Kapitel 24 - Der Mörder

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Sie folgten der Spur, die Morgraths Macht für sie legte, wie Fleischstücke für einen hungrigen Hund

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Sie folgten der Spur, die Morgraths Macht für sie legte, wie Fleischstücke für einen hungrigen Hund. Mit jedem Bissen aus seiner Hand schwappte der Hass und die Abscheu in Cian an seine Außenwände.

Ja, er wollte Heilyn rächen. Er wollte jeden für diese grausame Tat bezahlen lassen... und zwar in dem er sie alle mit seinen bloßen Händen...

„Sieh an, sieh an..."

Eine Stimme erhob sich, so glatt und geschliffen wie Glas. Die Stimme aus Lirs Albträumen und Cians düstersten Gedanken. Die Stimme, die ihnen den Frieden genommen hatte. Ihr Besitzer hatte Heilyns Herz aus ihrer Brust gerissen, als wäre es nur ein Gegenstand... kein Leben, das er nahm.

„Tiernan."

Lir spuckte das Wort aus, wie einen giftigen Apfelbissen. Dort stand er, Fear Doirichs Diener, sein speichelleckender Schoßhund. Wie überlegen mochte er sich fühlen?

Hah, er hatte ja keine Ahnung.

„Wolltet ihr so dringend meine Sklaven werden, dass ihr den ganzen weiten Weg hergekommen seid, um vor meinen Füßen zu kriechen und zu betteln?", spottete der General und zog eine schlanke, dunkelbraune Augenbraue hoch. Sie bildete einen krassen Kontrast zu seiner fahlen Haut, die in der schwärzlich düsteren Umgebung noch viel bleicher und lebloser aussah, als in Heilyns Wald. So als hätte der heilende Zauber ihrer Herrin ihm einen Moment des Aufatmens erlaubt, bevor er sie tötete und wieder an diesen Ort zurückkehrte, der getränkt und vergiftet mit der Magie des Nachtkönigs war.

„Große Worte... für einen Toten", spie ihm Cian entgegen. Er wusste bereits, warum Tiernan sie sehen konnte und nicht von Thrindars Herz getäuscht worden war. Der kriegerische Morgrath erfüllte Cians Befehl... er brachte ihnen den ersten Schuldigen, der ihre Rache zu spüren bekommen sollte.

„Hah, ihr überschätzt euch, kleine Geister. Ein verlauster Fuchs und eine dürre Krähe. Ich könnte meine Helfer rufen, um euch beide zur Vernunft zu bringen."

In den Augen des Fey glitzerte es boshaft. Ein gieriger, bestialischer, goldener Schein. Cian brauchte den Kopf nicht zu drehen, um zu wissen, dass in Heilyns Hand, verborgen zwischen den Falten ihres Federkleides, das Herz von Darianth aufleuchtete. Es entlockte dem Tyrannen sein dunkles Verlangen nach Qual und Sieg, blendete seinen Verstand und riet ihm ab, von der sichersten Möglichkeit, nämlich einfach seine Handlanger zu rufen. Nein...

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