Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten.
Warnung: Dieses Kapitel beinhaltet sexuellen Inhalt.
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Ginny lief so schnell es ging durch die Gänge des Schlosses. Sie hatte tatsächlich ihre Fahne vergessen und wollte sie jetzt noch schnell holen, bevor das Spiel losging. Kaum hatte sie den Gang zu den Schlafsälen betreten, hielt Ginny plötzlich inne. Da waren Geräusche, die ihr bekannt vorkamen. Da hatte jemand seinen Spaß im Mädchenschlafsaal! Ginny beschloss sich weiter die Stufen hoch zu schleichen. Nicht, dass das Pärchen sie noch bemerkte.
Bevor sie die Tür berührte hörte sie Severus Snapes scharfe Stimme, die allerdings dann verstummte. Zuerst drehte sich Ginny ertappt um, aber ihr Lehrer war nicht hinter ihr. Als Ginny die Tür einen Spalt aufmachte, sah sie wo sich Professor Severus Snape befand... und Hermine. Hermine bog ihren Rücken durch und streckte sich Severus entgegen.
'Ach. du. Scheiße!' ging es ihr durch den Kopf, als sie sah wie Hermine und ihr Professor leidenschaftlichen Sex auf Hermines Bett hatten. Die Zwei hatten wohl die Gunst der Stunde genutzt, während niemand in der Schule war sich bei Hermine zu vergnügen. Ginny beschloss ihre Fahne jetzt nicht zu holen und zu gehen, denn sie wollte nicht Dinge von Snape oder Hermine sehen, die sie wohl oder übel sehen würde, wenn sie weiter dort blieb.
In ihrem Kopf überschlug sich alles, jetzt machte die ganze Situation Sinn. Hermine hatte eine Affäre... oder vielleicht eine Beziehung zu Professor Severus Snape und die ging auf jeden Fall über das Händchenhalten hinaus. Das was Ginny da gerade gesehen hatte, war eindeutig alles andere als nur Händchenhalten gewesen. Das Snape sich sogar für Hermine eingesetzt hatte, schien für Ginny immer logischer zu werden. Dennoch, auch wenn Ron ihr Bruder war, konnte sie Hermine in dem Punkt verstehen, dass sie sich nach jemand Anderem umgesehen hatte, nur dass es ausgerechnet ihr Professor war, konnte Ginny nicht verstehen. Vielleicht auch deswegen, weil es eben ihr Lehrer war. Ginny beschloss Hermine darauf anzusprechen, auch wenn es ihr wohl sehr unangenehm sein würde.
Weder Severus noch Hermine hatten Ginny bemerkt. Sie waren so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass ihnen das nicht auffiel.
„Du wolltest mit mir reden Ginny?" Hermine ließ sich neben Ginny auf einem Baumstamm vor Hogwarts nieder. Sie band sich die Haare zusammen und musterte ihre Freundin. „Ich muss mit dir über etwas reden, was dir jetzt vielleicht nicht so gefallen wird." Hermine hob ihre Augenbraue. „Was meinst du?" Ginny wagte es nicht, Hermine anzusehen, denn irgendwie war ihr es selbst total unangenehm. „Ich hab gesehen, wie du mit Professor Snape auf deinem Bett Sex hattest."
Hermines Augen wurden immer größer und sie lief rot an. „Du hast aber nichts zu Ron oder Harry gesagt?" fragte sie schnell. Ginny schüttelte mit dem Kopf. „Nein." Hermine atmete erleichtert aus. „Ist er es... also dein neuer Freund?" Ginny hob langsam den Kopf. „Ja, ist er irgendwie. Weißt du Ginny, er ist so anders als Ron. Aufmerksam, er hört mir zu und wir können Gespräche über Dinge führen, da kommt Ron einfach nicht ran, ich weiß es ist nicht in Ordnung, Ron so zu belügen, aber ich bin einfach so sauer auf ihn. Severus versteht was mich beschäftigt und Ron möchte einfach nur, dass ich ihm sage wie unglaublich toll er ist. Er nimmt mich ja nicht mal Ernst, wenn ich Angst vor etwas habe. Weißt du, Severus hat mich im Zeltlager die ganze Nacht im Arm gehalten, als ich panisch durch das Lager gerannt bin. Ron hätte nur wieder darüber gelacht und gesagt, ich soll mich nicht so anstellen. Außerdem denke ich, du willst das auch nicht hören, ab er selbst im Bett kann Ron null mit Severus mithalten und ich rede nicht nur von seiner Ausdauer, er lässt mich auch voll auf meine Kosten kommen und nicht nur dieses rüber und Ron schläft ein. Es hört sich vielleicht komisch an, aber bei Severus bin ich einfach eine Frau, die respektiert und geachtet wird. Bei Ron einfach nur ein nettes Anhängsel."
Ginny hörte Hermine zu und wollte sich nicht wirklich Professor Snape beim Sex mit Hermine vorstellen, auch wenn sie es gesehen hatte. Ginny versuchte es einfach zu verdrängen.
„Du wirst dich jetzt vielleicht sehr wundern Hermine, aber wenn Professor Snape dir so gut tut, dann werde ich nichts zu Ron sagen, bitte pass auf, ja? Wir wissen alle wie Snape... entschuldige Professor Snape ist. Ich kann ihn mir nicht wirklich als guten Partner vorstellen, aber nachdem was du erzählt hast, schlägt er Ron einfach um Längen. Als würde dich Ron wegen deinen Ängsten jemals in den Arm nehmen. Ich kenne ihn selber zu gut. Ist es in Ordnung, wenn ich es Harry erzähle?" Hermine verzog auf ihre Frage hin, das Gesicht. „Ja, aber er darf nichts zu Severus oder Ron sagen, ja?" Ginny nickte. „Ich werde Harry es einschärfen. Aber jetzt musst du mir erzählen, wie ihr ... zueinander gefunden habt.
Hermine lächelte und begann ihr von dem Abend auf dem Ball und auch von dem gemeinsamen Wochenende zu erzählen.
Harry musterte Ginny. „Kannst du vielleicht mal ein bisschen vorsichtiger sein, man wird uns noch bemerken."
Ginny rollte mit den Augen. Sie versuchten sich wieder einmal mit Harrys Tarnumhang aus dem Schloss zu schleichen. Allerdings hatten sie heute nicht mit einem anderen Pärchen gerechnet.
„Severus, nicht hier!" sagte Hermine und lachte auf, als Severus sie wieder an die Wand drückte. Sie küssten sich leidenschaftlich.
Sofort hielten Ginny und Harry inne. Das konnte nicht sein! Nicht jetzt! Nicht hier!
„Du willst es doch nicht anders!" raunte Severus ihr zu. Hermine fuhr mit ihren Fingern durch seine Haare. „Da hast du Recht... Dann hol dir was du willst." Severus ließ sich nicht lange bitten, Hermine schaffte es gerade noch so seine Hose aufzumachen und schon schob Severus sie an der Wand nach oben und drang in sie ein. Hermine stöhnte auf und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Sowohl Ginny und Harry wollten eigentlich wegsehen, aber irgendwie konnten sie es nicht. Es war so surreal, dass Hermine nun ihren Spaß mit ihrem Lehrer hatte.
„Es ist tatsächlich nicht gelogen..." flüsterte Harry.
Ginny seufzte. „Warum sollte ich lügen, du siehst doch wie er Hermine ... vögelt und du hast es gehört, sie will ihn."
Harry nickte und zog sie am Arm. „Komm lass uns wieder in den Gryffindorturm gehen. Dieses Bild hat sich jetzt bei mir in den Kopf gebrannt. Ich hätte darauf verzichten können." Ginny nickte zustimmend, worauf sie wieder den Rückweg antraten.
Weder Hermine noch Severus hatten von den Beiden etwas mitbekommen. Sie hatten einfach ihren Spaß und dabei war es ihnen inzwischen egal, erwischt zu werden.
Erst Stunden später kam Hermine leise in den Schlafsaal geschlichen.
Ginny sah zu ihr. „Du solltest besser aufpassen, Hermine." Hermine erschrak und schlug sich die Hand vor den Mund.
„Du bist noch wach?" fragte sie ihre Freundin leise. „Ja, eigentlich wollten Harry und ich raus, aber wir haben euch gesehen. Hermine, ich kann es ja verstehen, aber passt doch bitte besser auf."
Hermines Augen verengten sich zu Schlitzen. „Wer bist du, dass du mir etwas vorschreiben kannst?!"
Ginny sah erschrocken zu Hermine. So kannte sie Hermine einfach nicht. „Beruhig dich Hermine. Es tut mir leid. Leg dich hin und schlafe."
Hermine schnaubte und ließ sich ins Bett fallen. Allerdings drehte sie Ginny den Rücken zu und wollte nicht mehr mit ihr reden.
Ginny musterte sie besorgt. Wieder hatte Hermine diese Reaktion gezeigt, die Ginny echt Sorgen machte, weil Hermine einfach nicht so war.
Leider bestätigten sich Ginnys Sorgen einige Wochen später. Hermine war total wütend auf Harry losgegangen und nun kauerte sie heulend und komplett fertig mit der Welt an einer Wand. Das Schlimmste an der Situation für Harry und Ginny war, dass immer wieder wenn sie sich Hermine näherten, Hermine ihnen am Liebsten den Hals umgedreht hätte. Harry musterte seine beste Freundin.
„Ginny, geh Snape holen. Wir kommen nicht an sie ran, vielleicht schafft er es."
Ginny nickte und lief sofort nach unten in die Kerker, sie hämmerte an die Bürotür von Professor Severus Snape und nach gefühlten Ewigkeiten öffnete er die Tür. „Was ist Miss Weasley?" fragte er genervt.
„Hermine. Sie hat einen Nervenzusammenbruch und lässt niemanden an sich heran."
Severus Mimik änderte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen und er schnappte sich seinen Umhang. „Bringen Sie mich zu ihr." Ginny lief mit ihrem Lehrer durch die Gänge. Noch nie hatte sie ihn so besorgt gesehen. Als sie im Gang ankamen, wo Hermine an der Wand lehnte. Harry und Ginny gingen zur Seite, als er sich langsam Hermine näherte.
„Hermine, was ist passiert?" Severus ging in die Hocke und streckte seine Hand vorsichtig aus. Hermine hob ihren Kopf und sah ihn weinend an. „Ich kann nicht mehr Severus, ich kann nicht mehr." Sanft legte er seine Hand auf ihre Wange. Hermine schmiegte sich an seine Hand. Severus strich ihr sanft über das Gesicht. „Alles holt mich ein, Severus. ALLES!" Ganz vorsichtig nahm Severus Hermine in seine Arme. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn.
Für Harry und Ginny war es ein seltsames Bild, wie Hermine sich an ihn klammerte und wie unglaublich liebevoll und sanft Professor Snape mit ihr umging. So kannten sie ihn nicht. Ron kannten sie allerdings auch nicht so. Severus Snape zeigte gerade für Hermine mehr Empathie, als Ron es jemals getan hatte.
„Es ist alles gut Hermine, ich bin ja da. Halt dich einfach fest."
Hermine schluchzte an seinem Hals und begann heftig zu zittern.
„Ich bin da meine Liebste", sagte er leise und wiegte sie sanft in seinen Armen.
Ginny sah zu Harry und nickte dann. Es war das Richtige gewesen, Severus Snape zu holen. Denn genau das schien Hermine jetzt zu brauchen. Severus nahm Hermine vorsichtig auf seine Arme und ging an Ginny und Harry vorbei. Allerdings drehte er sich noch einmal um.
„Für jeden, 5 Punkte für Gryffindor."
Harry und Ginny rissen die Augen auf, wollten noch Danke zu sagen, schon war er mit Hermine verschwunden.
Severus brachte sie nach unten in seine privaten Gemächer. Dort legte Severus sie in sein Bett und musterte sie besorgt.
„Was ist passiert, dass du so aufgelöst bist?" Hermine drehte sich mit einem müden Ausdruck in den Augen zu ihm. „Ich habe Angst ... Angst die Erwartungen die alle an mich haben, nicht erfüllen zu können." Severus strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Sprich weiter", bat er sie.
„Ich will mit Ron Schluss machen, aber dann habe ich Angst, dass er das mit uns heraus bekommt und ... ich dich verliere. Ich liebe dich Severus, ich will dich nicht verlieren." Severus tat es weh, Hermine so zu sehen. Sie wirkte nicht nur erschöpft, sondern auch von ihren eigenen Ängsten, Erwartungen und Pflichten in die Ecke gedrängt worden zu sein, aus dieser sie nicht mehr heraus kam.
„Hermine, hör mir jetzt zu, in Ordnung? Wir werden das zusammen schaffen, du solltest jetzt erst einmal schlafen und du bleibst bei mir. Du bekommst noch einen Trank, damit du schlafen kannst."
Hermine nickte und wartete bis Severus ihr einen Trank zum Schlafen gebracht hatte. Außerdem nahm sie eines seiner Hemden und kuschelte sich darin in sein Bett. Severus wartete noch bis sie eingeschlafen war, sagte seinem Hauself Rufus, dass er ihn sofort mitteilen sollte, wenn Hermine wach wurde.
Dann verließ er seine Räume.
„Du wolltest mich sprechen, Severus?" Severus sah in den Himmel und beobachtete die Sterne, als Minerva ihn ansprach, drehte er sich um. „Ja." Minerva seufzte. „Warum gerade hier?" Man sah ihm an, wie schwer ihm das jetzt fiel. „Wir müssen über eine Sache reden, die du dir bitte nun als Freundin anhörst und nicht als Schulleiterin. Versprichst du mir das?"
Minerva hob skeptisch die Augenbrauen. „Versprichst du mir das?!" fragte Severus noch einmal energischer.
Daraufhin seufzte sie. „In Ordnung, also über was willst du mit mir reden?"
Man sah ihm wirklich an, wie schwer es jetzt für ihn war, genau das Thema anzusprechen, was er so lange schon für sich behielt. „Miss Granger." Minerva hob fragend eine Augenbraue. „Was hat sie getan?" Severus Mimik wirkte starr. „Nichts." Die Schulleiterin sah nun wirklich irritiert aus. „Du willst mich sprechen, weil Miss Granger NICHTS getan hat?" Ein wenig nervös rieb er sich den Nacken. „Nein, Miss Granger und ich... wir sind liiert. Eine ganze Weile lang schon." Minerva glaubte sich verhört zu haben.
„Severus Snape, das kann nicht dein Ernst sein!" Dieser sah sie mahnend an. „Ich habe dich gebeten, es dir als Freundin anzuhören und nicht als Schulleiterin." Minerva rang um Fassung. „Sie ist viel zu jung, bei Merlins Bart, Severus du bist verrückt. Sie ist deine Schülerin, was denken die Leute, wenn sie davon erfahren? Ich hoffe für dich, dass es nur bei ... Küssen geblieben ist." Daraufhin sah er betreten zu Boden. „Wollte sie es? Freiwillig?!"
Severus nickte. „Wollte sie." Minerva lehnte sich an die Wand. „Severus, sie ist doch so jung." Dieser sah Minerva ernst in die Augen. „Ich liebe sie." Plötzlich starrte Minerva ihren Kollegen an. So etwas hatte sie schon eine sehr lange Zeit nicht mehr von Severus gehört, hatte sie das jemals von dem grummeligen Tränkemeister gehört?
Zuerst wollte Minerva ihn rund machen. Aber das Geständnis machte sie nun doch sprachlos.
„Du liebst sie?" fragte Minerva zur Vorsicht nach. „Ja", gab er zurück.
„Was ist mit ihr?" Severus seufzte. „Sie bricht bald unter dem Druck zusammen. Ich habe sie vorhin in meine Räume gebracht, nachdem Potter und Miss Weasley mir Bescheid gegeben haben. Hermine hat sich ihnen wohl anvertraut, dass wir ein Paar sind. Aber es geht ihr nicht gut, sie hat Angst und fühlt sich in eine Ecke gedrängt. Sie hat sich wie eine Ertrinkende an mich geklammert. Ich habe so viele Seiten von Hermine gesehen, aber es macht mir Sorgen, sie fühlt sich von ihren Pflichten, Ängsten und die Erwartungen in die Ecke gedrängt. Sie leidet sehr und hat Angst mich zu verlieren."
Minerva schluckte. So besorgt und leidend hatte sie Severus schon eine Weile nicht mehr gesehen. Wie schwer musste es sein für ihn, ihr von der Beziehung zu erzählen, obwohl er mit seinem Job spielte.
Sie legte ihre Hand auf seine Schulter. „Hermine ist für die nächsten zwei Wochen vom Unterricht freigestellt. Sie kann bei dir in den Kerkern bleiben, aber passt bitte auf, dass es niemand sieht."
Severus nickte. Daraufhin lächelte er. „Danke." Minerva sah ihn ernst an. „Ich werde aber mal vorbei schauen und mit Hermine reden." Severus nickte verstehend. „Aber bitte nicht in den nächsten Tagen, sie braucht Ruhe."
Minerva sah ihn an. „Danke für die 10 Punkte an Harry Potter und Ginny Weasley." Darauf hin nickte er ihr zu. Nun wusste Minerva auch warum gerade Severus Snape ihren Gryffindors Punkte gab.
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Potions and Phobias
FanfictionDas ein Krieg keine sichtbaren Spuren hinterlassen muss, bekommt Hermine nach dem Krieg deutlich zu spüren. Sie hat seit Ende des Krieges extreme Angst vor lauten Geräuschen, insbesondere vor Gewitter. Leider ist ihr Freund Ron, was das betrifft nic...