Kapitel 11 ~ Die Augenbinde

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Elodie


Vertraust du mir?

Die Worte kommen langsam in meinem Kopf und bereiten wir fast sofort Kopfschmerzen. Vertraue ich ihm? Vor einigen Wochen hätte ich wohl sofort ohne wenn und aber JA geschrien aber jetzt? Bin ich überhaupt noch in der Lage irgendwem zu vertrauen.

Es sind nur Sekunden die ich zögere, es fühlt sich aber an als wären es Stunden. Tief in meinem Inneren kenne ich die Antwort, irgendwo ganz tief in meiner Seele ist in einer dunklen Ecke eine kleine Kiste versteckt, die abgeschlossen und ihr Schlüssel momentan noch unauffindbar ist, in der die Antwort auf diese frage liegt.

"Ja." Es ist mehr ein hauchen als alles andere, dennoch bereue ich die Worte nicht. Darian ist nicht Er und Darian wird aufhören, wenn ich es doch nicht möchte. Darian würde mir niemals wissentlich und beabsichtigt weh tun.

Ja er hat schon viel scheiße gebaut, er hat mich belogen, wollte mit einer anderen Frau schlafen aber er hat mich nie zu etwas gezwungen. Er hat mich gehenlassen, obwohl er selbst daran zugrunde gegangen ist.

Langsam dreht er sich mit mir auf dem Schoss um, so das ich jetzt auf dem Bett liege und er über mir. Mein Körper zittert ganz automatisch, mein Atem geht flach und schnell, Bilder flackern hinter meine Augen auf. "Ich bin hier kleine Taube, ich bin hier." Murmelt er mir beruhigend zu und langsam schaffe ich es die Bilder beiseite zu schieben und mich zu beruhigen.

Er erhebt sich, öffnet seine Nachttisch Schublade und zieht zwei breite schwarze Samtbänder heraus.  "Hier nimm die." Darian reicht mir eins der Bänder, kommt wieder zu mir auf sein Bett und setzt sich neben mich. "Verbinde dir die Augen, kleine Taube. Keine angst ich werde mir eine hier mit verbinden. Ich will das du fühlst, nur fühlst."

Seine stimme ist samt weich, wie eine Liebkosung auf meiner Haut, was dazu führt das ich nicht darüber nachdenke was er gerade von mir verlangt, sondern ich nehme ihm das Band aus der Hand. Der Stoff ist kühl als meine Finger in berühren, es ist komisch irgendwie und dennoch, heb ich das Band an meine Augen, ihm gleichen Moment wie er und verknote es hinter meinem Kopf.

"Sag nur ein einziges Wort und wir werden sofort aufhören, hast du verstanden?" murmelt er mir zu. Ich nicke, obwohl mir klar ist, das er es nicht sehen kann. "Worte, Elodie. Ich brauche Worte." Alleine das er meinen Namen und nicht den Kosenamen ausgesprochen hat, zeigt wie ernst ihm die Sache ist.

Ein Schauer läuft mir denn Rücken hinunter, einer der guten Art und nicht so einer wie es bei Ethan immer der fall war. "Ja, ich habe verstanden" hauche ich. Eine Berührung an meinem Bein lässt mich zusammenzucken.

Seine Hand, wandert meinen Schenkel hinauf, die Berührungen sind Federleicht und dennoch spüre ich sie ganz genau, Die stellen die er Berührt stehen sofort in flammen. Ich merke wie sic die Matratze bewegt, er versucht mir näher zu kommen, sein Atem trifft meine Haut in meinem Gesicht.

Doch statt das seine Lippen, meine treffen, drückt er mir einen Kuss auf die Nase. Sofort muss ich anfangen zu kichern und die Anspannung fällt langsam von meinen Schultern ab. Mein kichern wird immer lauter, als er weiterhin Küsse auf mein Gesicht verteilt, dabei aber nicht einmal meine Lippen trifft.

Eine Träne fließt aus meinem Auge, so sehr lache ich mittlerweile und auch Darian stimmt mit in mein lachen mit ein. Als er sich wieder beruhigt hat und ich auch, wandern seine Hände weiter meine Beine hinauf, bis er an dem Saum meines Shirts ankommt und es mir über denn Kopf zieht.

Dabei verrutscht meine Augenbinde und ich blinzle ein paar mal um wieder richtig sehen zu können. Darian kniet genau vor mir, er sieht aus wie ein Gott, ein Gott er Unterwelt mit seiner Schwarzen Kleidung und den ganzen schwarzen Linien auf seiner Haut.

My Mafia Boyfriend - der Weg aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt