Paul x Dino
Kuschelnd in einer Kissenhöhle
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Dinos Wohnung
Was hatte dieses Arschloch seinem besten Freund nur angetan? Wütend ballte Paul die Hände zu Fäusten, als er das Wohnzimmer durchquerte und direkt auf einen Berg an Decken und Kissen zusteuerte. Dino hatte sich seinen kleinen Rückzugsort gebaut und diesen wohl schon seit einigen Stunden, vielleicht sogar Tagen, nicht mehr verlassen.
Die Wohnung war stickig und wenn er sich den restlichen Zustand der vier Wände des Schwedens so besah, überkam ihn wirklich das ungute Gefühl, dass sich Dino schon länger in seine Höhle zurückgezogen hatte. Warum war er auch nicht sofort nach Italien geflogen, als sein Bauchgefühl immer drückender wurde? Die simplen Nachrichten des Gleichaltrigen hätten ihm ein deutliches Signal sein müssen, aber er war in Estland bei Familienfeiern, die ihm einfach kaum Zeit eingeräumt hatten, um sich genauer und intensiver mit den Abspeisungen seitens seines besten Freundes zu beschäftigen.
„Mu süda."*
Vorsichtig schob Paul die Decken bei Seite und krabbelte in die stickige Höhle. Klein zusammengekugelt lag Dino unter weiteren Decken und schien ihn oder seine Umwelt überhaupt nicht wahrzunehmen.
„Dino."
Behutsam hob er den Kokon aus Decken an und legte nach und nach seinen Freund frei, erschrak über den erbärmlichen Anblick des Schweden fast so sehr, dass er erschrocken etwas zurückzuckte, fing sich aber schnell und legte sich sofort neben den anderen und zog Dino schützend an sich.
Minutenlang geschah nichts. Von Dino gab es keine Regung, während ihm nur das sanfte und beruhigende Streicheln des Rückens blieb.
Er hätte viel früher hier sein müssen, hätte sofort in einem Flugzeug sitzen sollen, nachdem Ollie ihn kontaktiert und die Scheiße erzählt hatte, die der Wichser Kimi abgezogen hatte. Sollte er auch nur ansatzweise in die Nähe dieses scheinheiligen, widerlichen Wiesels kommen, würde er für nichts garantieren können.
„Jag är ledsen."**
„Was sollte dir leidtun, Babe? Kimi ist das Arschloch. Und ich, weil ich viel zu spät hier war."
„Ich habe nicht auf dich gehört. Nicht auf die anderen."
„Wenn man verliebt ist, handelt man nicht immer rational."
Liebevoll glitten seine Finger durch die kurzen braunen Haare, während er dem Drang widerstand, Dino auf den Kopf zu küssen. Zwar wäre diese Art der Zuneigungsbekundung nichts Neues oder Befremdliches zwischen ihnen gewesen, aber Paul zweifelte einfach daran, dass Dino diese jetzt gebrauchen konnte, nachdem dieser so mies hintergangen worden war.
„Er hat mich nur benutzt. Nicht ein Wort von dem, was er gesagt hat, war die Wahrheit. Amaury und er haben sich über meine Naivität lustig gemacht. Pauli, es tat so weh, dass zu hören und nicht einen Funken Reue zu sehen, als Kimi gemerkt hat, dass ich ihr Gespräch mitbekommen habe."
Wenn er es geschickt anstellen würde, könnte er es wie einen zufälligen, leider unglücklichen Unfall aussehen lassen. Er musste nur hoffen, dass er Wichser und Wiesel zeitgleich vor sich hatte und dann würde er beide ganz versehentlich bei einem Überholmanöver von der Strecke drängen. Das passierte eben bei einem Rennen.
„Pauli, denk nicht daran, dir wegen den beiden eine Strafe einzufangen oder ein Rennen kaputt zu machen."
Die Stimme war leise, zittrig, was ihn veranlasste, Dino noch fester an sich zu ziehen. Für den Schweden würde er so einiges in Kauf nehmen. Ja, sogar Regeln würde er brechen oder Strafen in Kauf nehmen.
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Intimitäten. Momentaufnahmen zweier Menschen.
FanfictionBekommt Einsicht in Momentaufnahmen und Situationen zweier Menschen, die für Außenstehende nichts besonders zu sein scheinen, aber für diese beide Menschen eine Menge bedeuten können.