Alles tut weh, einfach alles.
Jungkook's Sicht:
Ich sitze gerade im Klassenzimmer für Englisch und höre überhaupt nicht zu. Der Grund? Y/N. Sie ist schon 20 Minuten zu spät. Ich mache mir wirklich grosse Sorgen. Nein, riesige Sorgen passt besser. Plötzlich kommt mir eine Idee, wie ich sie suchen kann, ohne den Lehrer informieren zu müssen. Langsam strecke ich auf. "Ja, Jungkook?", fragt mein Lehrer. "Äh, darf ich auf die Toilette?", stelle ich meine Frage. "Natürlich!", sagt mein netter Lehrer und lächelt mir zu. Wenn er wüsste, was ich wirklich vorhabe, würde er sicher nicht so erfreut zustimmen. Ich stehe also von meinem Stuhl auf und mache mich auf den Weg. Gang für Gang wandere ich ab, aber keine Spur von Y/N. Ich werde immer verzweifelter und als ich es gerade doch meinem Lehrer sagen gehen will, höre ich ein leises Schluchzen aus der Mädchentoilette. Ohne zu zögern, reisse ich die Tür auf, auch wenn es ein Mädchenklo ist. Als ich hineinschaue, stockt mir der Atem. Dort liegt sie. Schwerwiegende Verletzungen am Körper. Ich renne auf sie zu. Ich muss sie so schnell wie möglich in ein Krankenhaus bringen, jeder Moment zählt. Ihre Augen flattern langsam und sie krächzt: "Was...?" Ich lege meinen Zeigefinger auf ihre unglaublich weichen Lippen, hebe sie im Brautstyle hoch und sage: "Sei still, streng dich nicht zu sehr an." Sie hat es nicht mehr gehört, sie hat ihre Augen wieder geschlossen und ihr Atem wird wieder flacher. Ich ziehe mein Handy in Sekundenschnelle aus der Tasche und tippe 144 ein. Ich gehe vorsichtig, mit Y/N auf meinen Armen zur offenen Tür des Schulhauses. Dort bleibe ich stehen und wenige Minuten später kommt auch schon ein Krankenwagen angebraust. Massen von Schülern strömen aus dem Gebäude. Wahrscheinlich haben unsere Lehrer den Lärm gehört und haben die Klassen herausgeschickt, um zu schauen was los ist. Ich höre ein Mädchen laut schreien und sehe sie auf uns zurennen. Es ist Yuri. Bevor ich diese ganzen Eindrücke überhaupt richtig wahrgenommen habe, stehen auch schon die Sanitäter vor mir, nehmen Y/N aus meinen Armen und legen sie auf die Trage. Ich frage die Sanitäter, ob ich und Yuri mitfahren dürfen. Ich sage absichtlich, dass ich ihr Freund bin, da ich sonst wahrscheinlich nicht mitfahren darf. Als wir in den Krankenwagen gestiegen sind, höre ich Stimmengewirr, das die Sanitäter verursachen und das Piepsen der Automaten. Anscheinend soll sie sehr viel Blut verloren haben und eine Rippe gebrochen haben, laut dem was ich höre. Ich mache mir einfach so grosse Sorgen, was wenn sie zu viel Blut verloren hat, oder die Rippen nie mehr heilen, oder wenn sie sogar... Ich werde unterbrochen bei meinem düsteren Denken, denn Yuri spricht mit mir und schaut mir tief in die Augen: "Jungkook, ich weiss ihr kennt euch noch nicht so lange, aber ich mache mir genau so viele Sorgen wie du, wenn nicht sogar mehr." Nach diesem Satz legt sie mir ihre eine Hand auf die rechte Schulter und ich muss mich zusammenreissen um nicht loszuweinen.
Zeitsprung: Im Krankenhaus
Y/N's Sicht:
Ich spüre Schmerzen. Starke Schmerzen, aber ich spüre auch eine Hand, die meine hält. Diese Hand fühlt sich sehr schwach an, da sie zittert. Ich nehme an, dass die Person die neben mir sitzt, weint. So fühlt es sich jedenfalls an. Ich versuche meine Augen aufzumachen, um die Person zu trösten.. Zuerst geht es nicht, da meine Augen verklebt sind, aber nach etwa dreissig Sekunden schaffe ich es. Ich drehe meinen Kopf ein bisschen nach links. Zuerst kann ich es gar nicht glauben. Ich hatte erwartet dort meine Eltern oder Yuri zu sehen, aber nicht JUNGKOOK! Jungkook hat sein schönes Gesicht in dem Bettlaken, auf dem ich drauf liege, vergraben. Sein ganzer Körper zittert, er weint. Ich lege meine rechte Hand schwach auf seine Hand, die meine linke Hand hält und streiche leicht darüber. Er schreckt hoch. Ich schaue in seine verweinten, roten Augen und spüre einen stechenden Schmerz. Ich hasse es wenn jemand weint. Vor allem Personen, die ich liebe. Dort ist es immer am schlimmsten. "Was... ist passiert?", frage ich ihn leise und schaue ihm noch tiefer in die Augen. "Dein Unfall ist passiert", schnieft er. "Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!", redet er weiter. "Die Ärzte haben gesagt, dass du sehr viel Blut verloren hast und es möglich wäre, dass du...", sagt er und fängt wieder an zu weinen. Ich nehme ihn stumm in den Arm, obwohl es mir Schmerzen bereitet. Seine Tränen befeuchten mein Krankenhaushemd. Als er sich wieder halbwegs beruhigt hat, löst er sich langsam von mir und legt eine Hand an meine Wange. "Ich möchte dir etwas sagen, Y/N..." "Hau raus!", sage ich und lächle leicht. "Ich.." Die Tür geht auf und eine besorgte Yuri kommt herein. "Jungkook, ich habe dir noch Essen mitgebracht..." Sie unterbricht mitten im Satz, als sie mich sieht. "Oh mein Gott Y/N, ich habe dich so vermisst!", quitscht sie und rennt auf mich zu. Sie umarmt mich stürmisch. "Ich... krieg... keine... Luft!", sage ich. "Oh Entschuldigung!", antwortet Yuri. "Weisst du, Jungkook ist die ganze Zeit bei dir gewesen...", flüstert sie mir leise in mein Ohr und wackelt mit den Augenbrauen, so dass nur ich es sehe. Ich erröte sofort. "Was ist los?", fragt Jungkook verwirrt. "Nichts!", antworte ich ihm schnell, wahrscheinlich etwas zu schnell. Er zieht seine Augenbrauen hoch, fragt aber zum Glück nicht nochmal nach. "Ich glaube wir sollten langsam rausgehen, schliesslich braucht Y/N ihre Ruhe", sagt Yuri an Jungkook gewandt. Sie nimmt sein Handgelenk und zieht ihn zur Tür. Jungkook sträubt sich zwar und wirft mir noch einen letzten Blick zu, geht dann aber schlussendlich doch mit Yuri raus aus dem Zimmer. Ich überlege noch lange herum, was mir Jungkook sagen wollte, aber irgendwann schlief ich dann doch noch ein.
Es tut mir leid das länger nichts kam, aber irgendwie war ich nicht so motiviert... Heute habe ich dann irgendwie einen Motivationsschub bekommen und den Teil geschrieben. Ich hoffe er gefällt euch>3
Love you eure KookieFan12❤
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𝑰 𝒘𝒂𝒏𝒕 𝒚𝒐𝒖 [𝒙| 𝒂𝒃𝒈𝒆𝒃𝒓𝒐𝒄𝒉𝒆𝒏 |𝒙]
FanfictionDu heisst Y/N, bist 19 Jahre alt und ziehst bald mit deiner besten Freundin Yuri nach Seoul, Südkorea. Ihr seid beide zur Hälfte aus Korea. Du hast eine schöne Kindheit gehabt, im Gegensatz zu Yuri. Sie ist praktisch bei euch 'aufgewachsen', weil ih...