Streitdialog zwischen Mutter und Sohn

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"Nein", sagte ich schon zum dritten Mal, und ich wurde auch zum dritten Mal auf die Probe gestellt. Meine Geduld machte das nicht mit.

"Warum nicht?", fuhr er mich an, mit seinen großen schokobraunen Augen, die er von seinem Vater geerbt hatte. Er wurde schon rot vor Wut und seine kleinen Augenbrauen zog er so sehr zusammen, dass eine tiefe Falte dazwischen entstand.

"Du kannst nicht jeden Tag ein Überraschungs Ei essen", wiederholte ich und wollte mit dem Wagen im Einkaufszentrum weiterfahren, aber der alte Mann vor mir schaute sich schon seit 10 Minuten die selbe Schokolode an.

"Aber ich will!", quietschte er. Ich stöhnte genervt. Der alte Herr drehte sich um und sein Blick sagte mir, dass er dachte er könnte all das besser: Ein Kind zur Vernunft bringen, das gerade dabei ist, einen Wutanfall zu bekommen. Ich weitete ihm provozierend die Augen, und er drehte sich ihm Schnecken-tempo wieder um. "Es ist von Kinder", sagte ich zu meinem vierjährigen Sohn.

Er trampelte ungeduldig mit den Füßen auf den Boden. "Na und?", brüllte er.

"Dafür werden Kinder getötet also leg das jetzt weg!", brüllte ich zurück und selbst der Mann vor mir erschreckte sich. Mein Sohn sah mir schockiert in die Augen und legte vorsichtig das Ei aus seinen kleinen Hand wieder zurück in das Regal.

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