Biss zum Ende der Nacht by Stephenie Meyer

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Hallo und willkommen zu Part 3 meiner Twilight-reviews.

Heute wird es um den letzten Twilightband gehen, der den Titel "Biss zum Ende der Nacht" hat. Der Band ist nochmal ein krönender Abschluss für die Reihe, mit noch mehr Drama, noch mehr Vampiren, noch mehr Romance, noch mehr Love Triangle und ein bisschen Pädophilie (Aber Jacob hat wirklich keine romantischen Gefühle für das Baby...).

Aber ich wusste ja bereits, worauf ich mich einlasse, schließlich habe ich den Film gesehen, oder besser gesagt die Filme, weil sie das Buch praktischerweise aufgeteilt haben, damit man nicht zu viel Action bekommt (außerdem auch gut für die Kasse der Filmleute). Ich muss schon sagen, dass es ziemlich lustig ist, dass der finale und spannendste Kampf der ganzen Reihe bloß ein Szenario ist, das passieren hätte können, wenn nicht alle Beteiligten danach gesagt hätten, dass das irgendwie doch blöd ist. Das hat mich beim Anschauen des Filmes einerseits echt erleichtert, andererseits auch echt enttäuscht. Wär ja auch komisch, wenn Harry in Harry Potter nach der finalen Schlacht um Hogwarts plötzlich zusammen mit Voldemort aus Dumbledores Denkarium auftaucht und sie beide „Joa, das muss jetzt auch nicht sein. Wie wär's mit Frieden?" gesagt hätten.

Kommen wir aber nun zum Buch: Mit der Story hat sich die liebe Stephenie mal wieder besonders Mühe gegeben. Wir starten nämlich direkt mit einer sehr unmotivierten Bella, die jetzt ein neues Auto hat, das super ist, und auch noch die Liebe ihres Lebens heiraten muss. Was ein scheiß Leben sie doch hat...

 Na gut, in ihrem Fall bedeutet die Hochzeit auch das Ende ihres Leben als Mensch, was sie sich zwar gewünscht hat, seit sie Edward getroffen hat, jetzt wo es aber in nächster Nähe ist, ist es doch irgendwie beunruhigend. Außerdem ist dann da auch noch was mit dem Wolfsrudel, das den Cullens den Krieg erklären wird, sobald sie Bella verwandeln, denn das bricht den Vertrag.

Jedenfalls ist die Hochzeit gar nicht so scheiße, nur Jacob konnte leider nicht kommen, weil er weggelaufen ist, um sich nicht mit Bellas Tod konfrontieren zu müssen. Edward und Bella gehen dann in die Flitterwochen, wo sie zum ersten Mal Sex haben. Das führt allerdings auch zur ersten Ehekrise, da Edward wohl ziemlich rau im Bett ist (ist ja auch klar, schließlich ist er ein fucking Stein) und folglich nicht mehr mit Bella schlafen will, weil er sie nicht verletzen möchte. Bella findet das scheiße (weil sie scheinbar auf harten Sex steht), aber dann kommt auch schon die nächste Katastrophe um die Ecke: Bella ist schwanger! Und das, obwohl das eigentlich nicht möglich sein sollte.

Jedenfalls ist das jetzt ebenfalls scheiße für sie, weil das Kind sie langsam tötet, an dieser Stelle switcht die Perspektive zu Jacob, der irgendwann zurückgekommen ist. Daraufhin sind ziemlich viele Dinge gleichzeitig passiert: Also erst wollte er glaub ich das Kind töten, aber Bella wollte es behalten, dann gab es Beef mit dem Rudel und er ist jetzt irgendwie mit Seth und Leah ein eigenes kleines Rudel, soweit ich das verstanden habe. Ach ja, und sie helfen den Cullens.

Dann kommt sehr viel dramatische Handlung, die ich verkürzen werde: Bella ist ein Vampir, supersexy und hat viele neue Fähigkeiten, das Baby lebt und heißt Renesmee und is not like other babys. Ravioli ist nämlich viel hübscher und schlauer als andere Babys und auch viel reifer und wächst schneller (Ich glaube das Detail gibt es nur, damit Stephenie nicht so viele Zeitsprünge einbauen muss).

Und jetzt kommt mein verstörendes Lieblingsdetail: Jacob hat sich auf das Baby geprägt und fühlt sich jetzt nicht mehr zu Bella hingezogen, weil er eigentlich nur auf die eine Eizelle in ihr stand, aus der jetzt Ratatouille geworden ist. Das ist echt... ekelhaft. Wie kommt man auf so einen Scheiß?

Jetzt aber zum Hauptkonflikt des Buches: die Volturi halten Renaissance für ein Vampirkind, das sind von Vampiren gebissene Kinder, die supergefährlich sind und wollen sie deshalb töten, weshalb die Cullens eine Armee aufstellen, um zu verhandeln. Ich glaub mehr muss ich zum Plot gar nicht sagen.

Kommen wir also zu meiner bescheidenen Meinung zu dem Buch:

Kein Buch der Twilight Reihe hatte so viel Comédiepotential bisher. Am besten war wohl mit Abstand die Szene, in der Bella Jacob wegen der Ramannassmee-Sache konfrontiert hat. Die fand ich wirklich witzig und ich finde es nach wie vor gut, dass sie fast wörtlich in den Film übertragen wurde. Ich hab während dem ganzen Buch viel gelacht, also danke dafür liebe Stephenie.

Weiter im Text: was ich echt langweilig fand, waren allerdings die Jacob-Kapitel. Es war immer so ein Omg Bella geht's schlecht und Vampire sind scheiße. Ich weiß auch nicht, war einfach nur recht unspektakulär. Was ich auch blöd fand, waren diese ganzen random Vampire, die gegen Ende aufgetaucht sind. Jeder von denen war irgendwie special, aber ich fand es einfach komisch, dass sie die Armee erst gegen Ende des Buches aufgestellt haben. Ich finde es besser so wie es in den Filmen ist, da das Buch einfach aus zwei verschiedenen Teilen besteht. Der Teil vor und der Teil nach dem Gruselbaby. Ich finde eine Aufteilung hätte hier für mehr Struktur gesorgt und auch beiden Storylines erlaubt für sich selbst zu scheinen.

Wie bei allen anderen Teilen meiner Twilightreviews auch, beende ich das hier wieder mit dem Satz, dass ihr das Buch lesen müsst. Es ist gut. Auf seine eigene Art und Weise zumindest.

Viele Grüße,

Eure Trendmade ❤️

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