Dies ist das Werk davon, wenn meine Freunde und ich uns überlegen, was passieren würde, wenn ein Serienkiller plötzlich bei uns in der Tür stehen würde... eine Schweigeminute für Steve bitte...
Eigentlich hätte es ein ganz einfacher Job sein sollen. Rein, die vier Leute umbringen und wieder raus, unbemerkt so wie immer. Schließlich war sein Name nicht umsonst Silent Steve. Zumindest nannte ihn seine Auftraggeberin so.
Heute jedoch ist alles schief gegangen. Ob es schon am Morgen begonnen hat, als seine Kaffeemaschine bereits nach einer kleinen Pfütze aufgegeben hatte, die mehr aus Wasser als aus Kaffee bestanden hatte, oder als er den Strafzettel an seiner Windschutzscheibe fand, da er im Parkverbot gestanden hatte. Es ist einfach nicht sein Tag.
Auch jetzt schien nichts so zu laufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Steve hatte sich auf diesen Job gefreut. Endlich mal wieder seine Wut an einem unschuldigen Menschen auslassen Doch auch das blieb ihm verwehrt.
Zunächst schien alles gut zu laufen. Er hatte es unbemerkt durch die Vordertür geschafft und konnte ohne Probleme das Zimmer seiner Opfer ausmachen. Sein Unglück schien wieder zuzuschlagen, als er das Zimmer betrat. Genau in der Tür lag eine schwere Tasche, über die er stolperte und dabei seine Wurfmesser fallen ließ.
Aus dem schnellen, einfachen Plan wurde ein Chaos. Die drei anwesenden Personen sprangen auf und rannten wie wild im Kreis umher. Als Steve sich aufrappelte und sich die angeschlagene Nase hielt, fiel eines der Mädchen in Ohnmacht, ein anderes stolperte über eine andere Tasche die rumlag und rutschte dann auf einer Tasse auf dem Boden aus, ebenfalls ohnmächtig. Die dritte Person schien nach der zweiten Runde Atemnot zu bekommen, weswegen sie das Fenster aufriss. Was auch immer sie trieb rauszuspringen, doch selbst ein Sprung aus dem ersten Stock endete in Knochenbrüchen, wenn man wie ein nasser Sack fällt.
Gerade als sich Steve nach dem vierten Mädchen umsehen wollte, hörte er einen Schrei hinter sich und etwas spitzes bohrte sich in seinen Oberschenkel. Das Mädchen hatte ihn doch tatsächlich mit seinem eigenen Messer gestochen. Anstatt sich aber weiter zu wehren stolperte sie zurück und knallte mit dem Kopf an den Türrahmen und rutschte daran runter, ebenfalls ohnmächtig.
Verwirrt saß Steve auf dem Boden, tippte das Messer in seinem Bein an. Sirenen waren leise im Hintergrund zu hören, als sein Telefon klingelte. Seine Auftraggeberin war zu hören, als er abnahm. ,,Wie liefs?"
DU LIEST GERADE
Kurzgeschichten eines Schakals
Short StoryHier findet ihr kleine und große Geschichten von mir. Einige von ihnen waren mal ursprünglich eine Idee für ein Buch, haben es aber nicht soweit geschafft und sind jetzt hier gelandet. Einige davon sind schon etwas älter, was man auch am Schreibstyl...