Harleys in Hawai'i

11 - Down Under

Jared

Nervös stehe ich vor dem Spiegel und richte noch einmal meine Haare - zum vierten Mal. Alles soll perfekt laufen heute, bei meinem ersten richtigen Date mit Nalia.

Als ich auf die Uhr schaue, stelle ich erschrocken fest, dass ich zu spät dran bin. Zwar nur fünf Minuten, aber ich wollte eigentlich unbedingt pünktlich sein...

Schnell schnappe ich mir alles was ich brauche und renne halb zum Apartment der Mädels. Noch bevor ich klopfen kann, öffnet sich die Tür und Nalia zieht mich an meiner Hand hinein.

„Endlich." seufzt sie verträumt und zieht mich sofort in einen atemberaubenden Kuss. Ich kann nicht anders, als ihr in die Unterlippe zu beißen und den Moment zu nutzen, als sie vor Erstaunen leicht aufstöhnt, um mit meiner Zunge ihren Mund zu erkunden.

Ihre Hände krallen sich verzweifelt in meinen Haaren fest, was mir ein tiefes Grollen entlockt und ich drehe sie herum und drücke sie etwas unsanft gegen die Tür. Sie wimmert auf, doch nicht vor Schmerz, sondern vor Lust.

Ihre Hand wandert zwischen unseren Körpern nach unten und umfasst die Stelle in meiner Hose, die inzwischen komplett ausgebeult ist.
Doch genau dadurch komme ich zur Besinnung.

Schwer atmend löse ich mich aus dem Kuss und lehne meine Stirn gegen ihre, während ich sanft ihre Hand wegschiebe.

„Tut mir leid, aber ich wollte dir heute eigentlich zeigen, dass ich nicht nur an deinem Körper interessiert bin - auch wenn du echt verdammt sexy bist."

Ich trete einen Schritt zurück und erst jetzt komme ich dazu, sie mir richtig anzuschauen. Sie steckt in einem schwarzen, eng anliegenden, halterlosen Kleid, welches perfekt ihre Kurven umschmeichelt. Es geht bis knapp unter ihr Knie und ab Anfang der Oberschenkel in einem V nach unten, so dass ihre Seiten frei liegen.

Ihre Augen blicken unschuldig zu mir hoch, als sie auf mich zukommt und ihre Hand sanft auf die nackte Haut meiner Brust legt, dort, wo mein Hemd ein Stück aufgeknöpft ist.

„Aber das weiß ich doch, Jared."
Sie stellt sich auf Zehenspitzen und lässt ihre Lippen und Zähne an meinem Kiefer entlang kratzen.
Wieder entfährt mir ein tiefes Grollen aus meiner Brust und ich muss alles in meiner Macht stehende tun, sie nicht zu packen und in ihr Schlafzimmer zu tragen, um jeden Zentimeter ihrer Haut zu erkunden und verwöhnen.

Verschmitzt grinsend lässt sie von mir ab.
„Aber wenn du darauf bestehst, dann respektiere ich das natürlich."
Ihr Lächeln wird sanft.

„Tut mir übrigens leid, dass ich zu spät war. Ich wollte eigentlich, dass alles perfekt wird und irgendwie habe ich dabei die Zeit vergessen."
Ich setze meinen besten Welpenblick auf und sie schmunzelt.

„Nicht schlimm. Jensen hat mich schon vorgewarnt."
Sie kichert leise, dann schnappt sie sich ihre Handtasche vom Tisch und steht unschlüssig im Raum herum.

Ich merke, dass auch sie leicht nervös ist, weswegen ich sie noch einmal an mich heranziehe und sie umarme.
„Wollen wir?" flüstere ich leise in ihr Ohr und lächele sie warm an.

Sie greift nach meine ausgestreckten Hand.
„Los geht's."

Auf der Fahrt dorthin, wo unser Date stattfinden soll, löchert Nalia mich mit einer Frage nach der anderen, weil sie so neugierig ist. Doch ich grinse sie nur immer wieder schelmisch an, während meine Hand auf ihrem nackten Oberschenkel ruht und ich kleine Kreise mit meinem Daumen darauf ziehe.

Wir halten neben nur zwei weiteren Autos auf dem ansonsten noch leeren Parkplatz und steigen aus.
Als wir den kleinen Strand betreten, zieht sie sofort ihre Schuhe aus und vergräbt ihre Zehen tief im von der Sonne aufgewärmten Sand.