Inspiration durch ein Buch

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Jetzt kommen wir zum interessanten Teil: Nimm ein beliebiges Buch, nimm einen beliebigen Satz und setze die Geschichte fort.

Ich glaube ich habe das Buch ,,Lady Midnight" von Cassandra Clare genommen. (Habe ich damals aktuell gelesen --> Liebe die Reihe *-*)

Dieses Mal habe ich was neues ausprobiert: Aus der Sie-Perspektive zu schreiben. Eigentlich schreibe ich nur aus der Ich-Perspektive, weil ich mich sonst schlecht in die Protagonistin hineinversetzen kann, aber es ist mir gut gelungen, oder?

Das gleiche rundliche Gesicht mit den halblangen grauen Haaren, an das sie sich erinnerte; allerdings waren seine Züge dieses Mal nicht verzerrt und blutbeschmiert.

Ihr stockte der Atem. Das konnte unmöglich der Mann sein, der sie jede Nacht in ihren Alpträumen besuchte. Es waren zehn Jahre her, seit dem sie ihn das letzte Mal gesehen hatte; damals hatte er tiefe Schnittwunden am Hals und Verbrennungen dritten grades überall auf seinem Körper. Sie hatte ihn sterben gesehen. Seine Augen verloren an Leben innerhalb von Sekunden.

Mit zitternder Stimme fragte sie, "Vater?"

Die nächste Aufgabe war: Schreibe die Geschichte aus einer anderen Perspektive.

Here it is:

Emma starrte den Typen an, der steif vor ihr stand, als hätte er Schmerzen. Er hatte halblange graue Haare, jedoch konnte ich sein Gesicht nicht sehen, weil er mit dem Rücken zu mir stand. Ich stand zu weit weg. Durfte mich nicht bewegen. Denn wenn ich es tat, würden sie mich sofort erschießen und dann durfte ich meine Rolle als Held sofort vergessen. Wie lächerlich ich doch war. So naiv und dickköpfig.

Ich wünschte, ich hätte nie Emmas Gesichtsausdruck gesehen, als sie diesen Typen sehen musste. Keine Ahnung wer das war. Dafür kannte ich sie zu schlecht. Doch ich kannte sie gut genug, um zu deuten, wie viel Trauer in ihrem Gesicht geschrieben stand. So viel Trauer und Schmerz. Auf Knopfdruck flossen ihre Tränen runter.

Und als sie ihre Lippen bewegte, um etwas unverständliches zu flüstern, ging ein Raunen durch die Menge. "Was? Was hat sie gesagt?", fragte ich die Männer, die so breit wie Gorillas aufgebaut waren. Niemand antwortete.

Uuund schon wieder Feedback c:

Es hört sich an wie ein Buch. So viel Emotion, so viele Dinge die du beschreibst. Auch die Stimme dazu hat uns mitziehen können in deine Welt.. Wirklich sehr schön. Bidreich, perspektivreich und ja spannend! Du lässt den Leser mit Gorillas im Kopf stehen und man fragt sich wie es weitergeht.. Was es mit deinen Gedanken zutun hat und was noch alles passieren kann.. Danke für das teilen

Reden ist silber, Schreiben ist Gold --- Kurzgeschichten :)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt