Es war die alte verlassene Hütte eines Jägers tief im Herzen des Waldes. Dorthin kamen nur noch sehr selten Menschen, da der einzige Weg nun durch heruntergefallene Steinbrocken unbegehbar geworden war. Ansonsten war der Wald dort wild und voller Dornenranken.
Die Stimme die man von draußen leise hätte sprechen hören können war rau und tief.
„Ich will dass ihr vorsichtig seid. Wir können es uns nicht leisten einen Fehler zu begehen."
„Das wissen wir." murrte eine weitere männliche Stimme. "Wer hätte denn gedacht dass es so weit kommt? Keiner."
„Wir werden uns genau richtig verhalten. Wir werden uns ganz normal benehmen und uns diesmal unter die Menschen mischen." der erste Mann überging leicht beleidigten Kommentar des zweiten. "Aber vermeidet zu enge Kontakte zu den Menschen in eurem Umfeld. Wir können uns keine Fehler leisten."
„Marcus hat Recht. So sind wir unauffälliger. Das bedeckte Leben zuvor hat uns schlussendlich auch nicht viel gebracht." diesmal sprach eine Frau. "Hoffentlich können wir hier länger bleiben als in der Stadt vorher."
Leises zustimmen mehrerer Personen war im inneren der Hütte zu hören.
„Nun... Dann ist es also entschieden. Désirée, Luke und Kyle, ich werde euch am Montag an einer Schule anmelden. Lou, Sophie und ich werden uns beruflich etwas suchen. Um gefälschte Ausweise kümmere ich mich gleich morgen." bestimmte der erste Mann mit der rauen Stimme nach kurzem Überlegen und keiner widersprach ihm.
Das Thema war beendet.
Montagmorgen. Der Traum eines jeden Schülers und Arbeiters. Allerdings ein Alptraum.
Heute waren die Ferien vorbei und ich schleppte mich mit meiner besten Freundin Annie in die Cafeteria. Wir standen in der Reihe zur Essensausgabe und warteten darauf ungesalzene Spaghetti mit lauwarmer wässriger Tomatensoße auf unsere Teller geklatscht zu bekommen. Die mollige Frau die täglich das Essen ausgab blickte immer drein als würde sie am liebsten als Ersatz des nicht vorhandenen Salzes Gift hinzugeben. Vermutlich war der Geruch und der Anblick des Essens der Grund ihres Blickes. Ich sah dass auf ihrem Namensschild ein neuer Fleck, dass das gelbliche Schildchen noch ekeliger aussehen lies, war. Neben ihrem Namen Clara war nun ein roter Ei-förmiger Tropfen.
Ich war nun an der Reihe und hielt ihr meinen Teller hin, während ich mich gedankenverloren im Saal umblickte. Es traten gerade in diesem Moment zwei Jungs und ein Mädchen in die Cafeteria ein, die ich vorher noch nie an unserer Schule gesehen hatte. Sie sahen sich um und kamen kurz darauf zur Essensausgabe herüber. Also waren sie auf jeden Fall neu an der Schule.
„Hier, dein Essen." mit genervter lauter Stimme riss mich Clara vom Anblick der neuen Schüler fort.
Hastig nahm ich mein Mittagessen und ging schon einmal zu unserem Stammtisch. Annie, meine beste Freundin seit dem Kindergarten, kam gleich darauf zu mir und setzte sich neben mich.
„Hast du schon gesehen? Wir haben neue Schüler." stellte Annie fest und band sich ihre blonden Haare nach hinten.
„Ja hab ich gerade bemerkt." schnell sah ich nochmal zu den dreien hinüber.
Sie waren nun ebenfalls bei Clara angekommen und nahmen ihr Essen entgegen. Stirnrunzelnd betrachtete das Mädchen ihren vollen Teller und, ihrem Blick nach zu deuten, fragte sie sich gerade ob sie dies wirklich essen wollte, was ich vollkommen verstand.
Die drei setzten sich schließlich an den leeren Tisch am Ende des Raumes.
Lustlos widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder meinem Teller und fing an meine Spaghetti langsam auf die Gabel zu drehen, um nicht die Hälfte der Soße auf meinem Shirt zu spritzen.
„Hey, na ihr." riefen hinter uns zwei Personen gleichzeitig.
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W o l f s r u d e l
Werewolf"Egal wer oder was kommt. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen." flüsterte Kyle. Bis vor wenigen Tagen hätte Madison noch nicht einmal geglaubt dass es Werwölfe geben könnte. Doch plötzlich findet sie sich in einem Kampf zweier Werwolfsrudel w...
