10 - Beichte

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Das klingeln meines Handys unterbrach meine Gedanken. Eine Nachricht von Emily. „Hey, alles in Ordnung? Du wirkst in letzter Zeit so abwesend. Lass uns morgen treffen und reden. Ich mache mir Sorgen um dich." Ihre Worte lösten ein Gefühl der Beklommenheit in mir aus. Emily war meine beste Freundin, und ich konnte ihr nicht länger etwas verheimlichen.

Am nächsten Tag trafen wir uns in unserem Lieblingscafé. Emily sah mich besorgt an, als sie sich gegenüber von mir setzte. „Was ist los?", fragte sie sanft.

Ich atmete tief durch und entschied mich, alles zu offenbaren. „Es ist kompliziert, In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass sich meine Gefühle für jemanden verändert haben."

Ihr Blick wurde ernster, als sie mich auffordernd ansah. „Wer ist es?", fragte sie leise.

Ich zögerte einen Moment, bevor ich antwortete. „Es ist Tim. Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich kann einfach nicht aufhören, an ihn zu denken."

Emily nahm meine Hand und drückte sie sanft. „Das ist doch völlig in Ordnung", sagte sie beruhigend. „Liebe ist kompliziert und manchmal auch überraschend. Ich bin froh, dass du mir davon erzählt hast."

Ich lächelte erleichtert, als ich Emilys verständnisvolle Worte hörte. „Danke, Emily", sagte ich leise. „Es bedeutet mir wirklich viel, dass du so reagierst."

Sie lächelte zurück und drückte meine Hand noch einmal. „Was auch immer du fühlst, ich stehe hinter dir. Wir schaffen das zusammen."

Sie lächelte zurück, ihre Augen voller Mitgefühl. „Das ist doch selbstverständlich. Wir sind schließlich beste Freunde, und ich bin immer hier, um zuzuhören und zu helfen, egal was ist."

Wir saßen eine Weile schweigend da, jeder in seine eigenen Gedanken versunken. Dann brach Emily die Stille. „Hast du vor, Tim von deinen Gefühlen zu erzählen?"

Ein Stich der Unsicherheit durchzuckte mich bei ihrem Gedanken. „Ich weiß es nicht", antwortete ich zögernd. „Es ist alles so kompliziert."

Emily legte beruhigend ihre Hand auf meine Schulter. „Nimm dir die Zeit, die du brauchst", sagte sie sanft. „Aber denk daran, dass du deine Gefühle nicht für dich behalten musst. Wenn du dich bereit fühlst, mit Tim darüber zu sprechen, werde ich voll und ganz hinter dir stehen."

In den nächsten Tagen versuchte ich, mir über meine Gefühle für Tim klar zu werden. Jeder Blick, jedes Lächeln von ihm schien mein Herz schneller schlagen zu lassen. Doch gleichzeitig plagte mich die Angst vor einer möglichen Ablehnung und den Konsequenzen, die das für unsere Freundschaft haben könnte.

Emily stand mir weiterhin mit Rat und Tat zur Seite, und ich war dankbar für ihre unerschütterliche Unterstützung. Gemeinsam verbrachten wir viele Stunden, lachten über Witze, teilten unsere Sorgen und vertieften unsere Freundschaft. Trotzdem spürte ich eine innere Unruhe, die nicht verschwinden wollte.

In den nächsten Tagen fühlte ich mich wie auf einer emotionalen Achterbahn. Jeder Blick, den ich mit Tim austauschte, schien eine Lawine von Gefühlen in mir auszulösen - ein Wirbelwind aus Hoffnung und Unsicherheit, der mich gleichermaßen faszinierte und erschreckte. Emily war mein Fels in der Brandung, meine Zuflucht in dieser stürmischen Zeit. Ihre Präsenz brachte mir Trost und Sicherheit, und ich war dankbar für ihre unerschütterliche Unterstützung.

Wir verbrachten viele Stunden zusammen, und jede Minute mit ihr fühlte sich wie ein Geschenk an. Wir teilten unsere Sorgen und Ängste, lachten über Witze und philosophierten über das Leben. Doch trotz all der Freude und des Lachens spürte ich eine innere Unruhe, die nicht verschwinden wollte. Ein ständiges Knistern in der Luft, das mich daran erinnerte, dass etwas in meinem Herzen verborgen lag - etwas, das ich nicht einmal vor mir selbst eingestehen wollte.

Liebeskummer im HinterhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt