Stehen und laufen üben

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(Jakurai POV.)

Ramuda ist jetzt knapp eine Woche bei mir. Langsam helfen die Medikamente. Heute läuft er das erste Mal wieder. Ich muss es ihm neu bei bringen. Sitzen kann er schon wieder aber sprechen und laufen nicht. Ich nehme seine Hände und ziehe ihn vorsichtig in den Stand. Langsam... Als er steht, lasse ich seinen Hände los. Viel kann nicht passieren. Vor ihm bin ich, hinter ihm ist das Bett. Er kippt um. Immer und immer wieder. „Möchtest du aufhören für heute?” Er schüttelt den Kopf und versucht wieder aufstehen zu können. Ich kenne ihn und weiß, er will es selbst versuchen, deswegen bleibe ich nur hocken und halte die Hände hin das ich ihn fangen kann, falls er fällt. Nach 15 Versuchen, schafft er es wirklich alleine zu stehen. Ich lächle:„Das ist großartig, ich bin sehr stolz auf dich!” Ja... Ich bin wirklich stolz auf ihn aber ich weiß auch, wenn er wieder laufen und sprechen kann wird alles langsam wieder normal und er wird weg sein... Dieser Gedanke schmerzt. Aber jetzt muss ich es genießen ihm nah zu sein. Wie ich ihn hasse und liebe. Ach verdammt... Jetzt versucht Ramuda langsam Schritte zu machen. Er überschätzt den Anfang und kippt als er versucht zu gehen. Ich fange ihn. Jetzt halte ich ihn wieder in den Armen. Ich genieße es jede Nacht zu kuscheln. Sein Blick schweift hoch zu mir. Ich schaue auf den kleinen runter:„Ich hab dich, ich helfe dir, versprochen.... Ich weiß du hasst mich aber ich will dir wirklich helfen. Der Kleine öffnet den Mund um was zu sagen, doch es kommt kein Ton raus. Langsam beginne ich seine kleine nervige Stimme zu vermissen und auch diese doppelte Persönlichkeit die er hat. Alles an ihm fasziniert mich. Vorsichtig stelle ich ihn hin und lasse ihn langsam los. Er schaut mich an und versucht es dann weiter. Stundenlang... Und langsam geht es auch... Genau 5 Schritte hat er heute geschafft. Ich bin wirklich stolz auf ihn.

Der Arzt der sich verliebt hat...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt