Kapitel 19 - Rivenra

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Lärm, Gestank, Tod und beißende Angst

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Lärm, Gestank, Tod und beißende Angst.

Lir spürte ihren Körper, der unter dem Gewicht einer schweren Rüstung ächzte. Sie wusste, dass ihr Körper mit zahlreichen Verletzungen übersät war und gleichzeitig spürte sie diese kaum. In ihrem Kopf war nur ein Gedanke:

‚Wo ist der Kommandant'?

Ihre Rüstung war mit goldenen Beschlägen versehen und das lange, rabenschwarze Haar mit Gold- und Silberbändern zu festen Zöpfen geflochten. Die Gewandung eines Generals.

„Herrin Rivenra!"

Jemand rief ihren Namen. Der Kopf der Generalin flog herum und ihr Blick fand einen jungen Mann, der zu ihr stolperte. Eine Fleischwunde entstellte seine Stirn und er blutete aus so vielen Wunden, dass Rivenra ihn kaum erkannte.

„Der Prinz ist umzingelt, ihr müsst kommen, wir benötigen Verstärkung!"

Wenn nicht schon das ganze Adrenalin ihres Körpers ausgeschüttet war, so verpasste ihr diese Nachricht den letzten entscheidenden Schub.

Die Kriegerin rannte los.

Sie kämpfte sich ihren Weg durch die Feindesschaar, ihre Füße pflügten durch die weißen Blümchen und Lachen voller Blut. Einmal stolperte sie fast über die Körper, die ihr Vorankommen erschwerten und sie doch nicht aufhielten.

Schweiß und Blut liefen ihr in die Augen und im Laufen wischte sie sich mit dem Handrücken übers Gesicht, um wieder sehen zu können. Ihr Krummsäbel schnitt ihr den Weg frei, ihre Entschlossenheit tötete jeden Schmerz.

Einmal bekam sie eine Klinge ins Gesicht, die ihr einen heftigen Schnitt an der Wange verpasste, doch alles, was sie davon spürte, war die Wärme ihres eigenen Blutes, das über ihr Gesicht und ihren Hals entlanglief.

Rivenra erreichte den Pulk, der sich um ihren Herrn gebildet hatte. Prinz Morgrath, der beste Krieger, den die Anderswelt je gesehen, der beste Kommandant, den sie je gehabt hatte und der Einzige, für den sie jederzeit bedingungslos sterben würde.

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