Dancing trough my heart (Farah Dowling ff)

8.

„Das ist eine große Leistung für eine Erstklässlerin." Mareva stand am Tisch der vier Freundinnen „Ein Kompliment von einer derart starken Luftfee zu bekommen, ist wirklich eine Ehre." Lumina lehnte sich nach vorne und stützte den Kopf auf die Hände. Mit einem herausforderndem Blick sah sie Mareva an. „Darf ich", mit einem falschen Lächeln sah sie zu Kamilla und Dalia, die Maira und Lumina gegenüber saßen. Ohne etwas zu kommentieren, rutschten die beiden weiter und machten für die Luftfee Platz.
„Ich denke, dass wenn du dich mit einem zweiten Element verbinden kannst, währe es sehr wahrscheinlich das Luft Element." Mareva stallet ihre Tasche auf den Boden und lehnte sich ebenso auf den Tisch und stützte den Kopf auf die Hände. „Soll das etwa ein Wettkampf werden?" „Vielleicht?"
Maira hatte den Großteil des Gespräches nicht mitbekommen. Sie rührte in ihrem Kaffee und dachte an das was sie im Miss Dowlings Kopf gesehen hatte.
„Also, wer ist dabei?" Sie sah auf. „Wer ist wo dabei", fragte sie in die Runde. „Dummchen", Mareva lehnte sich zur Seite. „Ich wollte mich mal in Miss Dowlings Büro umsehen. Hast du Lust?" In Miss Dowlings Büro konnte sie nach diesem Buch suchen. Und irgendwie war es auch ein Adrenalinkick. Etwas verbotenes hatte sie noch nicht gemacht. Zuhause hatte sie sich stets an alle Regeln gehalten, war nie auffällig gewesen, oder hatte sich irgendwie etwas zu Schulden kommen gelassen.
„Wann willst du los?" „Maira", riefen Lumina, Dalia und Kamilla. Keine von ihnen hatte gedacht, dass Maira Peres etwas verbotenes machen würde. „Das ist eine sehr schlechte Idee. Stellt euch vor, jemand von den Lehrern bekommt das mit.
„Miss Dowling macht in fünf Minuten Pause." Mareva stand auf. Würdet ihr auch auf meine Tasche aufpassen", fragte sie. Maira stand ebenfalls auf und gemeinsam liefen sie durch die Gänge, bis zu Miss Dowlings Büro. Gerade als sie ankamen, verließ die Schulleiterin das Büro. Beide warteten hinter eine Ecke, bis die Absätze nicht mehr zu hören waren.
„Benutz mal deine Magie um herauszufinden wie weit sie weg ist." Auch wenn Maira nicht genau wusste wie, versuchte sie neben Marevas Anwesenheit auch noch eine zweite aufzuspüren, doch da war nichts. Sie wusste das Miss Dowling eine starke Fee war, die ihre Magie gut zügeln konnte. Maira verstärkte ihre Magie. Doch auch dieses Mal spürte sie nichts. „Sie ist weg." Mareva lief an ihr vorbei. Mit einem Blitz öffnete sie die beiden Türen, die zu ihrem Büro führten. „Abera Kadabera." Beide standen in ihn dem großen Büro von Miss Dowling. An den Wänden standen große Bücherregale mit unzähligen Büchern.
„Suchst du nach etwas bestimmten?" „Hier stehen Bücher über die komplizierten Arten der Magie. Das was uns im Unterricht nicht gelehrt wird." „Wieso interessiert sich das?" „Halte mich nicht für böse, aber Magie ist etwas besonderes und ich möchte eben eine der Besten dieser Welt werden." „Das ist ein hohes Ziel." Maira lief zu dem Regal, vor dem Miss Dowling vor einiger Zeit ebenfalls gestanden hat. Mareva stellte sich neben sie. „Das hier sieht gut aus." Mareva zog ein dickes Buch mit dunkle blauem Einband hervor. Auf dem Rücken stand in silberner Schrift : Magie der Lüfte. Mit dem Buch lehnte sie sich gegen das Regal und schlug es auf. Ein paar Seite fotografierte sie sich ab.
Maira sah sich weiter um. Ihr sprang ein dickes, altes Buch mit einer goldenen Schrift in die Augen. ,Magische Wesen'. Vom Einband her glich er dem Buch aus der Erinnerung genau. Vorsichtig schlug sie das Register auf und begann nach den Worten Daphne und Nymphe zu suchen. Seite 362. Sie schlug die Seite auf. Auf der einen Seite sah sie den Text und auf der anderen Seite prangte das Bikd der goldenen Nymphe.
„Was hast du da?" Mareva hatte ihr Buch weggestellt und in das von Maira geschaut. Auch sie sah das Bild der Nymphe. „Wow. Sie ist wirklich schön. Wer ist das?" Auch sie begann den Text zu lesen. „Die Nymphe Daphne. Hey, ich hab schon einmal von ihr gehört!" „Ach ja?!" „Ja. Sie war Herrin über die Element. Man weiß wohl nicht genau weswegen, aber sie ist wohl irgendwann einfach verschwunden." Desinteressiert wandte sie sich von Maira und dem Buch ab. Mit gezielten Schritten lief sie zu dem Tisch vor dem Sofa. Dort stand eine Flasche mit Alkohol. Ohne zu zögern nahm sie die Flasche und nahm einen Schluck. „Du auch?" Maira lehnte freundlich ab. Ihre letzte Begegnung mit Alkohol war mehr als nur ein bisschen nach hinten losgegangen. Stattdessen nahm sie ihr Handy heraus und fotografierte die Seite über die Nymphe ab. Dann stellte sie das Buch zurück an seinen Platz.
Ihre Magie wurde geweckt. „Mist. Miss Dowling kommt zurück!" Schnell stellte Mareva die Flasche zurück. „Durch die Türen können wir nicht mehr." Hektisch lief sie zu den Fenstern. Mit einem Luftzug öffnete sie die Fenster. „Komm." Sie sprang aus dem Fenster. Ohne groß darüber nachzudenken sprang Maira hinterher. Mit einem weiteren Windzug verschloss Mareva dienFenster wieder. Geduckt schlichen sie unter den Fenstern entlang, bis sie in Sicherheit waren. „Dieser Adrenalinkick", sagte Mareva, während sie sich streckte. „Irgendwie schon. Hast du denn das gefunden was du gesucht hast?" „Definitiv. So einige Magieanleitungen sind sehr hilfreich. Also, bis dann." Die schwand hinter einer Ecke.
In Mairas Gedanken tauchte eine Idee auf. Wenn sie im Steinkreis die stärkste Magie hervorbringen konnte, würde sie vielleicht eine Verbindung zu dieser einen Erinnerung aufbauen können. Deshalb schlug sie den Weg zum Steinkreis ein.
Durch die strahlenden Blätter fielen Sonnenstrahlen. Das saftig grüne Moos knirschte unter ihren Füßen un das plätschern des Baches, drang an ihre Ohren. Ein kühler Windzug umstrich ihr braunes Haar. In ihr brannte ein helles Feuer, dass ihre Euphorie zum kochen brachte. Ihr Geist war frei.
Mit einem echten Lächeln kam sie am Steinkreis an. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so frei gefühlt. Gerade jetzt, wo sie sich frei fühlte, war es der perfekte Zeitpunkt, um sich mit seiner Magie in Verbindung zu setzten. Sie legte die Hände an den Stein in der Mitte. Sofort wurde sie durchflutet von unzähligen Gefühlen und Gedanken. Sie spürte die Magie.
„Geist." Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zeigten sich in Lichtschlieren. Mit all dem war ihr Inneres tief verbunden. „Wasser." Wassertropfen aus der Umgebung erhoben sich und schwebten zurück gen Himmeln. Sie hörte das Rauschen der Meere in ihren Ohren und spürte das Wasser in ihren Adern. „Licht..." Das Licht, dass frei auf die Lichtung fiel, brach in all seine einzelnen Bestandteile. Die Lichtfarben umspielten die Steine und Mairas schmalen Körper. „Erde", hauchte sie in den Mittag. Der Boden vibrierte, als die Pflanzen um sie herum begannen um die großen Steine zu wachsen. „Feuer." Auf dem Steintisch loderte eine große Flamme. Es knisterte und knackte fröhlich vor sich hin. Langsam löste Maira die Hände von Steintisch. „Luft. Die Winde spielten verkrückt, kleine Regentropfen nieselte nieder und kleine Blitze begann zwischen ihren Fingerspitzen zu tanzen.
Sie hatte alle Elemente in einem Steinkreis und vor allem in sich vereint. Ihr Herzschlag war nun für den ganzen Steinkreis zu hören.
Was Maira nicht sehen konnte, war wie das braune Haar heller wurde, um den schmalen Körper legten sich goldene Stoffe und eine goldene Maske legte sich auf die blasse Haut. Ihre Augen strahlten in einem Sonnengold.

Weit entfernt, in einem Büro, saß Miss Dowling. Sie begann einige Arbeiten zu korriegieren, doch ihre Motivation hielt sich sehr stark in Grenzen. Trotzdem begann sie.
Als es klopfte, hob sie den Kopf. „Herein." Saul Silver kam herein. „Saul, was gibt es?" „Ich wollte dir einen Zwischenbericht von den neuen Spezialisten erteilen." Er lies sich auf das Sofa fallen. „Dann berichte es mir." Sie legte den Stif beiseite und faltete in Erwartungshaltung die Hände ineinander. „Sie sind alle recht talentiert. Natürlich brauchen sie noch Übung, aber dann kann aus ihnen wirklich etwas werden. Wie sieht es aus mit den neuen Feen?" Für einen Moment überlegte Farah wie sie sich am besten äußerte. „Die neuen Feen haben bereits einiges Kontrolle über ihre Magie. Sie scheinen ihre Gefühle und Gedanken gut voneinander trennen zu können. Sie sind sehr stark." „Und diese Eine? Maira Peres." Farah überlegte.
„Sie macht sich gut." „Und er Zwischenfall im Steinkreis?" „Ich habe mit ihr darüber gesprochen. Das wird nicht noch einmal vorkommen." Saul sah Farah abwartend an. Er war sich sicher das da noch etwas kommen musste, denn einfach so ließ er nicht locker.
„Maira hat Kontrolle über mehr als nur ein Element." Seufzend legte er das Gesicht in die Hände. Wie konnte seine älteste Freundin ihm das nur verschweigen? „Diese Fee ist stark. Und jetzt wo sie auch über das Wasser Kontrolle hat, müssen wir sie noch mehr schützen. Da draußen gibt es Monster die sie nutzen wollen, wenn sie nicht weiß, wer Freund und wer Feind ist. Ich weiß noch nicht wie ich ihr das beibringen werde."