Mondlicht über dem Gewächshaus

Kapitel 16: Die Magie des Neubeginns

Als die ersten Strahlen der Morgensonne den Himmel erleuchteten, erwachten Neville und Luna aus ihrem Traum. Sie blickten sich an und wussten, dass jeder neue Tag ein Abenteuer versprach, das sie gemeinsam bestreiten würden.

Mit dem Frühstück im Bauch machten sie sich auf den Weg zu den Gewächshäusern. Neville, als begeisterter Kräuterkundler, wollte Luna seine neueste Entdeckung zeigen – eine seltene Pflanze, die nur im Licht des ersten Frühlingstages erblühte.

„Siehst du diese Blüte hier?", fragte er, während er auf eine zarte, lila Blume deutete, die inmitten eines Meer von Grün leuchtete. „Sie heißt 'Lunas Lächeln'. Ich habe sie nach dir benannt."

Luna beugte sich vor, um die Blume genauer zu betrachten, und ihr Gesicht strahlte vor Freude. „Das ist das schönste Geschenk, das ich je erhalten habe, Neville."

Die beiden verbrachten den Morgen damit, durch die Gewächshäuser zu schlendern, jede Pflanze und jedes Kraut zu bewundern, das unter Nevilles sorgsamer Hand gedieh. Sie sprachen über die Zukunft, über Träume und Hoffnungen, und mit jedem Wort, das sie austauschten, wuchs ihre Verbindung.

Am Nachmittag beschlossen sie, zum Verbotenen Wald zu gehen. Trotz seines düsteren Rufs fühlten sie sich dort sicher und geborgen, denn sie hatten einander.

„Weißt du, der Wald ist wie das Leben selbst", philosophierte Luna. „Voller Geheimnisse und Wunder, manchmal beängstigend, aber immer voller Möglichkeiten."

Neville nickte zustimmend. „Und genau wie im Wald, so finden wir auch im Leben unseren Weg, solange wir das Licht in unserem Herzen tragen."

Sie setzten sich auf eine Lichtung und beobachteten, wie die Kreaturen des Waldes ihr Dasein führten. Es war ein friedlicher Moment, ein Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien.

Als die Dämmerung hereinbrach, kehrten sie Hand in Hand zum Schloss zurück, bereit für das nächste Kapitel ihres Lebens, das sie zusammenschreiben würden.