The Stranger Times by C. K. McDonnell

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Hallo, Zeit für ein neues Review.

Heute muss ich mal über einen neuen Buchfavoriten von mir sprechen. Ich weiß nicht, ob ihr das Buch kennt, es heißt The Stranger Times und wurde von C. K. McDonnell geschrieben und ich muss zugeben, erst war ich dem Buch gegenüber skeptisch. Schon wieder ein Fantasie-Roman, der glaubt mit seinem krassen Worldbuilding punkten zu können und so. Ich hab mal ne Zeit lang behauptet, dass ich Fantasy als Genre richtig gerne lese, bis ich mal gemerkt habe, dass ich das eigentlich gar nicht so gerne tue, obwohl ich selbst größtenteils Fantasy schreibe. Ich weiß auch nicht, aber in den meisten Büchern fehlt mir der Realitätsbezug, der Moment wo ich etwas wiedererkenne, das mir ein vertrautes Gefühl gibt. Darum kann ich mit Ausnahme von Harry Potter und Herr der Ringe, so Geschichten, die in mittelalterlichen Fantasie-Welten oder in irgendwelchen Zauberinternaten spielen, eigentlich gar nicht ab.

Aber darum geht es in the Stranger Times auch gar nicht. Also erst mal der Reihe nach: Der Inhalt.

In The Stranger Times geht es um Hannah, die sich kürzlich von ihrem reichen Ehemann scheiden hat lassen und die nun einen Job sucht. Da sie ihren Traumposten nicht bekommt geht sie zu einem Vorstellungsgespräch für die Stranger Times, eine Zeitung, die jeglichen Unsinn abdruckt, den die Leute so glauben. Trotz einer verstörenden ersten Erfahrung mit ihrem schrecklichen neuen Chef Banecroft beschließt sie den Posten zu nehmen und erkennt mit der Zeit, dass ihr die Arbeit dort eigentlich ziemlich Spaß macht. Die ganze Sache verschärft sich aber, als sich nach einer Reihe an Todesfällen herausstellt, dass nicht alles, das die Stranger Times je gedruckt hat Unsinn war und es auf der Welt viel mehr gibt, als vorher klar war.

Als ich das Buch angefangen habe, war ich erst noch nicht so überzeugt davon, bis Hannah auf die Mitarbeiter der Redaktion gestoßen ist und ich muss sagen, dass ich McDonnells Schreibstil liebe. Vor allem diese witzige und clevere Art, wie er diese absurden Szenen und Dialoge geschrieben und einzigartige Charaktere kreiert hat. Die Personen bleiben einem im Kopf, jeder von ihnen hat auf seine Art einen Schlag und es macht einfach nur Spaß ihre Interaktionen zu lesen und mit der Handlung mitzufiebern. Damit hat der Autor so ziemlich genau meinen Geschmack getroffen und von dem Zeitpunkt an hab ich das Buch quasi verschlungen. Mein persönlicher Favorit ist natürlich Banecroft, mit seiner urkomischen Art.

Aber ich beleuchte ja hier alle Seiten, also kann ich auch Dinge nennen, die ich persönlich nicht so mochte. Und das sind diese Zwischenkapitel mit irgendwelchen random Personen, wo man erst im Nachhinein checkt, wie die mit dem Rest der Story verknüpft sind. Dadurch, dass sie ohne jegliche Regel zwischen den Hauptkapiteln eingebaut sind, nehmen sie dem Buch an Struktur und es wird unübersichtlich. Allerdings verstehe ich den Gedanken dahinter. In einer Serie würde sich das ganze nämlich sehr gut machen. Fantasy-Serien haben ja öfters random Szenen mit Worldbuilding und Perspektivwechsel, um es unterhaltsamer zu gestalten. The Stranger Times ist also wie eine Art Serie oder Film im Buchformat. By the way, ich würd mir das auf jeden Fall reinziehen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Hannah manchmal ein so undurchsichtiger Charakter ist. Man erfährt zwar viel über sie, aber im Nachhinein fällt es mir trotzdem schwer sie zu charakterisieren oder die Essenz ihres Charakters zu beschreiben. Ich mag Hannah wirklich, aber als Protagonist ist sie manchmal ziemlich unnahbar, was ihren Vibe und ihre Gefühlswelt betrifft, aber ich denke, dass das nur ein Eindruck von mir ist.

Fazit: The Stranger Times ist genau mein Buch und ich werde mir jetzt auch noch die anderen Teile organisieren. Also lest es!

Eure Trendmade ❤️

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