Kapitel 16

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Kaum hatte ich mich umgezogen, schwang die Badezimmertüre auf. „Bist du endlich fertig?" Erklang Riddles genervte Stimme. „Ich will jetzt Frühstücken gehen." Setzte er hinzu und verließ das Zimmer. Mit einem leisen Seufzen folgte ich ihm. Ich fühlte mich wie ein dummer Hund, der seinem Herrchen nachtrottete. 

Blaise wartete bereits auf Mattheo. Kaum waren wir da, befanden sich die Beiden in einem Gespräch. Während mein Blick wie jeden Morgen müde auf meinem Teller lag, bis sich jemand zwischen Mattheo und mich quetschte und ich böse aufsah. Die Person hatte mir den Rücken zugewandt, ihre nervige Stimme war jedoch unverkennbar.

„Guten Morgen mein Lieber. Setzt du dich in Zaubertränke neben mich? Der Platz ist noch so leer!" Es war Pansy, misstrauisch sah ich ihr über die Schulter, nur um zu sehen, wie sie ganz langsam Mattheos Krawatte packte und ihn ebenso ruhig immer näher an sich heranzog. Sein Blick zeigte nichts als Kälte als er Pansy betrachtete.

„Ich denke es wäre auch besser, würde der Platz leer bleiben. Oder Frag Potter. Der hat sicher Interesse." Gab er, wie immer, kühl zurück.

Pansy lachte quietschend, weshalb ich etwas zusammenschrak. Sie ließ seine Krawatte aus und klopfte ihm kurz auf die Schulter. „Liebster, du musst nicht so verlegen tun, ich weiß es ist eine Ehre für dich! Lass die gespielte Höflichkeit weg!" Sie legte ihren Kopf leicht schief. 

Sein Blick wurde düster, seine Augenbrauen wanderten in die Höhe. „Nenn mich nicht so." War das Einzige, was er darauf antwortete und ihre Worte gekonnt ignorierte.

„Ach stimmt ja... Habe ich total vergessen. Daddy ist dir ja lieber!" Gespielt erschrocken keuchte sie auf. „Verzeih mir." Ihre Hand wanderte auf seine Brust, leicht fuhr sie darüber. Eine kleine Spur von Eifersucht raste durch meinen Körper, wobei ich selbst nicht wusste, weshalb.

Kopfschüttelnd schenkte ich meine Aufmerksamkeit wieder dem Butterbrot auf meinem Teller. Er hatte keine Eifersucht verdient. Denn ein Arsch würde er immer bleiben, jemand für den ich Schadenfreude in einer solchen Situation verspüren sollte. Es war einfach nur erbärmlich unangenehm was Pansy gerade abzog.

„Verpiss dich. Ich will nichts von dir und fass mich nicht an." Er schlug ihre Hände weg und drehte sich zurück zu Blaise.

Eingeschnappt seufzte sie. nur um zögerlich aufzustehen und ihm den Rücken zu zuwenden. 

Plötzlich lag meine Tasse voll Milch auf mir. Heftig zuckte ich, durch die plötzliche Kälte, auf meiner warmen Kleidung, zusammen und sprang automatisch auf, nur um, so tollpatschig ich war, über die Bank zu stolpern, bis ich nach hinten kippte und mich gerade noch davor rettete, mit dem Kopf auf dem Boden aufzuschlagen. 

Kaum lag ich auf dem Boden, knackste es laut und sofort durchzuckte Schmerz meinen Arm. 

Mit einem leisen Wimmern zog ich meinen Arm unter meinem Rücken hervor, nur um nun doch noch mit dem Kopf auf dem Boden aufzuschlagen und augenblicklich Sternchen zu sehen.

Mattheo stand ganz langsam auf und ging ebenso gemächlich auf Pansy zu. Seine Körperhaltung war angespannt, seine Hände zu Fäusten geballt. Sein Blick sprühte vor Wut, welche er nicht länger zurückhalten konnte. 

Mattheo Riddle - Inside My MindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt