feuchter Schrecken

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Eine dunkle und kühle Tiefe bannte sich ringsherum in der Gegend an, während die tiefen des Meeres allesamt in sich verschlingte. Die blauen und derzeit dunkel wirkenden Wellen strömten umher, als eine dünne Sioulette durch das Wasser eilte, die tiefer in den Abgrund hinab tauchte. Der seidige Sand kam nun zum Vorschein, währenddessen die bunten Korallen den Boden schmückten, während die verschiedensten Fischarten vorbei schwommen.
Ein großer, schwarzer, wie prächtiger Schwanz erschien nun auf der Bildfläche, als sich die Sioulette errichtete.
Weißblaue Augen leuchteten in der Dunkelheit auf, wobei ein feminies, doch auch markantes Gesicht erschien, während sie lange, schwarze Haare hatte, die unten türkis eingefärbt waren. Sie glitten über ihre freie Brust und an ihrem Oberkopf saßen in ihren Haaren noch jeweils rechts und links, eine schwarzblaue Lilie.
Die zarte Hand der Frau griff in den Sand hinein, als sie kurz darauf eine silberne Kette hevor zog, die sie ausführlich begutachtete, da der Schmuck in ihrer Welt aus Muscheln oder Perlen bestand. Es hingen zwei Soldatenplättchen daran, wodurch sie ihren Kopf schief legte. Sie tippte mit ihrem linken Zeigefinger daran, wodurch diese hin und her schwankte, als sie kurz darauf nach oben blickte, wo die Oberfläche sehr weit entfernt schien. Die schwarzhaarige bewegte nun ihre Flosse und schwomm nach oben, als ihr Kopf wenige Augenblicke später aus dem Wasser hevor kam. Der Vollmond war aufgegangen und in der Ferne erblickte sie die Zivilisation. Sie tauchte erneut hinab und schwomm näher heran, als sie in einer Bucht wieder nach oben kam. Sie schwam hinter einem Felsen, der aus dem Wasser ragte, da sie eine fremde Stimme vernahm. Die zierliche Frau spickte hevor und lokalisierte einen blauhaarigen Mann, der von dem rechten Felsen, auf den in der Mitte sprang und sich kurz darauf dort nieder ließ, währenddessen er mit sich selbst sprach und offensichtlich verzweifelt wirkte.
"Souya! Wo bist du jetzt hin?!" erhallte eine weitere Stimme aus der Ferne. Der Mann sah auf, doch gab keine Antwort zurück.
Sie musterte den jungen Mann vor sich, wobei sie ihren Kopf dabei etwas schief legte. Sie schwomm hevor und ihre Hände fassten links an die äußere Fläche des Gesteines. Das Wasser war tief, wie dunkel genug, damit man die Flosse darin nicht erkennen konnte.
"Na, hattest du einen schlechten Tag?" erklang ihre Stimme, wodurch er schlagartig stark zusammenzuckte und etwas nach hinten rutschte. Die Augen des blauhaarigen wanderten umher und er musterte die Frau vor sich.
"W-was? Wer bist du?!" rief er erschrocken.
"Tut mir leid, ich wollte dich nicht so erschrecken." lächelte sie sanft, als seine Gesichtsstrukturen anfingen sich zu entspannen.
"Was machst du denn so spät hier noch im Wasser?!" fragte er.
"Ich gehe eben gerne Nachts schwimmen. Da hat man seinen Frieden." log sie ihm vor.
Souya musterte die Frau vor sich nochmal von oben nach unten, währenddessen ihre Haare seicht durch das Wasser hin und her schwankten, doch viel erkennen konnte man nicht.
"H-hast du nichts an?!" entkam ihm, während seine Wangen leicht in dem Mondschein anliefen.
"Ich brauch doch nichts oder?" erkundigte sie sich unschuldig und legte dabei ihren Kopf etwas schief.
"W-wa..!" erklang es überfordert von ihm.
"Souya!" erhallte es erneut, als kurz darauf ein orangehaariger auf der anderen Seite erschien, der ihm aufs Haar gleichte.
"Da bist du ja! Mit wem redest du?" erkundigte sich dieser und sprang zu ihm hinüber.
"Na mit ihr.." antwortete er und drehte sich nach rechts, doch da war niemand.
"Wer? " fragte der orangehaarige irritiert und kniff dabei seine Augen etwas zusammen.
"Haa! Sie war doch gerade noch eben da!" rief er perplext auf.
"Wer?!" erklang es.
"Ja die Frau! Dieses schwarzhaarige Mädchen! Und sie hatte nichts an!" erklärte er, worauf der andere anfing zu Lachen.
"Lach mich nicht aus Nahoya!" meckerte er.
"Eine nackte Frau? So spät hier im Meer? Das darfst du definitiv nicht deiner Freundin erzählen. Die dreht dir sonst durch!" plapperte der orangehaarige amüsiert, währenddessen der blauäugige nur etwas auf grummelte.
"Komm, wir gehen heim." sagte er und sprang zurück auf den anderen Felsen, danach maschierte er ein kleines Stückchen voran, doch er merkte die Präsenz seines Bruders nicht, weshalb er sich nochmal umwendete.
"Souya!" rief er.
Der blauhaarige, der nochmal genauer ins Wasser geblickt hatte, erhob sich nun auch und verschwand kurz darauf auch von dem Ort.
Souya und Nahoya liefen nun über den Strand in der Dunkelheit, währenddessen der mit den orangenen Haaren seine Hände in seinen Hosentaschen verankert hatte.
"Was war eigentlich jetzt mit dir los?" erkundigte er sich.
"Meine Ausbildung..ach mein Chef ist einfach..dauernd meckert er rum und ich mache gefühlt nur die Drecksarbeit und dann kommt auch noch Akiko. Sie klammert momentan immer mehr, besonders seit ich arbeite, damals in der Schule war es noch nicht so und ich fühle mich immernoch unwohl, wenn sie mich in ihr schickimicki Leben führt." erzählte er.
"Naja, ihre Eltern haben eben Geld." grinste der andere.
"Ja, aber die sind alle so verzogen und sie wird von Zeit zu Zeit immer schlimmer, früher war ihr der Stand ihrer Eltern egal und ich habe mich noch wohl gefühlt, aber jetzt, diese ganzen verzogenen Freunde die sie hat..Ich weiß nicht.." erklärte er.
"Liebst du sie denn überhaupt noch?" fragte er.
"Natürlich. Immerhin sind wir schon seit fünf Jahren zusammen." meinte er.
"Das muss aber nicht bedeuten, das dein Gefühlsstand immernoch sowie früher ist. Der kann sich ja verändern, was normal ist." schilderte ihm der orangehaarige, worauf ein Seufzen von Souya erhallte, währenddessen sie nun den Strand verließen.
"Komm, wir gehen jetzt erstmal nachhause und dann etwas feines spachteln." plapperte Nahoya.
"Sicher.." antwortete er und folgte seinem Bruder weiterhin die Straßen entlang, in ein kleines und ruhigeren Viertel, wo sie nun vor einem weißen, größeren Haus ankamen, das von einer hellen und tiefen Mauer umringt war, währenddessen der orangehaarige nebenbei schon die Hausschüssel aus seiner Hosentasche fischte.
Souya schob das eiserne Gartentürchen auf und sie maschierten über den gepflasterten Weg hinüber zum Eingang. Nahoya steckte den Schlüssel in das Schloss hinein und sperrte auf, als sie kurz darauf im Haus verschwanden.


An empire in the depths of the ocean || Souya FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt