Granger

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„Das... war wirklich, wirklich nicht fair", lachte Tom nur, als er die Bilder zu sehen bekam. Er konnte es immer noch nicht fassen. Draco in verschiedenen Kleidern, als Mädchen und mit Schleifen im hochgesteckten Haar.

„Er hat's nicht besser verdient", knurrte Harry nur. „Und außerdem war ich nett, der Zauber fing ab Mitternacht an, zurückzugehen."

„Was heißt das?"

„Das ihm zu wünschen wäre, dass er nicht dumm genug war, sich in den letzten beiden Tagen durchnehmen zu lassen", kicherte Harry nur. „Sonst wird er sehr, sehr genau lernen, wie ich mich fühle!"

„Harry... was genau heißt das?", fragte Tom vorsichtig, während er die Fotos weglegte. Er sah seinen Geliebten genau an, der auf seinem Schoß saß und sichtlich mit sich zufrieden an einem Apfelschnitz knabberte.

„Das wirst du sicher merken, denn ich glaub nicht, dass Dracipoo seine Hormone im Griff hat", kicherte er nur und sprang dann auf. „Also, ich bin dann in Hogsmeade, ich wollte doch die Zwillinge etwas nerven." Er küsste seinen Gefährten amüsiert. „Bist du dann ab Nachmittag wieder da?", fragte er dann aber leise. Tom hatte heut immerhin eine wichtige Sitzung und es konnte gut sein, dass der Ältere erst abends wiederkommen würde, das waren die Tage, die Harry wirklich hasste.

Das kleine, unsichere Stimmchen brachte Tom dazu, das Thema Draco erst mal Ad Acta zu legen. Vor einigen Tagen war er erst um Mitternacht nach Hause gekommen und der Jüngere hatte schreckliche Alpträume gehabt, er war wirklich sehr anhänglich, teilweise durch die Bindung, durch das, was seine Muggelverwandten ihm angetan hatten und eben wegen der Schwangerschaft, die ihm viel abverlangte. Tom zog den Jüngeren wieder auf seinen Schoß, er küsste Harry, strich dann über dessen Bauch, er spürte wieder kleine, leichte Tritte unter seiner Handfläche. „Ich denke, ich werde schon heut Nachmittag fertig sein", erklärte er, küsste den Jüngeren erneut. „Ich bin auf jeden Fall bis zum Abendessen wieder da."

„Das ist gut", lächelte Harry, sichtlich erleichtert. Er stand wieder auf. „Also dann bis später, ich bin irgendwo in Hogsmeade." Mit den Worten und einem weiteren Kuss trat er zum Kamin um am anderen Ende aus dem in Freds und Georges Laden zu stolpern. „Hi ihr Beiden! Irgendwer wach?!"

„Nur ich", grinste Fred nur. „George hat sich noch nicht von seinem nächtlichen Abenteuer erholt", erklärte er weiter. „Du könntest eine Bombe neben ihm hochgehen lassen, aber das weißt du ja."

„Achso, das heißt, du bist noch am Gift mischen?"

„Offensichtlich", grinste Fred nur, der nicht glauben konnte, dass der immer noch reichlich schlanke Junge tatsächlich schwanger sein sollte, aber er wusste auch, dass er es wohl sein musste. Allerdings fand er es lustig, dass der Jüngere gedacht hatte, ihre neuesten Bonbons hätten in seinem Bauch herum gespukt. „Willst du Zauberschnatze?"

„Ha, ha, ha," knurrte Harry nur. Er hasste es, wenn er aufgezogen wurde, selbst, wenn es durchaus amüsant gewesen war, immerhin hatte Bella ihm erzählt, dass am Ende fast alle umgekippt waren, weil sie es nicht hatten glauben wollen. Das musste doch lustig gewesen sein. Und er hatte es verpasst, weil er selbst umgekippt war! Das Leben war eben nie fair zu ihm...

„Na los, hau ab, du willst doch nach Hogsmeade, nicht wahr? Komm nur zu Mittag zu uns, sei so nett, denn seine Hoheit hat uns Höllenqualen angedroht, solltest du nicht genug essen."

„Sicher", nickte Harry. „Ich bin im Buchladen gegenüber und arbeite mich von da aus durch, " erklärte er.

Fred nickte. Er wusste, dass Harry vor allem ein Weihnachtsgeschenk für Tom suchte, dabei dachte er sich auch weiter nichts dabei. „Wie gesagt, sieh bitte nur zu, dass du mittags hier bist."

Durch die ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt