Kapitel 5

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Wir trinken den Sekt und genießen die letzten warmen Strahlen der untergehenden Sonne. Es wird langsam dunkel, und die ersten Sterne beginnen am Himmel zu funkeln. Mateo und ich legen uns nebeneinander auf die Decke und schauen nach oben, in die unendliche Weite des Nachthimmels.

„Schau mal, eine Sternschnuppe!" ruft Mateo plötzlich und deutet auf einen schnellen Lichtstrahl, der über den Himmel zieht. „Schnell, wünsch dir etwas!"

Ich schließe die Augen und konzentriere mich, mein Herz schwer von dem Geheimnis, das ich mit mir trage. „Ich wünsche mir, dass die vergangene Nacht rückgängig gemacht wird", denke ich verzweifelt, doch tief in meinem Inneren weiß ich, dass es nicht so einfach ist.

Als ich meine Augen wieder öffne, entweicht mir ein leises Seufzen. Mateo dreht sich zu mir und sieht mich neugierig an. „Was hast du dir gewünscht?" fragt er sanft.

Ich lächle schwach und schüttele den Kopf. „Das darf ich dir nicht verraten, sonst geht der Wunsch nicht in Erfüllung." Auch wenn ich weiß, dass dieser spezielle Wunsch niemals wahr werden kann.

Mateo grinst schelmisch und beugt sich zu mir herüber. „Na gut," sagt er, „dann muss ich wohl einfach raten." Mit einem leidenschaftlichen, aber auch fordernden Kuss bringt er mich zum Schweigen. Seine Lippen auf meinen fühlen sich so vertraut und dennoch so aufregend an, dass ich für einen Moment alles um mich herum vergesse.

Während er mich weiterküsst, zieht er mir langsam das T-Shirt über den Kopf. Meine Gedanken sind ein Wirrwarr aus Schuld, Liebe und Sehnsucht, aber in diesem Augenblick zählt nur Mateo und die Intensität unserer Verbindung. Seine Hände und Lippen erkunden meinen Körper, und ich lasse mich in seine Berührungen fallen, in der Hoffnung, dass sie die Last meines Geheimnisses für eine Weile lindern können.

Mateo's Küsse werden intensiver, und ich spüre, wie die Hitze zwischen uns zunimmt. Seine Hände gleiten sanft über meine Haut, und jeder seiner Berührungen lässt mich erzittern. Er löst sich kurz von mir, um sein Hemd abzulegen, und wirft es achtlos beiseite. Sein muskulöser Oberkörper glänzt im schwachen Licht der Sterne, und ich kann nicht anders, als ihn bewundernd anzusehen.

Er beugt sich wieder über mich und küsst mich tief, während seine Hände geschickt meinen BH öffnen und ihn beiseite legen. Ich fühle seine Zunge sanft über meine Brustwarzen gleiten, und ein leises Stöhnen entweicht meinen Lippen. Jeder Kuss, jeder Biss, jeder Hauch seiner Berührung lässt meine Sorgen und Ängste für einen Moment verblassen.

Mateo nimmt sich Zeit, meinen Körper zu erkunden, und ich spüre, wie die Spannung in mir wächst. Seine Hände wandern weiter nach unten, und er zieht langsam meine Jeans und Unterwäsche aus. Ich liege nackt unter ihm, und er betrachtet mich mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Verlangen, die mich noch mehr erregt.

Er küsst sich den Weg zurück nach oben, und als er endlich wieder meine Lippen erreicht, zieht er sich auch seine Jeans und Boxershorts aus. Ich spüre seine Erregung gegen meinen Körper gedrückt, und mein Atem geht schneller, als er sich vorsichtig zwischen meine Beine schiebt.

„Ist das dein Wunsch?" fragt er leise, seine Stimme voller Liebe und Sorge.

Ich nicke und ziehe ihn näher zu mir.

Er küsst mich noch einmal leidenschaftlich, dann dringt er langsam in mich ein. Ein wohliges Seufzen entfährt uns beiden, als unsere Körper sich vereinen. Mateo bewegt sich in einem gleichmäßigen Rhythmus, und ich passe mich seinen Bewegungen an. Jeder Stoß bringt uns näher zusammen, und ich fühle, wie sich unsere Seelen miteinander verbinden.

Unsere Atmung wird schneller und unregelmäßiger, und die Welt um uns herum scheint zu verschwinden. Es gibt nur noch uns beide und die Leidenschaft, die uns antreibt. Mateo stöhnt meinen Namen, und ich spüre, wie meine Lust auf ein unerträgliches Maß ansteigt.

