Sand und Wellen ~ Gedicht

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Der Sand unter mir war kalt, weich und... sandig.

So fühlte sich Heimat an.

Später würde er überall in meinen Klamotten sein und trotzdem lag ich hier, in den Dünen, die Arme hinter meinem Kopf verschränkt und die Wellen in der Ferne lauschend.

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Der Sand unter mir war aber auch feucht, genauso wie die Luft über mir. Der Seenebel hatte mich überrascht.

Gefürchtet bereits von den Wikingern, ließ er jetzt auch mich innehalten. Innerhalb von Minuten war die Welt um mich in ein dichtes weiß getaucht worden.

Die ganze Welt schien den Atem anzuhalten und nur die Wellen rauschten leise in der Ferne.

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Der Sand unter mir war mal mehr und mal weniger. Der Wind pfiff sanft um mich herum und trug ihn immer weiter.

Mit dem Wind bewegte sich der Nebel. Schon bald würde die wärmende Sonne wieder durchbrechen und den Blick freigeben, auf die Wellen in der Ferne.

All das fühlte sich nach Heimat an.

Kurzgeschichten eines SchakalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt