Fahren unter Sternen ~ Gedicht

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Leise tippten meine Finger im Takt auf dem kalten Lenkrad.

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Die Reifen gaben ein leises, gleichmäßiges Brummen wieder, als ich mir den Weg nach Hause bahnte.

Neben dem Brummen tönten die sanften Melodien einer fremden und doch vertrauten Sprachen aus den Lautsprechern.

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Die Straßen lagen unter einer dünnen Frostschicht, als wenn sie einen davon abhalten wollte, ins Warme zu gelangen. Vielleicht war ich deswegen allein unterwegs, keine andere Menschenseele weit und breit.

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Von allein konnte ich aber auch nicht sprechen. Die Bäume, der Wald erstreckte sich dunkel auf beiden Seiten der Straße, fast schon bedrohlich.

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Nur das schwache Leuchten über der dünnen Wolkenschicht schien mich wirklich zu begleiten. Ein Gedanke, der mir in den Sinn kam, seitdem ich auf dem kalten Sitz saß, kam wieder hervor: "Folge dem Sternenlicht nach Hause."

Kurzgeschichten eines SchakalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt