3. Rote Bändchen

205 14 2
                                    

Stille. Absolute Stille.
Die umgab Louis, als Niall ihn nach seiner etwas anderen Führung in seinem abgesetzt hatte. Er musste noch weiter. Specksteine bearbeiten, wie er meinte. Was auch immer das war.
Louis sah sich um.
Ein Bett, ein Nachtschrank, ein Kleiderschrank, ein kleiner Tisch mit einem Stuhl, ein leeres Regal und eine Tür zu einer kleinen Nasszelle. Das Wort Bad verdiente die Kammer einfach nicht. Wenn Louis duschen würde, würde er quasi gleichzeitig das Klo putzen, so klein war es darin. Aber seins.
Laut Niall wären die Gruppenduschen leider hier nicht üblich. Wirklich schade...

Alles in Louis Zimmer war aus hellem Holz. Der Boden war aus einem Linoleum, was ein bisschen mehr Krankenhausflair verteilte. Die Wände waren weiß und irgendwie so behandelt, dass sie rutschig waren. Damit kein Tesafilm oder so hält, hatte Niall ihm erklärt.
Das Zimmer war so steril, dass Louis direkt den Drang bekam, schmutzige Socken auf dem Boden zu drapieren. Oder zumindest eine dreckige Tasse auf dem Tisch zu stellen.
Langsam machte er sich daran, seine zwei Koffer auszupacken. Im Grunde hätte seine Kleidung auch in einen gepasst. Aber er hatte noch ein paar Sachen mitgeschmuggelt. Sein Lieblingsspielzeug hätte er im Leben nicht Zuhause gelassen. Oder auch den Alkohol und ein bisschen Gras hatte noch mitgemusst. Vielleicht würde er sogar mit Niall teilen.

Der klopfte eine halbe Stunde später nicht an, sondern stürmte direkt in Louis' Zimmer.
"Hey. Es gibt Abendbrot. Kommst du mit?", fragte er dabei fröhlich.
"Ja klar. Komme sofort. Muss nur noch kurz was machen.", Meinte Louis und starrte in den unscheinbaren Jutebeutel. Sofort stellte sich Niall neben ihm und sah ebenfalls hinein. Anerkennend pfiff er.

In dem Beutel befinden sich keine Murmeln, sodass wir den Text nochmals unterbrechen müssen. Wenden wir uns statt des Inhalts doch nochmal dem Begriff Beutel zu;
Ein Beutel ist ein hohler, dünnwandiger, leicht verformbarer Gegenstand, der zur Aufnahme von anderen Gegenständen geeignet ist. Er hat eine meistens verschließbare Öffnung, durch die er gefüllt und geleert werden kann.
Danke fürs Lesen und nun weiter im Text.

Präpariert gingen sie zu Haus drei und dort im Erdgeschoss erstreckte sich eine riesige Kantine.

"Wie müssen da sitzen. Rote Bändchen sitzen nah bei den Betreuern. Sie haben wohl Angst, dass wir irgendwen zwischen Steak und Kartoffeln bummsen.... Die Orangen müssen in Sichtweite sein und die anderen sind irgendwie egal..." Meinte Niall achselzuckend und gemeinsam setzen sie sich an die Plätze, die Niall ausgewählt hatte. Dabei schmunzelten sämtliche Typen, die natürlich bemerkten, dass sie sich nicht plumpsen ließen, sondern sachte Platz nahmen.
Als Abendmahlzeit standen Schüsseln auf dem Tisch und die anderen assen bereits. So bedienten sich auch Louis und Niall.
Auch Luke saß mit einigen anderen mit an ihrem Tisch.
"Hey, Hübscher. Na wie heißt du?", fragte der Typ direkt neben Luke.
"Ashton, nein! Das ist meiner!", schimpfte Luke sofort los.
"Louis ist mein Name.", meinte Louis nur und blickte sich noch immer in der Kantine um. Er hasste so große Räume und viele Menschen... Naja, musste er sich wohl auf die Leute am Tisch und eben aufs Essen konzentrieren. Offensichtlich könnte er zwei Kerle schonmal spielend haben.
"Alles klar?", fragte Niall.
"Hmmm...", Murmelte Louis.
"Hier ist alles okay. Der Vorteil: die einzigen Homophoben haben eine gewisse Aufsichtspflicht und dürfen uns selbst nicht anpacken. Keine Kantine wie da draußen.", meinte der Typ gegenüber von Louis.
"Callum.", Fügte er dann noch lächelnd an.
"Mit wem hattest du das Aufnahmegespräch?", fragte Niall dann.
"Mit der Reinkernaktion von Frau Rottenmeier da drüben...", murmelte Louis unwohl.
"Uuuuh. Miss McCanzy ist... Ne alte Hexe...", Gab Niall zurück.
"Die McCanzy? Halt dich von der fern Süßer. Die verdirbt einen. Nachher redest du nur noch von Brüsten und Muschis", Meinte Luke zu Louis.
"Die ist nicht gegen Reverent Maldour. Der ist heftig drauf...", Murmelte Ashton schaudernd.
"Was machen die denn?", fragte Louis nun doch etwas ängstlich.
"Naja, erstmal nichts. Aber wenn sie sich erwischen bei Dingen, die sie widernatürlich finden, dann werden die echt ungemütlich. Die machen dann so Psychoscheiße. Also lass dich nicht von denen erwischen. Und wenn sie dir mit dem Intensivprogramm kommen, dann musst du auch aufpassen...", murmelte Ashton.
"Okay... Das.. Will ich nicht.", murmelte Louis bedrückt.
"Keine Sorge, Häschen. Wir passen schon alle auf. Wir sitzen ja alle im selben Boot.", Grinste Niall und nahm Louis kurz in den Arm.
"Oke...", murmelte Louis noch immer unsicher.
"Den da hinten musst du dir merken. Das ist Zayn, oder Sozialpädagoge Malik... aber das sagt kein Mensch. Also Zayn. Er ist voll in Ordnung. Ist leider durch und durch Hetero aber naja... Der ist trotzdem echt locker. Er macht ganze viele Gruppensitzungen, bei denen es um das Zusammenleben hier geht und so was."
"Mal was anderes. Was ist passiert, dass du her kamst und direkt ein rotes Band gekriegt hast?", fragte Callum breit grinsend.
"Ähm... Meine Mama hat mir einfach nicht geglaubt, dass ich Schwul bin. Also ich hab's ihr gesagt, aber naja... Sie ist irgendwann früher von der Arbeit gekommen, hat mich erwischt und Zack, hocke ich hier.", Meinte Louis achselzuckend.
"Ne ne ne. Dafür hättest du das orange Band bekommen. Nicht das Rote.", grinste Niall sofort.
"Ähm... Wir waren ..."

An dieser Stelle muss der Text abermals unterbrochen werden.
Wenden wir uns nun, nach der Seegurke, der Salatgurke zu:
Gurken kannst du entweder direkt ins Beet aussäen oder Jungpflanzen vorziehen. Ab April kannst du die Samen in Töpfe säen und sie mit etwa einem Zentimeter Erde bedecken. Sorge dafür, dass die Anzuchttöpfe warm stehen: Je nach Sorte benötigen Gurkensamen Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius um zu keimen.
Gartengurken sind sehr frostempfindlich. Setze die Jungpflanzen daher erst Mitte Mai ins vorbereitete Beet. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa 40 Zentimeter betragen. Ab Mai kannst du Gurken auch direkt aussäen. Kombiniere vorgezogene Jungpflanzen und Direktsaat. So kannst du den Sommer über länger ernten.
Gurken benötigen einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort. Daher werden sie häufig in Gewächshäusern gezogen. Und auch an den Boden stellen sie Ansprüche: Als Starkzehrer benötigen sie viele Nährstoffe. Gebe also reichlich Kompost und Dünger in den Boden, bevor du die Jungpflanzen im Frühjahr setzt. Nach Bedarf kannst du sie zwischendurch düngen.
Halte Gurken immer gleichmäßig feucht. Trockenheit kann nämlich nicht nur Wachstumsprobleme nach sich ziehen, sondern auch zu bitteren Früchten führen. Gieße die Pflanzen am besten mit warmen, abgestandenen Wasser.
Ziehe die Gartengurken am besten an einem Rankgitter. Das hat gleich mehrere Vorteile: Sie brauchen weniger Platz im Beet, die Früchte bleiben sauber und lassen sich viel einfacher ernten.
Leider sind Gurken für Krankheiten und Schädlinge sehr anfällig. Blattläuse, Pilzkrankheiten wie Mehltau und der Gurkenmosaikvirus gehören zu den häufigsten Problemen.

Gay is okay (Larry) Leseprobe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt