So unauffällig wie die Anderen (#Filow x Nooreax)

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Auffällig unauffällig. So könnte man den Neuen wohl am besten beschreiben. Er stand vor der Klasse und spielte nervös an seinen Pulliärmeln, während er sich vorstellte. Er hieß Marcel, aber ein paar Freunde von früher haben ihn auch Nooreax genannt. Er war einfach so unauffällig, dass es schon wieder auffällig war. Als der Lehrer fragte, wo er sich hinsetzten möchte und Nooreax Blick über die Klasse strich, lächelte ich freundlich. Nur neben mir und in der ersten Reihe neben dem Streber war noch ein Platz frei. Nur saß ich ganz hinten an der Ecke und der Streber vorne bei den ganzen Mädchen.

Er ging schüchtern durch die Reihen zu mir und deutete fragend auf meinen Platz. Ich nickte lächelnd und hoffte, dass er die Kommentare der Anderen über mich ignorierte. Ich bin komisch, ich bin da, aber irgendwie auch nicht, ich kritzel die ganze Zeit nur in meinem Heft rum und rede nur, wenn es absolut notwendig ist. So ein typischer Außenseiter halt.

Der Lehrer bat mich, den Neuen ein wenig rumzuführen und ihm alles zu zeigen. Ich nickte und in mir flammte ein winziger Hoffnungsschimmer auf, dass wir vielleicht Freunde werden könnten. Allein ist zwar meistens ganz ok, aber doch recht einsam.

Die ganze Stunde über war ich ganz hibbelig und wartete sehnsüchtig auf die Pausenklingel. Als wir dann endlich vor der Tür standen, lächelte ich ihn zaghaft an und fragte ihn nach seinem Alter. Er lächelte schüchtern zurück und meinte, er sei fünfzehn, also so alt wie ich. Ich zeigte ihm in der Pause die Schule und wir verstanden uns recht gut. Ich erfuhr, dass er gerne Videospiele spielte und lud ihn zu mir nach Hause ein, um zusammen ein paar Spiele auszutesten. Er stimmte freudig zu und so spielten wir an diesem Nachmittag miteinander.

Das ging ein paar Wochen, bis er sich immer mehr von mir abwandte und zu den Anderen ging. Die Hoffnung auf eine Art Freundschaft mit ihm erlosch, als ich er eines Tages zu dem Platz neben dem Streber zog. Ich war enttäuscht, hatte ich doch gehofft, dass er anders sei, dass er mich akzeptieren würde, wie ich bin, ohne das ich mich verändern oder verstellen muss, doch ich hatte mich getäuscht. Er war so unauffällig wie die Anderen.

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Wörter mal wieder von Truefreedomsquad
-Enttäuscht
-Hoffnung
-freundlich
-Freundschaft

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