu bringen unserer Mafia bei zu treten und meinem Vater zu dienen. Ich bin ihm heute einen Schritt näher gekommen, er ist an sich ein sehr positiver Typ. Er schien aber nicht naiv zu sein und er war nicht dumm. Er hatte Menschen einfach zu viel vertraut und sie hatten ihm in die Brust gestochen und ihn zurück gelassen wie Krümel die man achtlos auf dem Boden fallen lies.
Ich müsste seinen Vertrauen gewinnen und ihm dann auch in die Seele stechen.

Ich schaute zu Caden, er blieb still und obwohl er neben uns saß, schien es so, als wäre einfache Leere neben mir. Er drehte sich zu mir. Er hatte bis jetzt kein Wort mit uns ausgetauscht. Er hob seinen kalten Blick zu mir und stach mir mit seinen schweren Blicken durch die Seele. Seine Blicke wurden unangenehm und ich schaute weg. Er seufzte und stand dann auf. Niemand von uns wusste was die Blätter, die er ausgeteilt bekam für ihn entschieden.

Ich stand auch langsam auf, denn es klingelte und wir sollten uns nun am besten auf dem Weg zu unseren Klassen machen.

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