Kapitel 7 ~ dieser Eifersuchtsscheiß

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Laurent


Nachdem ich jetzt ein paar Tage nicht in Quentins Haus war um mir eine Auszeit von allem zu nehmen, stand mein Entschluss nun mehr als fest, Ich werde das Unternehmen meines Vaters nicht weiter führen. Ich will das alles nicht mehr!

Ja ich habe mich freiwillig dazu entschlossen, bei meinem Vater einzusteigen doch mit seinem Tod wurde mir mehr und mehr klar das ich es eigentlich nur führ ihn getan hatte, für ihn und meine Mutter. Ich wollte frei sein von alle dem und neu anfangen.

Das vielleicht eine Frau, dazu beitrug das dieser Entschluss gefestigt wurde, musste außer mir ja keiner wissen. Also saß ich nun in der Dunkelheit im Auto und war auf dem weg zu Quentin. Auf dem Bürgersteig neben mir rannte eine Frau und kurz dachte ich, das ich Elodie erkannt hatte.

Schüttelte diesen Gedanken aber schnell wieder ab, niemals würde Darian zu lassen, das sie noch einmal weg rennt, nicht nach alle dem was passiert ist. Es dauerte nicht lange und ich stand vor dem Haus, stieg aus und ging direkt ins Haus.

Ich musste meinen Freunden sagen, was in mir vorging und das ich mich von den Geschäften verhalten werde. Das ich jemanden kennen gelernt hatte, wollte ich ihnen noch nicht sagen aber mit Elodie wollte ich unbedingt darüber sprechen. Ich liebte Elodie, ja. Als eine kleine Schwester, als eine Freundin aber nicht so wie ich lange gedacht habe das ich sie liebe, nicht so wie Darian sie liebt.

Ich war noch nicht ganz die Tür rein, als ich Darian schon rum schreien hören konnte, pure Wut sprach aus ihm heraus. " Du weist etwas und sagst es uns nicht? Was malst du dir aus, das Elodie dich wählen wird?"

Man konnte das ziehen einer Waffe hören, jemand der die Luft laut in seine Lungen einsog, da Elodie bestimmt nicht hier unten war, konnte es nur Ava sein, die dieses Geräusch machte.

Er war eifersüchtig das konnte man deutlich hören und ich konnte mir schon denken, wenn er da gerade so anschrie. "Jetzt beruhig dich doch mal, es gibt bestimmt eine Erklärung dafür. Außerdem, willst du das sie wach wird und alles mich anhört?" versuchte Nelio auf ihn ein zu reden.

Ich musste mir das schmunzeln verkneifen, als ich mit großen schritten ins Wohnzimmer ging und alle sehen konnte. Darian stand vor Quentin, seine Waffe direkt auf seinen Kopf gerichtet und Quentin hatte die arme vor der Brust verschränkt und sah genauso pissig wie Darian aus.

Adrian und Nelio saßen neben einander auf dem Sofa, schauten sich das Schauspiel an, während Ava unter dem Bild von Elodies Lippen saß und nur immer wieder denn Kopf schüttelte, irgendetwas murmelte, was ich nicht verstehen konnte.

Ich lehnte mich an den Türrahmen "Man hört dich bis draußen, Nelio hat nicht unrecht, wenn du so weiter machst, hört sie dich auch oben in dem Zimmer! Ich glaube ja nicht das du willst das sie das hier sieht, als nimm die Waffe runter". Ihre Köpfe drehten sich sofort alle in meine Richtung.

"Hallo mein Freund, kannst du ihm bitte erklären, das ich mich an mein Versprechen halte was wir ihm gegeben haben?" sagte Quentin wütend. "Welches verdammtes versprechen, ihr redet hier immer hin von meiner Schwester!" knurrte nun Nelio.

Abwinkend ging ich weiter in dem raum, " Meint ihr nicht wir haben wichtigeres zutun, als diese Eifersuchtsscheiße?" Sprach ich meinen Gedanken laut aus, wahrend ich mich auf den Sessel setzte und alle nach einander anschaute.

Darian ließ langsam seine Waffe sinken, schnaubte laut und ding dann wütend aus dem Wohnzimmer raus. "Ich bin eigentlich hier um euch etwas mit zu teilen aber ich glaube gerade ist ein schlechter Zeitpunkt.."

Quentin sagte nichts und ging Darian einfach wortlos hinterher. Kurz danach stand Ava auf " Ich glaub ich gehe denn zwei mal lieber hinterher und passe auf das sie sich nicht umbringen." damit war sie auch aus dem raum verschwunden.

Tief atme ich durch, überlege wie ich die Worte jetzt am besten spreche, auch wenn Quentin und Darian gerade nicht da sind. " Was hast du denn zu sagen? Mit denn zwei zu sprechen ist momentan etwas" Adriano ließ das ende offen und ich wusste was er meinte, immerhin war es nicht das erste mal das es wegen Elodie so zwischen ihnen krachte.

"Ich weis, das Wort ""schwierig" ist noch die Untertreibung des Jahres." ich zwang mir ein lächeln ins Gesicht als ich die worte aussprach. " Ich werde mich ab sofort aus denn Geschäften zurück ziehen." Nelio schaute mir in die Augen, beobachtet mich genau und nickt einfach nur wortlos.

„Ich hatte mir ehrlich gesagt schon gedacht das du so etwas sagen wirst. Das was passiert ist, was dir passiert ist, hat alles und vor allem auch uns alle verändert!" antwortete er nach einigen Sekunden der Stille.

„Wir werden das Geschäft unseres Vaters auch nicht so weiter führen! Wir werden mit dem Geld, was unser Vater angehäuft hat, Frauen wie Ava und Elodie helfen! Wir werden Männer wie Ethan aufhalten, mit jedem Mittel welches wir haben!"

Nun bin ich es der ihn genau mustert und verdutzt in sein Gesicht sieht. Ich hätte nicht gedacht, das Nelio und Adriano diesen Weg wählen, obwohl ich es verstehen kann! Immerhin ist all das deiner Schwester passiert.

„Das hört sich gut an, mein Freund" lächle ich ihn freundlich an. Von einem anderen Raum in Haus, können wir die lauten Worte von Darian hören, der mal wieder Quentin anschreit und ihm irgendwelche Dinge vor wirft.

Als ich mich in die Richtung der Stimmen drehe, erklärt mir Nelio, das er und Darian, Quentin draußen mit Elodie gesehen hat wie sie weinend in seinem Arm lag.

„Wenn er so weiter macht, wird er sie vertreiben" spricht Adrian das aus was ich denke „Sie hat so viel durch machen müssen und er denkt nur daran das sie ihn gehört!" schüttelt er den Kopf, als ob er nicht verstehen wie Darian so sein kann.

„Er hat einfach nur Angst. Angst sie wieder zu verlieren." spreche ich leise und versuche damit zu erklären, warum er so ist wie er gerade ist.

„Was ist das jetzt mit euch allen? Wieso verhält er sich so!" Bricht Nelio die Stille mit seiner Frage. „Es gibt kein uns alle mehr und Darian hat mehr als deutlich gemacht, das er Elodie nicht mehr teilen wird, sollte sie sich für ihn entscheiden. Quentin und ich haben ihm versprochen das wir uns von Elodie fern halten und ihm das Feld überlassen."

Mehr sage ich zu diesem Thema nicht mehr, denn es ist nicht meine Sache das alles zu erklären, außerdem geistert eine andere Frau in meinem Kopf herum.

Eine Frau mit langen dunklen Haaren, Sonnen geküsster Haut und wunderschönen vollen Lippen. Sie geht mit uns aufs Collage und die letzten Tage, war ich fast ausschließlich mit ihr unterwegs.

„Kennst du Eden Brown, Nelio?" rutscht es mir heraus ohne darüber nach zu denken. Als ich ihn sein Gesicht sehe, zieht er eine Augenbraue nach oben und hat ein verwegenes Lächeln auf den Lippen.

„Du meinst die Eden, die Psychologie studiert bei uns?" kaum merklich nicke ich und Nelios grinsen Wort breiter, was nun auch Adriano lächeln lässt.

„Da warst du also die letzten Tage!" stellt Adriano fest. Doch ich sage nichts dazu, muss ich auch nicht, denn für ihn steht es klar das ich bei ihr oder mit ihr zusammen war.

Und leider hat er nicht mal unrecht, ich war bei ihr! Im Geist bin ich immer bei ihr, jeden Tag seit ich sie das erste mal gesehen habe.

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Die drei habe also Pläne, hättet ihr so etwas erwartet?
1248 Wörter

My Mafia Boyfriend - der Weg aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt