»𝟏𝟔«

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                                                                          𝑳𝑨 𝑳𝑼𝑵𝑨


Genevieve. Die Anwesenheit des Dukes war ungewohnt für mich. Ich spürte sein dringliches Interesse an meiner Person und dessen war ich nicht gewohnt. Normalerweise würdigten die Männer mir keines Blickes, schenkten mir keine Aufmerksamkeit, außer Mr. Bridgerton, dennoch vermutete ich, dass es daran lag, dass er den Druck seiner Familie spürte, endlich eine Frau zu finden. War ich nur Mittel zum Zweck?

Er hatte mich gebeten, ihn zum Ball de la Luna zu begleiten. Dieser Ball wird zu Ehren des ersten Vollmondes des Jahres gehalten. Meine Mutter bestand darauf, dass ich seine Einladung annehmen sollte und solch eine Möglichkeit nicht mit Füßen treten sollte. Doch meine Gedanken kreisten weiterhin um Mr. Bridgerton, auch wenn er es nicht verdient hatte. Dennoch war eines sicher: Ich musste ihn aus meinem Kopf schlagen, bevor ich vollkommen in seinen Bann gezogen werde. Ich musterte mein Spiegelbild, wie die Pailletten auf meinem dunkelblauen Kleid funkelten, während die Sonne ihre Strahlen hinauf warf. Meine Hände wanderten sanft über das; aus Samt bestehende; Kleid. Ein Lächeln zierte sich auf meine roséfarbenen Lippen, bevor ich mich vom Spiegel abwandte und mich gemeinsam mit meiner Familie auf den Weg machte.

Das laute Gelächter schallte hinaus, der Duft von frischem Essen durchzog meine Nasenflügel, wodurch mein Magen anfing, sich beim Wort zu melden. »Schwester? Darf ich bitten?«, ertönte die Stimme meines Bruders, welcher mir seinen Arm hinhielt, damit ich mich sicher einhaken konnte. Ich folgte den Schritten meines Bruders, bis wir die gut gelaunte Menge der Menschen erreicht hatten. Er bat mich zu warten, damit er uns etwas zu trinken holen konnte. Währenddessen ließ ich meinen aufmerksamen Blick umher schweifen und hoffte innerlich, den Bridgertons aus dem Weg gehen zu können, doch meine Hoffnung wurde in dem Augenblick zerstört, als die Familie mein Blickfeld kreuzte. Bewusst mischte ich mich unter die Menge und hoffte, inständig keine Aufmerksamkeit zu erregen. In meiner Hektik war meine Aufmerksamkeit nicht bei der Sache, wodurch ich nicht bemerkte, dass ich jemanden angerempelt hatte.

Es war der Duke.

»Miss Rosenthal. Wenn ich ihnen ein Kompliment machen dürfte...«, während er sprach, wanderte mein Blick umher, ehe er bei ihm stoppte. »...Sie sehen umwerfend aus.« Nur widerwillig lauschte ich seinen Worten und bedankte mich. Gemeinsam mit ihm begab ich mich in den wunderschönen Garten, welcher unter dem Mondschein noch schöner wirkte, als er schon war. Wir unterhielten uns eine Weile, während wir durch den Garten schlenderten. »Ich würde uns etwas zu trinken holen, wenn Sie so frei wären und warten würden?«, sprach er, woraufhin ich nickte und meinen Blick in den Himmel warf. Das Sternenzelt sah so traumhaft aus, doch auch wenn die Sterne so fern waren, fühlten sie sich so nah an.

»Es ist keine schöne Angewohnheit jemanden bewusst aus dem Weg zu gehen.«, diese Stimme. Sie überzog meinen Körper mit purer Gänsehaut. Diese Stimme würde ich unter hundert anderen wiedererkennen, besonders diesen Geruch. Mit Bedacht drehte ich mich um. »Mr. Bridgerton.«, »Miss. Rosenthal.«

Sein Anblick raubte mir förmlich meinen Atem. Er trug eine dunkelgrüne Weste über einem schlicht weißen Hemd, welche zu seiner farblich angepassten Anzughose gehörte. Ich brauchte einen Moment, um wieder zu mir zu kommen, bevor ich sprechen konnte. »Wie kommen Sie darauf, dass ich ihnen aus dem Weg gehen würde?«, fragte ich ihn, während ich behutsam über mein Kleid strich. »Unsere Blicke treffen sich immer wieder, dennoch machen Sie keinen Anschein, ihre Zeit mit mir verbringen zu wollen.«

Anscheinend war mein Vorhaben, ihm aus dem Weg zu gehen, nicht so erfolgreich gewesen. Ich schritt mit langsamen Schritten auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. »Ich bin mir sicher, dass Sie sich irren, Mr. Bridgerton. Ich...«, »..so Miss Rosenthal, hier ist ihr Drink.«, sprach der Duke, welcher hinter Benedict hervortrat und sich mit einer Selbstverständlichkeit zwischen uns drängte. Mein Blick galt Benedict, doch der Duke entriss ihn mir und zog bewusst meine Aufmerksamkeit auf sich. »Und Sie sind?«, ertönte seine Stimme, während er sich zu Benedict umdrehte. »Benedict Bridgerton und mit wem habe ich die Ehre?«, »Ehre gewiss. William Lawrence. Duke of Westminster.«, stellte er sich mit einem arroganten Unterton in seiner Stimme vor. »Sie sind also dieser Bridgerton. Ein Niemand?«

Ich war schockiert über die Wortwahl des Dukes gegenüber ihm. Ich spürte, wie sich die Atmosphäre veränderte, doch bevor es eskalieren würde, versuchte ich die Situation zu entschärfen. »Wir sollten zurückgehen.«, bat ich den Duke und folgte diesem zurück ins Haus. Bevor wir es betraten, liefen wir an Anthony vorbei, Benedicts Bruder. Ich war mir bewusst, dass mein Blick Bände sprach, wodurch sich sein Blick veränderte und ruckartig zu seinem Bruder wich. »Guten Abend.«, »Ihnen auch einen guten Abend.«, antwortete der Duke, ehe er mit einem festen Griff an meinem Arm mit mir verschwand.

Hatte ich wirklich das Biest unter all den Schönen?



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𝘽𝙇𝙐𝙀 𝘿𝙄𝘼𝙈𝙊𝙉𝘿 ♘ 𝑏𝑒𝑛𝑒𝑑𝑖𝑐𝑡 𝑏𝑟𝑖𝑑𝑔𝑒𝑟𝑡𝑜𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt