Kapitel 5

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Sanft stupste er mit seiner Zungenspitze gegen meine Lippen und bat um Einlass, den ich ihm auch direkt gewährte, indem ich meinen Mund leicht öffnete und seiner Zunge somit den Weg freimachte. Das Gefühl, das mich in dem Moment durchströmte, als sich unsere Zungen berührten und miteinander tanzten, war unglaublich. So lang' hatte ich auf diesen Moment gewartet und jetzt war er wirklich da.

Derek seufzte in den Kuss hinein, ehe er ihn unterbrach und mich liebevoll ansah, während seine rechte Hand an meiner Wange lag.

»Sollen wir hineingehen?«, fragte er vorsichtig nach und ich merkte ihm an, dass er ziemlich nervös war, allerdings nahm ich ihm diese Nervosität, indem ich meine rechte Hand an seine linke Wange legte und nickte.

»Lass uns hineingehen«, antwortete ich, stand auf und hielt ihm meine Hand – mit einem Lächeln auf den Lippen – hin.

Er legte seine Hand in meine und stand dann ebenfalls auf, um mir anschließend unter Deck zu folgen. Zwar war meine Kabine nicht sehr groß, aber für zwei Personen reichte sie allemal, denn – obwohl das Boot nicht sehr breit war – hatte es dennoch ein Doppelbett.

Als ich mich zu Derek umdrehte, spürte ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren, was mich im ersten Moment genervt seufzen ließ.

»Geh' ruhig ran.. Wir haben Zeit«, schmunzelte er, doch als ich auf das Display sah, schüttelte ich den Kopf, schaltete das Handy aus und legte es anschließend zur Seite.

»Es ist.. War nur Anthony..«

»Mh. Weiß er, wo du bist?«

»Ja, aber er weiß nicht, wo meine Anlegestelle ist«, beantwortete ich seine Frage, die ihn jedoch nicht zufriedenstellte.

»Die man aber sehr schnell vom Hafenmeister erfährt.. Ich kenne Anthony noch nicht sehr lang', aber ich schätze ihn schon recht besitzergreifend ein. Hör mal.. Ich möchte mich hier wirklich nicht zwischen euch drängen..«, erwiderte er, doch ich legte ihm meine Finger auf die Lippen und unterbrach ihn.

»Ich bin nicht sein Besitz und auch nicht seine Freundin, also drängst du dich nirgends dazwischen. Du bist der, den ich will. Der, den ich schon immer wollte. Anthony hat mir all die Monate etwas vorgemacht und vermutlich ist nicht mal seine Liebeserklärung ehrlich und aufrichtig. Das mit ihm und mir ist vorbei und das werde ich ihm auch noch klarmachen, nur nicht jetzt..«, erklärte ich ihm sanft, während meine rechte Hand an seiner Wange lag und meine linke Hand mit seiner rechten Hand verschränkt war.

Er hob seine linke Hand und streichelte mir mit dem Fingerrücken an der Wange entlang, bevor er die Hand schließlich in meinen Nacken gleiten ließ und unsere Lippen erneut miteinander verband.

Dieses Mal seufzte ich in den Kuss hinein, was er mit einem Schmunzeln beantwortete. Da ich keine ungebetenen Gäste in der Kabine haben wollte, griff ich an Derek vorbei und drehte das Schloss der Tür um, womit ich die Tür letztendlich verschloss.

»Nur du und ich«, hauchte ich ihm gegen seine perfekten Lippen, ließ meine Hände in seinen Nacken gleiten und zog ihn in einen weiteren Kuss, woraufhin seine Hände auf meinen unteren Rücken wanderten und mich enger an sich zogen.

»Nur du und ich«, wiederholte er meine Worte, als er sich von meinen Lippen gelöst hatte und mir in die Augen sah. »Du bist wunderschön, Fay und hast so faszinierende Augen, in denen man sich einfach verlieren kann«, sagte er sanft und schenkte mir ein liebevolles Lächeln.

»Danke.. Es fühlt sich so gut an, dass von dir zu hören oder..«, stoppte ich kurz, nahm seine linke Hand von meiner Hüfte und schob sie unter mein T-Shirt, »dass du mich berührst«, flüsterte ich, während seine Wärme durch meinen ganzen Körper floss.

Professor Ryan - 18+ ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt