Time traveller||Yeongyu/Beomjun

8

Yeonjun war sich nicht ganz sicher wann die Sonne wieder hochging aber er wusste nun einiges mehr über Beomgyu. Beomgyu war nur etwas jünger als er. Er war ein Pazifist und war zu Anfang des Krieges zu jung um mitzumachen. Danach war er mit seiner Familie versteckt.

Yeonjun lernte auch, dass Beomgyu Mitleid mit den Japanern hatte als die zwei Atombomben auf das Land fielen. Beomgyus Mitleid wird aber nicht ernst genommen, zumindest nicht von seiner Mutter. Laut ihr haben sie es verdient. Beomgyu streitet sich wohl öfter mit seiner Mutter wegen ihren Unterschieden. Beomgyu ist ein friedlicher Mensch der viel Empathie in sich trägt, seine Mutter ist das komplette Gegenteil. Beomgyu vermutet, dass sie wegen dem japanischen Kaiserreich so verbittert ist aber dennoch hofft er, dass sie wieder fröhlicher sein kann.

Yeonjun konnte auch feststellen, dass Beomgyu knuffig ist. Das hat er schon länger festgestellt aber nachdem die beiden die ganze Nacht über geredet hatten, fiel es Yeonjun viel mehr auf.

Beomgyu ist unter anderem künstlerisch begabt und scheint philosophisch unterwegs zu sein.

In kurz: Beomgyu ist ziemlich Yeonjuns Typ von Innen und Außen.

Aber natürlich hat Yeonjun nicht vergessen in welcher Zeit er sich befand. Homosexuelle Beziehungen waren echt so wirklich angesehen. Überhaupt schwul zu sein war nicht angesehen zu der Zeit also brauchte sich Yeonjun gar keine romantischen Hoffnungen machen.

Yeonjun hat Beomgyu nicht die ganze Nacht reden lassen, auch wenn er ihm die ganze Nacht hätte zuhören können.

Um in die Zeit zu passen, erfand Yeonjun eine ganz neue Familiengeschichte und einen neuen Hintergrund. Yeonjun war im Krieg mit seiner Familie versteckt jedoch sind seine Eltern verstorben als sie gegen Ende des Krieges nach einen neuen Versteck suchen wollten.

Es tat Yeonjun schon weh diese Lüge zu erzählen aber es war besser als zu sagen, dass er eigentlich aus der Zukunft stammt.

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„Tut mir leid, dass du wegen mir keinen Schlaf bekommen hast.”, entschuldigte sich Beomgyu als Yeonjun sich bereit machte zu gehen.

„Ach es macht mir nichts aus. Ich bin auch gar nicht müde.”, versicherte Yeonjun mit einem Lächeln. Er würde am liebsten bleiben aber er muss irgendwann auch wieder in seine Zeit zurück.

„Kommst du uns bald wieder besuchen? Ich hatte gar keine Chance dich richtig kennenzulernen!”, jammerte Taehyun.

„Du hättest mit uns reden können aber du wolltest ja lieber schlafen gehen.”, gab Beomgyu von sich.

„Dann wärst du ja auch im Raum gewesen und darauf hatte ich keine Lust.”, gab Taehyun zurück.

Yeonjun musste sich sein grinsen verkneifen als die Brüder sich zankten. Er ging sich Taehyuns Bitte nochmals durch den kopf. Wird Yeonjun zurückkommen? Sowas von.

„Keine Sorge, ich werde euch bald wieder besuchen...wenn eure Mutter mich reinlässt natürlich.”, versicherte Yeonjun mit einem Lächeln und beendete das Gezanke der Brüder.

„Wir werden dich schon rein lassen, mach dir mal keine Sorgen um unsere Mutter.”, sagte Beomgyu mit einem Grinsen.

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Nach einem etwas längeren Abschied lief Yeonjun in irgendeine Richtung. Er stellte sicher, dass kein Mensch in seiner Nähe war bevor er die Zeit an seiner Uhr verstellte.

Er schloss die Augen und als er sie wieder öffente war er wieder in seinem geliebten Büro.

„Oh du lebst noch?”, fragte Soobin, welcher nichtmal hochschaute als Yeonjun zurück war. „Ich dachte Dinos hätten dich gegessen...obwohl das wäre eher mein Schicksal. Dich würde die StaSi schnappen.”, fügte Soobin hinzu.

„Jaja~ Hab dich auch vermisst. Wie lang war ich eigentlich weg?”, fragte Yeonjun. „Keine Ahnung. Eine Stunde oder so, hab nicht auf die Zeit geachtet...sag mal warum grinst du eigentlich so?”, fragte Soobin mit erhobener Augenbraue.

Yeonjun war gar nicht bewusst, dass er am Lächeln war. „Ach ich bin nur glücklich, dass ich endlich frei durch die Zeit konnte.”, antwortete Yeonjun. Soobin schien die Lüge zu glauben. Es war nicht eine komplette Lüge aber auch nicht die ganze Wahrheit.

„Naja was auch immer du gemacht hast und wo auch immer du warst, denk daran einen Bericht zu schreiben.”, erinnerte Soobin.

Yeonjun seufzte sanft. Natürlich gab es einen Haken beim freien Zeitreisen aber einem Bericht zu schreiben war nicht schwer. Yeonjun durfte sich nur überlegen wie genau er diesen Bericht schreiben soll.
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