Ich war mal wieder auf Spotify unterwegs und hab einfach in eine Playlist mit Hörbüchern reingehört, ohne zu wissen, was mich darin erwartet und dabei bin ich auf das Buch gestoßen, das ich heute reviewen werde.
Das Licht von tausend Sternen von Leonie Lastella, so der Titel des Buches, ist eine Romanze zwischen zwei Studenten namens Harper und Ash, die beide aus schwierigen Familien kommen.
Ash hat seine Schwester an Krebs verloren und den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen, weil diese in ihrer Trauer ihn als ihren lebenden Sohn vergessen haben und ihm zudem nicht das Leben gönnen, das er sich aufbauen möchte. Nun geht er seinem Traum nach und studiert Film. Harper hingegen hat einen autistischen Bruder, der das Leben von ihr und ihrer Mum deutlich erschwert, weshalb sie dazu gezwungen ist, ihren Wunsch Kunst zu studieren aufzugeben.
Sie begegnen sich zum ersten Mal in der Bibliothek der Uni und was für Ash zuerst ein Spiel ist, weil er zuerst ja der totale Womanizer und Bad Boy war, der in der Bibliothek Lärm macht und so, entwickelt sich langsam zu Gefühlen. Allerdings stehen ihnen ihre Problem im Weg, Harper vor allem hält ihre Situation geheim und Ash ärgert sich, dass sie nie Zeit für ihn hat. Er selbst aber träumt immer wieder von seiner Familie, gibt ihnen aber keine Chance das Vergangene wieder gut zu machen.
Soweit so gut.
Kommen wir nun zu meiner Bewertung des Buches.
Also erst einmal muss ich sagen, dass ich halt gar nicht wusste, worauf ich mich einlasse, weil ich ja wie gesagt einfach bei einer random Playlist auf Play gedrückt habe. Daher war mir schon klar, dass es sein kann, dass ich nicht unbedingt die Art von Buch erwische, die mir gefällt. Und Das Licht von tausend Sternen war eben einfach nicht mein Fall.
Es ist halt einfach eine Liebesgeschichte, ohne große Action. Das Hauptproblem in dem Buch ist die fehlende Kommunikation der beiden Hauptcharaktere aufgrund der Angst verlassen zu werden und wenn ich etwas nicht mag, dann ist es, wenn zwei Personen in Büchern oder Filmen nicht miteinander reden, woraufhin Probleme entstehen, die man eigentlich vermeiden hätte können. Zumindest war es in dem Buch nicht so, dass ständig Missverständnisse entstanden sind, weshalb es mich nicht so getriggert hat, wie zum Beispiel in Türkisch für Anfänger (die Serie war echt witzig, aber es waren so viele dumme Missverständnisse drin, die mich irgendwann wahnsinnig gemacht haben). Also war es die akzeptable Art von Misskommunikation.
Das einzige Problem daran wiederum war aber, dass das Buch folglich eigentlich ziemlich langweilig war. Es gab einfach keine besondere Action, nichts das mich mitgerissen hat oder wo ich wirklich mit den Charakteren mitgefiebert habe. Es ging halt einfach so dahin. Sie treffen sich irgendwo, sie will nichts von ihm, er sieht es als Challenge, sie entwickeln Gefühle füreinander, sie hat Angst, dass er sie verletzen könnte, sie kommen trotzdem zusammen, sie lügt ihre Mutter an, sie hat aber trotzdem keine Zeit, er ist sauer, sie ficken, sie fahren auf ne Hütte, sie treffen Freunde, sie führen viele tiefgründige Gespräche, ... schnarch.
Ich schätze ich bin eher der Typ für Romanzen in einem anderen Setting, also wo die Romanze nicht der Hauptplot ist, oder so Romance, aber make it Fantasy. I don't know. Jedenfalls war das Buch einfach nichts Besonderes. Leute, die eher solche Romance-Bücher lesen, werden mir dabei wohl widersprechen. Ich schätze, dass das eher Geschmackssache ist.
Aber natürlich gibt es auch gute Sachen an dem Buch. Ich mochte zum Beispiel den einfachen und verständlichen Schreibstil. Es war ideal sich das Buch so nebenbei anzuhören, während man etwas anderes macht. Es gibt ja so Bücher, die kann man gar nicht lesen, weil man Kopfweh davon bekommt, aber dieses Buch war keines davon.
Ich mochte auch die Charaktere. Sie waren sehr realistisch und man hat einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommen. Im Gegensatz zu anderen Büchern haben sie sich nicht eindimensional angefühlt, sondern wirklich authentisch. Man merkte, dass Ash für das Filmemachen brennt und ich mochte auch, wie er Harper beschrieben hat. Die beiden passten einfach.
Ich hab auch Harpers Charakter gut verstanden. Ich hab nachvollziehen können warum sie so handelt, wie sie handelt und wie schwer ihr Leben mit ihrem Bruder sein musste. Und trotzdem hat sie sich um ihn gekümmert und war unglaublich fürsorglich und liebevoll zu ihm.
Insgesamt denke ich, dass das Buch für die richtige Zielgruppe eigentlich sehr schön zu lesen ist. Habt ihr auch schon mal davon gehört oder es gelesen? Und wie fandet ihr es?
Eure Trendmade❤️
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My Book Reviews
RandomIch hab mir vorgenommen mehr zu lesen und werde jedes Buch das ich neu lese oder als Hörbuch höre hier bewerten. Hope you enjoy!❤️