Mit einem letzten, tiefen Stoß bringt er uns beide zum Höhepunkt. Ein explosionsartiges Gefühl der Erleichterung und des Glücks durchströmt meinen Körper, und ich schreie seinen Namen in die Nacht hinaus. Mateo folgt mir kurz darauf, und wir sinken erschöpft und zufrieden in die Decke.

Er legt sich neben mich und zieht mich in seine Arme. „Ich liebe dich, Angel," flüstert er, während er sanft über meinen Rücken streichelt.

„Ich liebe dich auch, Mateo," antworte ich und kuschle mich an ihn. In seinen Armen finde ich für einen Moment Frieden, und ich hoffe, dass wir diese Liebe immer bewahren können, trotz der Geheimnisse, die uns belasten.

Wir liegen Arm in Arm auf der Decke, unsere Körper immer noch verschlungen und unsere Herzen im Gleichklang. Der Nachthimmel über uns ist klar und voller Sterne, und für einen kurzen Moment scheint die Welt perfekt. Doch plötzlich wird unsere stille Idylle von einem grellen Licht durchbrochen.

„Polizei!" ruft eine Stimme durch die Dunkelheit.

Mateo und ich fahren erschrocken hoch. Panik durchströmt uns, und wir springen auf, um hastig unsere Sachen zusammenzusuchen. Mit zitternden Händen greifen wir nach unseren Kleidern und ziehen sie uns über, während das Licht immer näher kommt.

„Schnell, wir müssen hier weg!" flüstert Mateo eindringlich, und wir rennen los, unsere nackten Füße trommeln auf dem kalten Boden.

Wir huschen durch die Dunkelheit, verfolgen die Schatten und suchen nach einem Versteck. Schließlich entdecken wir eine kleine Nische hinter einigen Büschen und ducken uns hinein, unsere Atemzüge schwer und unregelmäßig. Wir ziehen uns hastig die restlichen Kleidungsstücke über, immer darauf bedacht, möglichst leise zu sein.

„Denkst du, sie haben uns gesehen?" frage ich, mein Herz rast vor Angst und Aufregung.

„Ich hoffe nicht," antwortet Mateo, seine Augen wachsam auf die Umgebung gerichtet. „Lass uns weiter zum Auto laufen, bevor sie uns finden."

Wir nicken uns zu und schleichen geduckt weiter, bis wir sicher sind, dass die Gefahr vorüber ist. Dann sprinten wir die letzten Meter bis zum Auto, steigen schnell ein und schließen die Türen hinter uns. Für einen Moment sitzen wir starr da, unsere Augen weit aufgerissen und unsere Atemzüge schwer.

Dann, fast gleichzeitig, brechen wir in schallendes Gelächter aus. Die Spannung und der Nervenkitzel der letzten Minuten entladen sich in einem befreienden Moment der Heiterkeit. Unsere Schultern beben vor Lachen, und Tränen der Erleichterung laufen über unsere Wangen.

„Das war knapp," keucht Mateo zwischen den Lachanfällen.

„Ja, das kannst du laut sagen," stimme ich ihm zu und wische mir die Tränen aus den Augen. „Ich hätte nie gedacht, dass wir mal von der Polizei fliehen müssen."

Nachdem unser Lachen langsam abklingt, starten wir den Motor und fahren los. Die Anspannung lässt nach, und wir genießen die restliche Fahrt zurück zum Wohnheim in angenehmer Stille, immer wieder von kurzen Kichern unterbrochen.

Als wir dort ankommen, halte ich Mateo's Hand und sehe ihm in die Augen. „Danke für den tollen Tag," sage ich lächelnd, obwohl die letzten Ereignisse meinen Puls immer noch beschleunigen.

Mateo erwidert mein Lächeln und beugt sich vor, um mich zärtlich zu küssen. „Es war ein unvergesslicher Tag, Angel. Ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch," antworte ich, während unsere Lippen sich erneut treffen. Der Kuss ist voller Zärtlichkeit und Versprechen, und ich halte diesen Moment fest, bevor wir uns schließlich voneinander lösen.

„Schlaf gut," sagt Mateo, als wir aus dem Auto steigen. „Ich sehe dich morgen."

„Schlaf auch du gut," erwidere ich, während ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer mache. Trotz der Aufregung und all der Geheimnisse, die mich belasten, fühle ich eine tiefe Zufriedenheit. Mateo und ich haben diesen Tag gemeinsam erlebt, und das ist alles, was in diesem Moment zählt.

Verbotene Frucht | GERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt